10 Wochen Freiheit
Die Geld Kühe schlagen zurück
Nööööööööö! Irgendwie haben wir es geahnt: nix kleine knusprige sau! Wie schade!!!!!!! Unser Casa Chefe musste seine Frau heute morgen ins Krankenhaus fahren, da sie Kreislauf hatte (!) und so konnte er sich leider nicht drum kümmern. Haben unseren Tour Guide von gestern angerufen, aber der war grad mit neuen touris on Tour blablabla ...end von Lied: vegetarischer Abend! Nene, so schlimm wird es nicht. Um 15 Uhr gibt es Lagebesprechung, dann sehen wir mal, was wir heute noch machen. Wir genießen den frühen Abend ( es ist 14 uhr!) leicht angerumt in unserer Casa. Es ist total schwül draußen, der Himmel ist bedeckt und aus allen Häusern klingt Salsa Musik . Unser riesen Zimmer hat angenehme 22 grad, der Havanna Run wesentlich weniger! Heute morgen haben wir uns entschieden nicht nach Havanna zu Fliegen, wir hätten am 1.2. Fliegen können, was aber nicht viel gebracht hätte. Unsere Begur Reisebüro Außenstelle Seiter hat für uns nach Flügen geguckt und wir waren hier auch noch mal im Reisebüro.....aaaaber da wir gerne noch zur Schweinebucht möchten und hier alle flexibel wir Bahngleise sind, werden wir den fast 1000 km ( und nicht 800 km) Ritt in Angriff nehmen. Morgen um 8 Uhr fahren wir nach Santiago de cuba und von da aus wahrscheinlich im Nacktbus äh Nachtbus nach Trinidad. Weiiiiiil, nur von Trinidad kommt man zur Schweinebucht. Es ist hier leider nicht so leicht als Bus- Rucksackreisende da hin zu kommen, wo man gerne hin möchte.
Eben war noch eine lustige Situation in einer Cafeteria. Thorstens Körper hat nach seiner 12 Uhr Infusion Café con leche verlangt, also wir in den nächsten Laden und haben diesen bestellt. Für Katja das gleiche, aber mit dem äußerst komplizierten Zusatz: die Milch bitte kalt. Soweit sogut. Dann bestellte Katja noch ein Glas mit Eiswürfeln dazu. Ui! Die ersten Fragezeichen beim Fachpersonal. (� für einen Eiskaffee, eigentlich kein Getränk vom Mars . ) Der Barmann zeigte fragend ein Glas, wo inetwa eine halbe Tasse Kaffee und 0,5 Eiswürfel reingepasst hätte. Mit noch
mehr Fragezeichen kam er allerdings der bitte nach und füllte eine Handvoll Eiswürfel in ein entsprechend großes Glas und guckte sehr erstaunt, als ein magischer Eiskaffee wie von zauberhand von uns gebastelt wurde. Keine 2 Sekunden später hörten wir die Frage in einem uns sehr vertrauten spanischen Akzent vom Tisch hinter uns: Ey, wo kommt ihr denn her?! 2 Taxifahrer aus Barcelona, die das magische Getränk von Katja kannten und sich dachten, wir müssten Spaniers sein!!!! Sehr lustige Situation! Haben uns eine Weile über Begur und unsere Strände und die Arbeitsweise hier unterhalten! Sie sind im Sommer immer mal in Begur. Das nächste magische Getränk trinken wir zusammen dort. Es ist so witzig, egal wo wir sind auf der Welt, wir treffen immer jemanden der Begur kennt. Und mit einem bisschen Glück Treffen wir gleich jemanden, der ein Spanferkel kennt was den heutigen Abend mit uns verbringen möchte....
