Mount Rushmore, Yellowstone und mehr - Rundreise 2016
Denver
Gestern sind wir von Chicago nach Denver geflogen. Der Flug war gut und wir bekamen sogar ein Getränk serviert. Nach der Landung machten wir uns auf die Suche nach dem Gepäckband. Mit großem Erstaunen mussten wir nach einem sehr langen Marsch durch das Flughafengebäude feststellen, dass wir sogar noch einen Zug nehmen mussten um zum Gepäck zu kommen. Koffer und Tasche kamen unversehrt an, das Shuttle zum Hotel kam auch recht schnell und dann begann die Fahrt durch die Einöde. Schon beim Landeanflug vermissten wir die Häuser, die Stadt. Wir überflogen nur Steppe.
Im Flughafengebäude fielen uns dann noch ganz besondere Schilder auf, die wir so noch nie gesehen hatten und die uns die Naturgewalten hier erahnen ließen.
Bei der Fahrt mit dem Shuttlebus fiel uns wieder einmal die schier endlose Weite dieses Landes auf. Ganz vereinzelt standen ein paar Hotels mitten im Nirgendwo - unseres gehörte dann auch dazu. Rundherum ist nichts, nur Steppe und Staub.
Heute ging es dann nach rund einem Kilometer Fußmarsch zum Bahnhof (2 Gleise) zum Zug nach Denver/Innenstadt. Wir machten uns etwas Sorgen, da alle vier Fahrkartenautomaten nicht funktionierten. Also entspannt Schwarzfahren ist nicht unser Ding. Als wir in Denver ankamen erfuhren wir, dass heute alle Fahrten kostenlos waren, weil eine neue Bahnstrecke eingeweiht wurde. Wir konnten somit später die Rückfahrt ohne Fahrkarte ganz entspannt genießen.
In Denver angekommen sahen wir gleich vor dem Bahnhofsgebäude eine große Springbrunnenanlage, die wieder einmal von den Kindern in Beschlag genommen wurde. Wir finden das toll, so ganz ohne TÜV Abnahme, einfach Spaß für die ganze Familie.
Obwohl Denver die Hauptstadt von Colorado ist, ist sie sehr übersichtlich. Es gibt eine große Einkaufsstraße mit vielen kleinen Sitzgruppen, Tischen und Stühlen, Bänken, schönen Blumenarrangements. Alles sehr liebevoll angelegt. Ein kostenloser Bus fuhr die Mall ständig hinauf und hinunter, aber wir bummelten natürlich zu Fuß die Straße entlang. Die Fassaden der anliegenden Häuser waren oft ganz besonders angemalt, teilweise schon ziemlich ausgefallen.
Es gibt viele kleine nette Restaurants und Cafés, die üblichen Touristenläden auch, aber alles relativ entspannt und ruhig. Auf der Mall standen immer wieder reich verzierte Klaviere, an die man sich einfach so setzen und spielen konnte, was auch oft von den Leuten genutzt wurde und somit bekamen die Passanten immer wieder etwas Musikgenuss geboten.
Wir genossen den Bummel sehr. Zwischendurch ging der Blick immer wieder zur Uhr, denn wir wussten, dass unsere Mitreisenden Susi und Uli ja im Anflug waren. Der Weg führte uns bis zum Capitol, dass wie überall in den USA dem Capitol in Washington nachempfunden wurde.
Noch schnell einen Kaffee bei Starbucks und dann ging es mit dem Zug zurück Richtung Hotel. Eine knappe Stunde später war das "Kleeblatt" komplett, denn unsere beiden Mitreisenden trafen ein.
Den Abschluss dieses Tages bildete dann die Abholung unseres Mietwagens. Ich war schon sehr gespannt, da ich ja nun mal leidenschaftlich gern Auto fahre und wir ein richtiges Schlachtschiff gebucht hatten. Schließlich mussten vier Koffer, Rucksäcke, Taschen, Wasservorräte, Kühltasche usw. und noch vier Erwachsene hinein passen. Wir wurden nicht enttäuscht: Ein fast nagelneuer Kia Sedona mit weniger als 500 Meilen auf dem Tacho war für uns reserviert und so kann die Rundreise sehr entspannt verlaufen, es ist ein richtiges Reisemobil.
Aufbruch: | 25.07.2016 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 15.08.2016 |