Beate und Raymond Easy Rider - die dritte Reise

Er lange Weg nach Niagarafällen Canada Seite

Plattsburg zu verlassen fällt uns leicht. Wir wissen, es sind über 650 km zu fahren.
Es ist mit 15 Grad echt frisch und der Himmel ist wolkenverhangen, alles grau in grau. Wir fahren durch die Wälder, bereits setzt der Hebst ein, doch ohne Sonne ist das nur fad. Mein Blick geht vom Meilenstand zur Uhrzeit, wenn alles gut geht sind wir ca. 17.00 an den Fällen.
In Wilna gibt es endlich einen Kaffe und ein Thonsandwich und oh Wunder, die Sonne kommt raus.
Nach einigen Dörfern fahren wir für die letzten 200 Meilen auf die Schnellstrasse. Nun fliegt die Zeit, das fahren macht Spass und weil Rider ein wenig schneller fährt als erlaubt, holen wir 9 Minuten raus und es liegt für mich ein Rauchstopp drin.
Die Fälle sind von weitem schon beeindruckend. Nun müssen wir nur noch am Grenzübergang ewig anstehen. Rider geht als erster und schlägt sich super. Er gibt auf alle Fragen Antwort. Für mich das gleiche Prozedere, wo wohnen sie, wie lange bleiben sie in Kanada, welche Nummer hat ihr Motorrad (wir haben zum Glück ein Foto vom Nummerschild gemacht und können das zeigen), sind die Harley gemietet?, etc., etc. Er muss noch am Schluss bemerken das Rider nicht so gut englisch spricht! Also ich bin stolz auf Rider!
Das Marriot ist eine kleine Enttäuschung, Zimmer im 6. Stock, Aussicht so so la la. WIFI nur gegen Aufpreis.
Wir stürzen uns ins Getümmel und runter zu den Niagarafalls. Eine Standseilbahn (7 Dollar pro Nase für mehrere Fahrten) bringt uns runter und wir suchen und den Walk behind the Falls (11 Dollar) aus. Zu sehen gibt es nicht gerade viel, von draussen ist es eindeutig besser.
Dann geht es ins Dorf. Wir sind erschlagen, das ist Las Vegas für arme. Es blind und dröhnt von jeder Ecke und die Menschenmasse ist zu viel für uns.
Wir haben Hunger, ein Steak wäre das richtige. Doch anstatt Medium rare bekommen wir very very Welt done, also Schuhleder. Wir geben es zurück und bekommen ein neues, das kann man essen.
Der lange Spaziergang zurück zum Hotel führt uns hintenrum, weg von den Touristenströmen.
Die Nacht ist kurz, dank fehlendem WIFI komme auch ich zu genug Schlaf.
Wir wollen am nächsten Morgen das Frühstück nehmen, als wir die lange Schlange sehen verzichten wir dankend.