Beate und Raymond Easy Rider - die dritte Reise

Wer sorgt dafür das es was zu berichten gibt???

Eigentlich hab ich gestern gedacht, nun werden die Einträge kürzer. Nach einem Tag auf dem Brummfiets ist man ja eher mal richtig müde.
Irgendjemand da draussen im Nirvana will aber unterhalten sein und lässt uns einiges erleben.
Wieder vor dem Wecker wach beginnen wir bei sehr bewölktem Himmel und "kühlen" 22 Grad die Abreise von Boston zu planen. Wieder früh genug um uns am "Buffet" zu bedienen, nur die Gipfeli sind nun um die Hälfte geschrumpft.
Bald ist alles gepackt und es kann los gehen, inzwischen bei Sonnenschein und schwülen 26 Grad in Vollmontur und Stiefeln! Taxi bitte!
Als erstes kann er nicht mal die Einfahrt zum Hotel finden und denkt wir schleppten das Gepäck um den Zaun rum - der spinnt wohl. Er sieht aus wie ein Afroamerikaner, nach dem ersten Satz steht fest, ganz sicher nicht, irgendwoher aus Afriika. Wir geben ihm den Voucher mit der Adresse und schon herrscht Ratlosigkeit. Er weiss nicht wo das ist, findet es auf dem Navi nicht und verlangt das wir bei Eagelrider anrufen. Versteht sich von alleine, der Taxameter tickt und hat ohne einen Meter zu fahren bereits 5 Dollar überschritten. Es reicht - wir steigen wieder aus und lassen ein anderes Taxi kommen.
Der findet auf Anhieb die Einfahrt - eine 100% Verbesserung. Scheint auch weniger Panik beim lesen der Adresse zu haben und ist auch wieder ein Landsmann aus Afrika.
Prompt fährt er in die falsche Richtung, was Rider sofort bemerkt. Ich bin noch optimistisch, vielleicht muss er ja nach rechts um auf den richtigen Weg zu kommen? Er spricht mit seinem Handy und verlangt den Weg nach Brodway 148, was wir auch erreichen, nur ist es Brodway West. Kein Eagelrider weit und breit. Nun ruft er die Nummer an und ohalaetz, wir sind total falsch

Nach einer erweiterten Stadtrundfahrt und knapp 40 Dollar auf dem Taxameter finden wir dann doch Eagelrider. Der Taxifahrer denkt doch tatsächlich es sei unsere Schuld, dass er erst an die falsche Adresse gefahren ist. Was sind wir auch für unfähige Fahrgäste!!
Die Maschinen sind sehr neu, eine blau (wer die wohl kriegt?), eine schwarz, aber kein CD Player mehr. Ich hadere, wozu habe ich stundenlang die CS's zusammengestellt?? Sch.....!

Papierkrieg, zahlen, packen, los geht es. Die ersten Meter fahre ich mit zittrigen Beine, man ist das Ding schwer. Dich schon nach wenigen Meilen scheint die Maschine wie für mich gemacht, mit Sound aus dem Radio und brummendem Motor. In Maine ein erster Stopp - Rider hat festgestellt, da fehlt der hintere Teil des Schaltgestànges. Schnell in ein Info Center und ans Telefon. Der Dealer meint, es gibt Fahrer die das nicht brauchen - uns wäre das aber lieber - Pech gehabt, wenn wir das wollten, es steht uns frei bei einer Harley Vertretung eines auf eigne Kosten anbringen zu lassen, Rider ist gar nicht mehr easy!!!! Dafür werden wir von einem anderen Motorradfahrer angesprochen und plaudern ein bisschen.
Wir kommen bei Sonnenschein und guter Laune am ersten Zielort old Orchad Beach an, Zimmer mit Meerblick - traumhaft.
Nur die Chickenwings als Vorspeise haben für Rider zu viel Barbecue Sauce drauf und sorgen für ein enttäuschtes Gesicht. Dafür sind die Lobster Linguini perfekt.
Vielleicht wird der morgige Bericht mangels schräger Begebenheiten endlich mal kürzer!