Wir zeigen Euch die Welt - die erste große Reise zu fünft
Tag 8
Ehrlich, die hatte grade noch einen Zylinder auf und hat Pfeife geraucht!
Heute beim Frühstück haben wir neue Tiere im Garten entdeckt. Raupen von dem pseudosphinx tetrio, einem ziemlich riesigen Falter, die die Pflanze auf der sie leben, völlig vernichten. Unsere Vermieter waren ziemlich froh, dass ich sie gefragt habe, was das da für ein riesen Vieh ist
Die Kinder haben sich einen Ruhetag gewünscht und so sitzen sie gerade drin - mit Türen offen versteht sich - und hören Hörspiele, ich beobachte diese kleinen frechen Vögel, die sich immer beim Essen zu uns auf den Tisch setzen und hinterher die Terrasse aufräumen. Immerhin ein kleiner Enzo-Ersatz.
Heute ziehen immer wieder kleine Schauer durch und ich denke an den Hurrikane der da draußen irgendwo ist. Nachdem wir gestern alle Flyer durchgeschaut haben und gesehen haben, dass das Glasbodenboot 60€ für uns alle kostet überlegen wir eher, getrennt von einander, Schnorcheln zu gehen. Außerdem haben wir einen Kutschfahrtenanbieter gefunden. Eventuell machen wir das noch.
Bis Mittag haben wir den Regen beobachtet, Fünf Freunde gehört und Wäsche gewaschen
Dann haben wir uns in den Ort aufgemacht - endlich mal gucken, was es außer dem Hausstrand hier so gibt. Wir haben die kleinen Souvenir-Läden angeschaut und die Schnorchel- und Tauchbuden. Antonia hat sich von ihrem Taschengeld einen Rock gekauft und Jannik musste unbedingt den Missstand, keinen Ball dabeizuhaben endlich beseitigen. Nachdem shoppen ist vor dem Essen - so haben wir uns an einer der Buden, an der auch viele Einheimischen Halt gemacht haben, Accras, Frites und Bokit geholt. Philipp hat sich bei der Füllung für den Fisch des Tages entschieden, das war sehr lecker. F(r)isch gestärkt ging es weiter, denn ein kleines Stück nördlich von unserem Strand haben, wir durch die Bäume eine kleinere Bucht gesehen - dort wollten wir hin. Philipp und Jannik spielten Fußball, die Mädels und ich versuchten uns an einem Strandberg - Burg ging mit Marlene nicht
Plötzlich brach trotz trister Wettervorhersage die Sonne durch und wir flohen in den Schatten - für mich zu spät, ich werde die nächsten Tage T-Shirt tragen. Philipp nannte meinen Rücken „very british“
Eines wurde an unserem neuen Strandabschnitt schnell klar. Dieser Strand hat Krebs, viel Krebs. Aus jedem noch so kleinen Löchlein lugten immer wieder zwei Augen und zwei Scheren heraus. Kurz nach Beginn der ersten Halbzeit „Wir-bolzen-dieses-Windei-ins-Meer“ flog das Plastikrund ins Dickicht und Jannik musste ganz nach der alten Bolzplatzregel „Schütze holt“ seine neue Kugel vom Grün holen. Da passierte es: Eine Krabbe wollte mal wieder nach dem rechten sehen, wer da so auf ihrem Dach herumtrampelte, da kreuzten sich die Wege der beiden Unbekannten. Beide erschraken so sehr, dass Jannik in die eine und das Krustentier in die andere Richtung die Flucht antraten. Der Bär weigerte sich bei diesen Platzverhältnissen weiter zu spielen, der Unparteiische war also gezwungen, das Spiel abzubrechen. Philipp kochte uns abends wieder lecker Colombo-Huhn mit Kochbanane, buntem Gemüse und Reis Nun sind alle Mäuse im Bett, und auch die Krabben sollten wieder alle Scheren beisammen haben - Gute Nacht!
DerZylinder und die Pfeife fehlen auf diesem Bild
Minimaus <3
Der Bär weigert sich seinen sicheren Baumstamm zu verlassen.
Aufbruch: | 31.05.2016 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 16.06.2016 |