Wir zeigen Euch die Welt - die erste große Reise zu fünft
Tag 3
Boah - ein riesen Käfer
Unser Tag ist nun also schon etwas älter und irgendwie ist alles beim Alten. Antonia kann die Finger nicht von Marlene lassen, Jannik der Tollpatsch hat sich noch drei Beulen geholt und Marlene hat auf die Terrasse gepinkelt
Ich habe schon Wäsche gewaschen und tippe jetzt hier vor mich hin. Aber etwas ist doch anders. Mir ist warm, ich gucke in eine malerische Bucht und die Bienen summen in der Luft… und es ist noch nichtmal sieben Uhr.
Beim Frühstück das wir von unseren Gastgebern Brigitte und Johnny bekommen haben, lernten wir neues kennen! Zum ersten mal gab es Bananenkonfitüre und Mangomarmelade! Dazu frische Minibanane, Mango, Papaya und Ananas. Als wir uns dann auf den Weg zum Pool machten, viel uns eine Sternfrucht vor die Füße
Mittags (jaaaaa, Mittags) machten wir uns auf die Suche nach dem von Johnny empfohlenen Obst und Gemüse Laden. Dort amüsierten sich die Einheimischen königlich über unsere schlechten französisch Kenntnisse. Unsere Umschreibung für Kochbanane (Banane de cuisine) und die nachfragen wie man Süßkartoffeln zubereitet waren witzig. Marlene hat sich im Auto wie immer aufgeführt wie Hans Dampf und wir haben unser Abenteuer dann im Carrefour beendet. Der Rückweg ließ uns schon im Vorhinein noch mehr ins schwitzen kommen. Der steile Berg hier hoch war schon beim ersten Mal schwierig gewesen. Ich schreie also von hinten gib Gas als Philipp sich Auge in Auge mit einem Leguan wiederfindet und meint, der guckt genauso verdutzt wie das Rotwild daheim, wenn man um die Ecke kommt.
So, daheim wäre es jetzt Schlafenszeit für die Kinder und so fühle ich mich auch - Pech für mich, denn es ist erst 13:47
Wir gehen jetzt nochmal hoch an den Pool und kühlen etwas ab! Ui - Mama, ein riesen Käfer! Ruft Antonia da plötzlich im Wasser. Und ich dachte schon iiiiih Kakerlake bis ich mich umgedreht hatte und diesen grün schimmernden, irre schnell flatternden Kolibri entdeckt habe. Mitten in einer fast schon kitschig rosa Blüte.
Dass Guadeloupe einen Vulkan hat konnten wir am Nachmittag am Strand sehen, der Sand war dort, wo das Meer ihn formte, tief schwarz. Gerade Marlene hatte dort im nassen Sand ihren Spaß und verschenkte ihn händeweise. Ich habe versucht eine von den Schildkröten zu entdecken, die dort leben, musste mich aber mit „ein paar“ Fischen zufrieden geben Wir werden es aber bald nochmal versuchen, denn ich liebe Schildkröten
Abends, gegen sechs ist das Lenchen einfach bei ihrem Papapapap auf dem Arm eingeschlafen und ist erst im La Tuna zum Essen wieder aufgewacht. Dort haben wir kreolisches Essen probiert und waren begeistert. Mir hat es die Colombo Gewürzmischung angetan und Philipp schwärmt jetzt von der Sauce Chien - wie sie hier genannt wird. Ein Dip aus Zwiebel, Zitrone, Piment, Paprika und einigen Geheimzutaten des Küchenchefs. Das La Tuna ist kein Restaurant für den ganz kleinen Geldbeutel, aber auf jeden Fall einen Besuch wert. (Wir haben für ein Kinder-Menü, ein normales Menü und mein Huhn plus diverse Getränke 63,50€ gezahlt).
Die Kinder waren dann um acht stehend KO und haben sich nach dem Abduschen alle drei freiwillig ins Bett begeben. Somit habe ich Zeit für ein Bierchen in der Hängematte, lausche den Urwaldgeräuschen, französischen Nachbarn und genieße den Ausblick aufs Meer.
Aufbruch: | 31.05.2016 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 16.06.2016 |