Australien-Tasmanien-Neuseeland in 10 Wochen
Erlebnisse in Macao: Freycinet Peninsula
Freycinet-Peninsula hiess unser nächstes Ziel und ist wie Port Arthur, auch eine Halb-Insel mit entsprechendem Nationalpark. Dort haben wir uns eine Wanderung zur Wineglass Bay vorgenommen. Also Sonnencreme einschmieren, obwohl es noch bewölkt ist, Rucksack mit Proviant und genügend Getränke einpacken, erst dann kann's losgehen. Wir waren bestimmt nicht die einzigen, die dieses Ziel im Visier hatten, aber bestimmt die Ältesten. Wir staunten nicht schlecht, als wir den plattgewalzten Wanderweg den Berg hinauf gingen. Der Weg stieg kontinuierlich an, erst im oberen Drittel wurden Stufen gelegt. Für uns kein Problem, sind wir uns das ja von unserer bergigen Heimat gewohnt. Auf der Passhöhe angelangt, sassen dort beteits eine grössere AnzahlTouristen. Wir wollten aber so schnell wie möglich zur Beach und stiegen nun Stufe u.m Stufe auf der anderen Seite des Berges wieder hinunter. Der Weg auf dieser Seite gleicht nun eher einem Bergweg im Alpstein als der Aufstieg. Die Planer haben wohlweislich geahnt, dass nur ein kleiner Teil der Besucher auch den steileren Abstieg zur Bucht unter die Füsse nehmen wird. Wir haben Leute überholt, die wahrscheinlich ihre Kondition überschätzt haben; denn sie wurden nie an der Beach gesehen. Nach einer Stunde haben wir das Ziel erreicht. Diesen Ort habe ich mir schöner vorgestellt, vielleicht weil wir schon so viele gesehen haben. Das Meer war, wie auch an anderen Tagen sehr unruhig und warf ziemlich hohe Wellen. Wir verpflegten uns nur kurz an einem vom Wind geschützten Ort, bevor wir den Aufstieg unter die F üsse nahmen. Zügig schritten wir voran, und ich war sehr überrascht, wie mich meine Beine den Berg hinauf trugen. Nach einer halben Stunde hatten wir den Lookout erreicht und machten dort unsere Fotos. Die Aussicht auf die Bay von hier oben war viel eindrucksvoller, als vor Ort selber. Uns ist aufgefallen, dass das Meer hier an den meisten Orten bei Sonnenschein türkis blau erscheint. Ein faszinierendee Anblick. Auf der Passhöhe fühlten wir uns so unternehmungslustig, dass wir kurz den Gedanken an eine Berg-Besteigung diskutierten. Schlussendlich siegte die Vernunft, und wir nahmen den Rückweg unter die Füsse. Der Abstieg führte aber auf einem anderen Weg hinunter, als der Aufstieg. Wir mussten schon einige Leute überholen, wie wird das hier aber in der Saison aussehen? Das Wetter ist hier jetzt im Frühling ähnlich wie bei uns: mal Nebel in den Bergen, kurz darauf ein Schauer und dann wieder Sonnenschein. Dafür ist es auch nicht so brutal heiss. Unten angelangt, sahen wir Leute in einer Gruppe im Kreise stehen. Als wir näher hin schauten, sahen wir das erste Wallaby. Jööö, war das süss. Wallabys ist eine von vier Arten von Kängurus und wird nur ca. 50 cm gross. Die
Population ist hier riesig. Ich war überglücklich, auch diesem Tier in der Wildnis begegnet zu sein. Klar wissen die schlauen Tiere ganz genau, wann die Touris kommen und für sie etwas vom Proviant abfällt. Die Tiere sollte man nicht füttern, denn sie sind vegetarier und ernähren sich nur von Kräutern, Gräsern und Körnern. Nun konnten wir getrost weiter fahren, denn unser Tagesziel von einem 10 km Marsch war erreicht. Das nächste Nachtlager möchten wir etwas nördlicher von Freycinet aufschlagen.
Aufbruch: | 24.09.2016 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 09.12.2016 |
Bahamas
Neuseeland