Beate und Raymond Easy Rider - die dritte Reise

Einer dieser Tage

Das Hotel war nicht das gelbe vom Ei. Frühstück gibt es auch keines und es ist bereits ziemlich heiss. Auf geht es nach Missouri. Die Gegend ist arm und es stink manchmal fürchterlich. Da treffen wir in einem dieser trostlosen Städte das Corner Café an. De Hunger treibt uns rein und schon befinden wir uns in einem verzauberten Ort. Alles liebevoll gestaltet und das Essen ist auch gut, auch wenn das Roastbeef nicht zart rosa ist wie bei uns, sondern fast schwarz. Die Horseradish Sauce (Meerrettich) dafür extra lecker.
Wir landen in Miami, wieder auf der 66. Bei einem Stopp beschliessen wir Richtung Fort Worth zu fahren und dann in McAlester zu nächtigen. Das Hotel ist das erste ohne Pool .
Auf den letzten Meilen kommen wir an einem wahnsinnige schönen See vorbei, da aber links und rechts von uns je eine Regenwand zu sehen ist, verzichten wir auf den Fotostopp und machen uns vom Acker!
Zum Glück weiss ich noch nicht wie schlecht ich diese Nacht schlafen werde! Zum Essen nehmen wir das erste mal die Harley. Rider ist die Strecke von über einer 1/2 Meile pro Weg zu weit. Das Restaurant, Rib and Crips hat an jedem Fleisch die süssliche Marinade. Rider entscheidet sich, ein Club Sandwich zu nehmen, süsses Fleisch ist einfach nicht so sein Ding.
Ich bin zu müde um den Bericht am gleichen Tag zu schreiben. Rider schläft schnell ein, stellt aber bald die Klima ab, da es ihn direkt anpustet und er das Gefühl hat, bereits ein wenig schockgefrostet zu sein. Ich halte inzwischen die Wärme im Zimmer kaum aus und die Kissen könnten auch in den Müll!!
Eine lange unruhige Nacht geht zu Ende. Wer wie ein Sparfuchs übernachtet, spart manchmal auch bei der Erholung!