10 Wochen Freiheit

Reisezeit: Januar - März 2016  |  von Katja und Thorsten Jäger und Wald

Pura vida!!!

Pura Vida!!!

Wind....bitte Wind!!!
Nachdem wir 245 Fehlinformationen über die Abfahrtszeit unseres Busse nach San Isidro erhalten haben und so mit fast 3 Stunden bei super Hitze an einer Staubstrasse verbrachten, quält sich unser nicht Klimatisierte Bus die Berge hoch. 34 km sollen 1,5 Stunden dauern!!!!
Aber wir haben es ja nicht eilig, Schweiss besitzen wir schon lange nicht mehr und auch ansonsten sind wir völligst tiefenentspannt!!!!
Nachdem wir eine weitere Nacht in einem Dschungelhotel Light verbracht haben, sehen wir den Tag costa-ricanisch leicht! Pura vida, wie hier alle sagen und es überall zu lesen ist!
Unsere letzte Dschungelhotel Besitzerin (etwa in Katjas Alter ) führt ihr Baumhaus in einem tollen Stil!
Wenn man ankommt sieht man eine versteckte Anlage mit viel Dschungel, chillout Sitzflächen, Hängematten, Schaukeln, Schaukelstühle und ein riesen Baumhaus. Im Baumhaus angekommen ist dieses in 2 Etagen aufgeteilt und nur mit aneinander gebundenen Bambusstöcken abgeteilt. In der untere Etage ist er kleine kunterbunte Empfang, die offene, zu 100% durchdachte Küche mit 6 Plätzen zum schnippeln, kochen um spülen, diverse Kühl,- und Gefrierschränke ( mit jeweils einem Extrafach mit frischen Lebensmitteln, diesem selbst nicht mehr braucht) Recycling Tonnen und Tupperdosen en Mas. Viele gemütliche Sitzecken und ein Dorm ( Schlafsaal für Backpacker- wie in der Jugendherberge). Eine Büchertauschbörse, ein schwarzes Brett und ein Wäschekorb mit vergessener Wäsche und Klamotten zum verschenken an andere Gäste!
In der oberen Etage waren 2 Zimmer wie unseres und einpaar Dorms sowie eine grossssseeee offene Terrasse wo morgens Joga gemacht wird und ansonsten chillout Zone ist.

Als wir ankamen begrüßte uns Juli aus Berlin super freundlich, sollten die Rucksäcke erst mal abstellen, sie zeigt uns erst mal alles. Aaaaaber die Schuhe aus!!!! UND in diese dann bitte in das dafür vorgesehen Regal aus Bambus!
Beim Rundgang in der oberen Etage wurde dann klar warum....ein super gepflegter Holzboden und alles so sauber, das man vom Boden hätte essen können. Überall kleine Hinweisschilder, was für uns deutsche klar wäre, aber dem Durchschnittsreisenden aus Übersee erst noch nahegebracht werden muss!
Zum Beispiel keine nassen Klamotten auf die Holzbrüstungen hängen... Wegen Rutschgefahr und aufquellen des Holzes...
Was auch cool war: um 22 Uhr wurden die Lichter ausgemacht, man konnte gerne nich rum chillen, aber mit Kerzenlicht oder Handylicht, aber leise. Klaro, Bambus ist nicht wirklich schalldicht....wenn dann überall noch Highlife ist bis in die Puppen, geht gar nicht!
Das lustige war, jeder hat sich an Julis Anweisungen gehalten, es war eine besondere Atmosphäre in dem Haus. Einer hat sich nicht an die Regel gehalten "kein Essen rum stehen oder hängen zu lassen" Juli hat es natürlich gesehen und ihn in nett, aber bestimmt darauf angesprochen. Er hätte die Banane an die zimmertür von außen gehängt, weil es im Zimmer zu warm war. Juli: wir sind hier im Dschungel, die Affen freuen sich, wenn sie von dir Bananen bekommen, aber ich möchte keine Affen ins Haus bekommen. Bitte tu die Bananen in die dafür vorgesehen vergitterten essensschränke in der Küche!

