Wir zeigen Euch die Welt - die erste große Reise zu fünft
Tag 5
Antonia und Papa in den Baumwipfeln, Mami bleibt freiwillig bei den kleinen beiden... Hängebrücken und so...
Welcome to the Jungle
Noch im Bett hören wir das Plätschern des Regens auf den Blättern. Das erste Mal ist es drinnen schwüler als draußen. Hell ist es schon und der Blick auf die Uhr verrät - 05:37 Uhr OK also alles wie zu Hause Ich darf noch kurz liegen bleiben und Philipp schmeißt die Kaffeemaschine an. Als die Sonne über den Vulkan gekrochen kommt, taucht über den Inseln von Pigeon ein Regenbogen auf, der direkt aus dem Meer zu kommen scheint. Antonia vermutet König Triton irgendwo da unten, und so malerisch und mystisch wie das aussieht, kommt auch in mir der Glaube an Fabelwesen wieder hoch. Der wird sich heute noch öfter melden
Trotz Regen und Wolken beschließen wir die Route de la Traversée zu nehmen und an der Maison de la forêt einen Pfad in den Dschungel zu laufen. Als wir die Straße entlang kurven ziehen immer wieder dichte Nebelschwaden vorbei bei denen ich oft an Isabel Allendes Nebelmenschen denken muss. Wir parken an der Maison und gehen über eine Hängebrücke zum Wald. Erstes Hindernis geschafft, denn ich habe leider ziemlich mit Höhenangst und mit wackeligen Brücken habe ich es auch nicht. Das wird mich heute verfolgen… Also fragen wir die Mäuse, ob wir den langen oder den kurzen Weg gehen wollen - und einstimmig wollen sie, kaum zu glauben, den langen Weg gehen. Zwischen riesigen Blättern und Bäumen und unbekannten Geräuschen fühle ich mich winzig. Der Weg ist matschig und rutschig und mehr als einmal fliegen die Mäuse über Wurzeln. Die 50 Minuten des Weges ziehen sich gefühlt ewig dahin. Endlich hören wir den Fluss wieder und haben es geschafft. Die Schuhe stehen vor Dreck, uns läuft der Schweiß und alle sind fertig. Dabei ist unser „Programm für heute noch gar nicht durch, denn es ist erst 11 Uhr und wir wollen noch in den Zoo de Guadeloupe bei Marmalles. Obwohl wir oft gelesen haben, dass es nichts besonderes dort ist, wollen wir uns davon selbst überzeugen und hinterher noch Pommes essen mit den Kindern. Also wieder ins Auto und zurück auf der Route de la Traversée - 5 Minuten später parken wir vor dem Zoo und beschmieren uns mal wieder mit Anti Brumm und Sonnencreme. Der Park ich wunderschön angelegt mit einem Holzpfad, einer Hängebrücke (seufz) und einem Baumwipfelpfad (den sind Antonia und Philipp allein gegangen). Immer wieder tauchen Gehege auf und man sieht viele tolle Tiere. Wir hatten das Glück, eine Vorführung zu erwischen, und haben viele Erklärungen bekommen (über Jaguare, schwarze Jaguare, Pumas und Schildkröten). Auf dem Spielplatz hat Jannik dann den Weg nicht zu mir zurück gefunden und ich musste Marlene bei einer fremden Frau parken und dann in den als Hochseilgarten angelegten Spielplatz. Aber zum Glück musste ich nicht weit, denn die Kinder der anderen Frau hatten Jannik schon gefunden, das Problem erkannt und zu mir zurück gebracht - so süß und so lieb!
So, jetzt war es aber wirklich Zeit für Mittagessen. Am Eingang hatten wir Gutscheine bekommen für ein Getränk im Laden gegenüber und dort haben wir Pommes für die Kinder und Poullet de Coco avec Riz Caraib für uns gegessen. Unfassbar lecker, und gar nicht teuer!
Noch fix einkaufen auf dem Rückweg, morgen ist Sonntag (ich habe überhaupt kein Zeitgefühl mehr). Ab in den Pool und dann wird gekocht.
Ok, der heutige Tag hat einen Nachtrag verdient!
Philipp hat phantastisch gekocht! Es gab Hühnchen mit antillischer Gewürzmischung und Gemüse (Kochbanane, Süßkartoffel, Aubergine, Karotte und Tomate) und Reis. Sogar Antonia fand es gut. Die arme Maus hat sich den Finger in der Tür eingeklemmt und ist dann freiwillig vor ihren Geschwistern ins Bett… Alles in allem doch ein guter Tag, und bei der Vorstellung wie ich in dem Dschungel wohl ausgesehen hab muss ich schmunzeln, bin schon ne ziemliche Stadtgöre geworden
Aufbruch: | 31.05.2016 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 16.06.2016 |