Honeymoon: Backpacking in Kambodscha und Vietnam

Reisezeit: April / Mai 2016  |  von Paula & Andreas Soundso

Anreise nach Phnom Penh

Flug über Abu Dhabi, Bangkok und Ankunft in Phnom Penh

Um 7:30 Uhr ging es am Samstagmorgen für uns los zum Flughafen, um endlich unsere grosse Reise anzutreten. Wir fühlten uns wirklich gut vorbereitet, sorgten uns aber weiterhin darum, dass beim zweimaligen Umsteigen (einmal in Abu Dhabi und einmal in Bangkok) unser Gepäck auf der Strecke bleiben könnte, insbesondere, da wir jeweils lt. Flugplan nur 1 Std und 10 minuten Umsteigezeit hatten. Somit wurde aus dem Versuch möglichst intelligent zu packen und den aufgegebenen Rucksack ausreichend und sinnvoll zu beschriften eine kleine Wissenschaft (er sollte uns, sollte er bis zum 4.5. Bei Verlust wieder auftauchen, nach Phnom Penh nachgeschickt werden, sollte er danach wieder auftauchen dann aber bitte direkt zurück nach Deutschland gehen - schreib das mal sinnvoll und für jeden verständlich auf den gefühlt 2x2cm grossen Kofferanhänger).

Long story short: wir haben uns völlig umsonst bekloppt gemacht. Wir hatten in Abu Dhabi und Bangkok aus uns unerfindlichen Gründen plötzlich 2 Stunden statt 1 Stunde Aufenthalt, sodass nicht nur unser Gepäck bequem mit kam, sondern wir auch noch ewig am jeweiligen Gate warteten, da wir - so ganz haben wir unseren Uhren nämlich dann trotzdem nicht getraut - trotzdem wie die Gejagten durch die beiden Flughäfen gedüst sind, um nicht im Ernstfall doch noch in der Transitzone nächtigen zu müssen. Naja, wir wollten ja eh abnehmen - beginnen wir mit dem Sport also in Abu Dhabi. Eigentlich war es wirklich schade, dass unsere Umsteigezeiten so gehetzt waren, denn selbst auf den Flughäfen war es für uns, die noch nie östlicher als Budapest waren, schon wirklich spannend.

In Phnom Penh hatten wir die problemloseste Immigration überhaupt, wenn auch den unfreundlichsten Zollbeamten ganz Kambodschas. Das sollte uns aber nicht stören, denn als wir ca 15 Minuten nach der Landung mit unserem gesamten Gepäck vor dem Flughafen standen, war die Welt mehr als in Ordnung.

Wir haben viel übers Feilschen in Asien gelesen und wurden bei der Fahrt zum Hotel direkt auf die Probe gestellt. Direkt vor der Tür vom Flughafen wollte uns direkt jemand für 9$ mit dem TukTuk zu unserem Hotel fahren. Obwohl es 35 Grad waren winkten wir freundlich aber bestimmt ab und erklärten, wir würden gerne laufen (ob der junge Mann uns das geglaubt hat, sei mal dahin gestellt). Wir schleppten uns und unser Gepäck bis zur Flughafenausfahrt (ca 300Meter), wo uns direkt ein TukTuk für 7$ angeboten wurde. Glücklich über das Schnäppchen und die Tatsache, dass wir nicht noch weiter laufen müssen ( 22 Stunden Reisezeit, 35 Grad und unsere grottige Kondition in Kombination hinterlassen an Ü30ern halt ihre Spuren) nahmen wir das Angebot sofort an. Auch die leisen Zweifel, ob wir das Ganze nicht letzten Endes auch für 4$ gekriegt hätten, wären wir nur noch etwas länger standhaft geblieben, konnten unserer Freude nichts anhaben. Auf die eine oder andere Nahtoderfahrung im Verkehr von Phnom Penh gehen wir an dieser Stelle nicht näher ein.