Wir haben uns beim gestrigen Check out noch ein bisschen unterhalten. Sie machen das jetzt 6 Jahre und wollen verkaufen, weil Juli auch mal wieder unfreundlich sein möchte!!!

Katja musste lachen und es folgte ein interessantes Gespräch über Gäste und das Leben mit Gästen.

Leider müssten wir das Baumhaus irgendwann verlassen und sind die 3 km bergab zurück ins Dorf gelaufen. (Hinzu und somit bergauf sind wir mit dem Taxi gefahren!)
Von uvita kamen wir ganz schnell nach dominical mit dem Bus. Aber dann fing die Warterei an....waren ständig im Gespräch mit anderen Reisenden, die auch auf Abschlussbusse warteten. So verging Stunde um Stunde!

Mittlerweile ist jetzt Dienstag morgen! Als sich unser Bus die Strecke nach Dan Isidro hoch gequält hatte und wie endlich am richtigen Bahnhof waren, war der Anschlussbus nach San Gerardo de Rivas weg. Sehr geil!
Wir hatten noch kein Zimmer am Zielort gebucht, wenn wir auf den nächsten Bus um 17.30 warten, dann kommen wir im dunklen an. San Gerardo liegt am Arsch der Welt, die Straßen sind nicht alle befestigt....das ist der letzte Punkt vor dem Aufstieg zum Vulkan. Diese Wanderung dauert bis zu 14 Stunden.
Nix für uns, aber es gibt einen schönen Naturpark und es ist kühl.
Haben ein Schweizerpaar angesprochen, die die gleiche dumme Situation hatten, wie wir.
Haben hin und her überlegt und uns dafür entschieden mit einem Bus etwa näher an San Gerardo zu fahren und dann dort ein Taxi zu teilen.
Boooor, wenn man das so schreibt, hört es sich easy an....aber zwischenzeitlich wurden 23 verschieden Möglichkeiten besprochen.
Das unsere Wahl nicht die aaallleeerrrr beste war, merkten wir als wir 4 über eine Stunde auf ein Taxi warteten. Es wurde zwar freundlicherweise von jemanden angerufen, kam und kam aber nicht-
Grade als wir einen weiteren einsatzplan am besprechen waren und versuchten einen Pickup zu finden, der und 4 und 7 Gepäckstücke mit nimmt.....kam das Taxi und wir wurden die 10km bergauf mitgenommen. Immer noch im Hinterkopf, dass wir keine Unterkunft haben und evtl. Wieder von dort weg kommen müssen. Der Taxifahrer lies uns raus, wir fragten im ersten Hotel und nahmen dies gleich für 2 Nächte. Unser Zimmer ist quasi IN den Baumwipfeln und von 4 Wänden sind 2 aus Glas.
Da wir zum Glück Stromausfall hatten, lagen wir bei Kerzenlicht und Vollmond im Bett und haben den Bäumen beim Wedeln zugeguckt.
Nachts wurde es ziemlich kalt und wir müssten unsere Fleecejacken gaaaanz unten aus dem Rucksack raus wühlen. Der Sonnenaufgang fand quasi genau neben unserem Kopf statt und somit war die kalte Nacht schnell ein warmer morgen.
Früher, warmer Morgen!
Gestärkt durch Pancake mit Früchten und Gemüse Omelett geht jetzt los zu unsere Wanderung......

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Endlich ist es wieder soweit! Wir dürfen wieder Reisen! Dieses Mal erkunden wir das noch ursprüngliche Kuba, dann geht es weiter nach Panama und Costa Rica....
Details:
Aufbruch: 07.01.2016
Dauer: 10 Wochen
Heimkehr: 16.03.2016
Reiseziele: Spanien
Kuba
Der Autor