Spanferkel war leider nicht zu bekommen, aber dafür sind wir mit 7 Leuten in unser Lieblings Mini Restaurant eingefallen. Haben das essen bestellt und ihnen gesagt, das wir eine Stunde später wieder kommen. Und taaaaatsächlich war das ( wieder super leckere essen) auch fertig. Danach ging es auf die Terrasse unserer Häuser. Unsere beiden deutschen Nachbar Jungs wohnen nicht bei uns in der Casa, sondern in der neben an. Wenn wir aber über die Dächer bzw. Mauern und Zäune krabbeln, können wir uns besuchen, ohne das die Hausbesitzer das mitbekommen. Theoretisch!!! Vorgestern Nacht waren wir leider etwas laut auf unserer Terrasse und so kam der Casa Chef aufs Dach! Upsi! Da sassen dann ein bisschen mehr Leute... Gestern das gleiche spiel, auf der anderen Terrasse....sind dann lieber in eine Open Air Salsa live Musik Bar umgezogen und haben da gefeiert. Ob das jetzt soooooo eine gute Idee war, mhhhhhh....wir lassen es mal dahin gestellt! Denn nach einer Mütze schlaf sind wir heute morgen im Taxi nach sdiago de cuba aufgebrochen. Die ersten 30 km ging es Berg auf und Berg ab, über Stock und über Stein. Omg! Auf der anderen Seite des Gebirges musste sich der Taxi Fahrer um 2 Liter am Straßenrand erleichtern und 168 Liter Wasser in den Kühler unseres Kreuzers kippen, da irgendwas ( nicht erst seit diesen Jahrhundert) undicht war. Nach dem wir an dem Guantanamo Gefängnis vorbei sind ( kann man nur von einen Aussichtspunkt sehen) haben wir 6 Fahrgäste eine Pause zum entknoteten gebraucht. Eine Schwangere die auch mit uns die letzten Tage unterwegs war, hatte den logenplatz neben dem Fahrer. 2 Israelis und ich saßen auf den Sprungfedern in der 2 . Reihe. Und Thorsten und der Mann der Schwangeren saßen auf querbänken im umgebauten und angeschweißten Kofferraum. Bequem ist anders, sei denn, Frau ist schwanger! Nach 4 Stunden war Joga für Fortgeschrittene endlich fertig und wir wurden gleich bei der Ankunft am Busbahnhof von Taxifahrern wegen der Fahrt nach Trinidad angesprochen. Mit dem Bus 66 € über Nacht fahren, 12 Stunden unterwegs. Mit dem Taxi 80€, angeblich 6 Stunden unterwegs , ein modernes Auto mit Klimaanlage, nur wir 2 Personen! Klaro! Machen wir! Haben noch einen lustigen Reisenden gefunden, der eben aus Jamaika mit dem Schiff angekommen ist, er wollte -nach Absprache- mit dem taxischleuser auch mit. Super, 80€ durch 3!
Haben noch schnell was gegessen, als der Schleuser ankam; es gäbe ein Problem. Das Taxi wäre voll, es können nur wir 2 mitfahren. Dann ging der Zoris los.... Das Taxi war nur für 2 Personen ( UNS) als Gäste besprochen, Nummer 3 wollten wir nur mitnehmen, weil seine Geschichte so lustig war und wir mehr wissen wollte, jetzt ist das Taxi mit 4 Personen voll?!?! Neneeeee, das hätte er so nicht gesagt, auch nicht, das der Preis bei 3 gleich bleibt....blablabla! Er organisierte uns dann ein anderes Auto, nachdem der Jamaika Boots Kerl einen anderen Bus genommen hatte, da gab es dann wieder Diskussionen wegen Preis und anderen touri verhornepiepelungen ---nerv!!!-----
Da es letztendlich ein Privatwagen gewesen wäre, waren wir zufrieden, das alles geplatzt ist und wir jetzt bei Mojito und Kaffee in der Altstadt von sdiago sitzen und auf den Nachtbus warten. Die ganze Nummer war etwas skurril! Und ein neuer Privatwagen in Kuba?! Hat mal jemand einen Drogentest streifen??
Jetzt ist alles okay, der Mojito schmeckt wieder und alles ist gut! Wir werden unsere lustige Gruppe von baraco vermissen, uns aber alle noch mal am 4.2. abends in Havanna treffen. Es treten viele Menschen in unser Leben, manche hinterlassen ihre Spuren!!
Aufbruch: | 07.01.2016 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 16.03.2016 |
Kuba