Mount Rushmore, Yellowstone und mehr - Rundreise 2016
Rückreise nach Denver
Er musste ja kommen - der letzte Tag dieser wunderschönen Reise. Wir starteten heute Morgen in Albuquerque zur letzten und gleichzeitig längsten Etappe unserer Reise. Es lagen über 730 KM vor uns.
Der erste Zwischenstopp wurde recht schnell in Santa Fe gemacht. Der Name dieser Stadt dürfte allen Westernfans ja bekannt sein. Auch für uns war es etwas Besonderes, durch diese Stadt zu gehen. Es gab noch viele alte Häuser und wären die vielen Autos nicht gewesen, hätte man sich gut in die alte Zeit zurückversetzen können. So bummelten wir durch die Straßen, vorbei an vielen Kunstgeschäften, über einen Kunstmarkt, sahen kurz in die alte Kirche hinein, in der gerade die Sonntagsmesse begann. Viel Zeit hatten wir aufgrund der vor uns liegenden Fahrstrecke nicht, aber es reichte, um einen Eindruck zu bekommen.
Nun ging die Fahrt aber endlich weiter. Die Interstate 25 zog sich als schier endloses Band durch die Landschaft. Wir konnten bis zum Horizont in die Weite sehen. Ab und zu eine Rinderherde zur Linken oder ein einsames Pferd zur Rechten - mehr gab es nicht zu sehen. Zum Glück war die Straße leer und wir kamen zügig voran, natürlich nur mit den erlaubten 75 Meilen/Stunden (ca. 120 KM/h)
Nach einigen Stunden erreichten wir dann wieder Colorado, der letzte und erste Staat auf unserer Reise.
Hier hält man auch am Rand der Autobahn um ein Foto zu machen Roland hat das aus dem fahrenden Wagen gemacht.
Rund 60 KM vor dem Ziel Denver kamen wir noch in einen Stau. Da inzwischen viel Verkehr war und sich die Fahrspuren verringerten ging nichts mehr. Nur ganz zähflüssig kamen wir voran und landeten schließlich um kurz vor 18 Uhr im Hotel. Hier hatte vor zwei Wochen die Rundreise begonnen. Roland und Uli brachten den Wagen zurück zur Autovermietung und ich habe die Koffer aus- und neu eingepackt, gewogen und erleichtert festgestellt, dass alles passt. Nachdem die Herren wieder zurück waren, gingen wir ein letztes Mal gemeinsam zum Essen ins nächstgelegene Diner.
Der Abend endete mit wehmütigen Umarmungen und Verabschiedungen auf dem Hotelflur. Wir bekamen von Susi und Uli noch einen kleinen Waschbär zur Erinnerung an die gemeinsame Zeit geschenkt - natürlich nur als Stofftier . Es war wirklich sehr schön, harmonisch, man konnte sich bedingungslos aufeinander verlassen und da wir alle vier der Reihe nach krank waren, tat das gut zu wissen. Nun stehen die gepackten Koffer griffbereit, die Wecker sind gestellt und morgen um 7 bringt uns das Shuttle zum Flughafen. Um 09:45 Uhr geht es bis Chicago und nach zwei Stunden Aufenthalt startet American Airlines Richtung Düsseldorf, wo wir morgens um 7 Uhr landen sollen.
Es war eine unvergessliche Zeit, die vielen Bilder im Kopf brauchen noch Tage um verarbeitet zu werden. Das Fotoalbum wird gut gefüllt und die Familie wahrscheinlich wieder mit einem USA-Foto-Nachmittag "beglückt" werden. Wir haben wieder festgestellt, wie offen die Amerikaner auf uns zukamen, wie zugewandt, interessiert und freundlich sie sind. Man fühlt sich wohl und kann die unbeschreibliche Natur genießen.
Aufbruch: | 25.07.2016 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 15.08.2016 |