Mit unserem Hotel (Patio Urban Resort & Spa) sind wir sehr glücklich. Wir konnten sogar schon um 11:00 uhr unser Zimmer beziehen, es gab einen undefinierbaren aber sehr leckeren und schön kalten Willkommensdrink, das Zimmer ist sauber, modern und gross und die Dachterrasse mit Blick auf die Stadt ist traumhaft - das Hotel war auf jeden Fall die richtige Wahl und da es nicht annähernd ausgebucht zu sein scheint, ist es zudem noch schön ruhig.

Wir haben uns aklimatisiert, geduscht, ausgeruht und haben uns dann zu Fuss auf Erkundungstour machen wollen. Direkt neben unserem Hotel ist auch gleich der erste Tempel, welchen wir uns von Nahem ansehen wollten. Leider ist er in unserem Lonely Planet nicht aufgeführt, dafür erschien er uns umso authentischer mit den Mönchen und weiteren Einheimischen, die in und um ihn herum leben. Wir haben keinen einzigen Touristen angetroffen bei der Erkundung des Tempelareals. Generell sind sowieso sehr wenige Touristen hier, was uns sehr gut gefällt.

Nach der kleinen Tempeltour waren wir so erledigt, dass wir erst mal was kaltes trinken gegangen sind, bevor wir uns von einem TukTuk-Fahrer zum Russischen Markt haben fahren lassen. Hier haben wir dieses Mal härter gehandelt und den Preis von 3 auf 2 $ drücken können - prozentual vom Ausgangspreis gerechnet war das eine Verbesserung gegenüber unserem Flughafenschnäopchen. Der Russische Markt war für uns ein weiterer kleiner Kulturschock, wenn auch wahnsinnig spannend. Es gibt hier ALLES zu kaufen - Bohrmaschinen, Schals, Getrocknete Fledermäuse, aufgespiesste Schmetterlinge, Schulhefte, Obst, Gemüse und Fleisch jeder Art (wirklich JEDER Art)...! Es war spannend aber Appetit hatten wir danach keinen mehr. Die Bilder von den Fleischständen haben wir zuvor oft im Internet gesehen aber in Kombination mit den Gerüchen und dem von undefinierbaren Flüssigkeiten klebenden Böden ist das ein ganz neues Erlebnis. Nachdem ich kurzfristig mit einem gegrillten Fleischspiess geliebäugelt habe, war die Entscheidung gegen diesen dann kurzfristig gefallen, als mir die Krallen in den Fleischstücken ins Auge stachen. Wir gewöhnen uns noch ein - morgen sind wir vielleicht schon experimentierfreudiger.

Eigentlich bestand der Plan darin, dass wir heute noch ab 17:00 Uhr zum Nachtmarkt gehen. Wir sind nun aber doch am Ende unserer Kräfte, sodass wir gleich nur noch auf dem Dach eine Kleinigkeit essen, etwas trinken und danach ins Bett fallen wollen.Wir haben ja schliesslich noch 2 volle Tage hier, in denen wir die Stadt erkunden können.

Der Blick auf Phnom Pehn von der Dachterrasse

Der Blick auf Phnom Pehn von der Dachterrasse

© Paula & Andreas Soundso, 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir werden unsere Hochzeitsreise nach Kambodscha und Vietnam machen und diese Länder mit dem Rucksack bereisen. Wir haben viele Unterkünfte bereits im Vorfeld reserviert und die Flüge im Vorfeld gebucht. Alles andere lassen wir auf uns zukommen. Unsere Route umfasst nach jetzigem Stand folgende Stationen: Phnom Penh, Siem Reap, Hanoi, Halong Bay, Sapa, Ninh Binh, Hue, Da Nang, Hoi An, Ho Chi Minh City
Details:
Aufbruch: 30.04.2016
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 28.05.2016
Reiseziele: Kambodscha
Vietnam
Der Autor
 
Paula & Andreas Soundso berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.