Australien-Tasmanien-Neuseeland in 10 Wochen
NEUSEELAND / Nordinsel: Taupo
An Taupo sind wir auf dem Weg nach Napier nur vorbei gefahren. Doch jetzt nach dem Erdbeben dachten wir, ist es vielleicht doch sicherer in den Bergen. Da wir am frühen Nachmittag angekommen sind, wollten wir uns noch den Wasserfall ansehen. Wir fuhren also mit dem Womo dorthin. Den Autos auf dem Parkplatz entsprechend sollten noch zahlreiche Besucher unterwegs sein. Wir folgten dem Lärm und sahen bereits auf der nahen Brücke das tosende Gewässer. Es war gerade kurz nach 16.00 Uhr und der Fluss brachte sehr viel Wasser vom Stausee herunter. Es gab nämlich zwischen dem Kraftwerk und den Touristikern eine Vereinbarung, dass sie jeweils um 16.00 die Schleusen öffnen, damit der Wasserfall so richtig gross wird. Natürlich können wir ihn nicht mit dem Rheinfall vergleichen, aber für die Touristen ist er trotzdem eine Attraktion. Wir suchten also den Wasserfall und liefen den anderen auf einem schönen Wanderweg hinterher. Dieser schlängelte sich dem Hügel entlang, einmal sehr nah am Wasser, dann wieder hoch über einem Felsen. Nach 1 Stunde wurden wir etwas nachdenklich, als immer noch nichts von einem tosenden Wasserfall zu hören war. Bäri fasste sich ein Herz, ging auf 2 Touris zu und fragte sie nach dem Wasserfall. Es waren Franzosen, die uns bestätigen konnten, dass wir in die falsche Richtung gelaufen sind. Also so was!Das kommt davon, wenn man die Anzeigen falsch interpretiert. Wir sind dann halt zügigen Schrittes zurück gelaufen und fanden den Wasserfall nur 2 Min. von der Brücke entfernt. Wir schossen dort noch einige Fotos, dann ging oes zurück zum Auto, denn der Parkplatz wurde in kurzer Zeit geschlossen. Das Fazit, das wir aus unserem Irrtum zogen war, wir wollten ja eigentlich einen Marsch mit einem Ziel machen, also hatte es den Zweck erfüllt.
Am nächsten Tag hatte das Wetter gedreht. Es war den ganzen Tag regnerisch und wir überlegten, was wir unternehmen könnten. In der Vorschlagsbroschüre des Camps war ein Erbeben Zentrum eingetragen. Das war genau das Richtige für uns bei diesem Wetter. Wir fuhren also dort hin, oder besser gesagt, wir irrten irgendwie dort hin. Eigentlich ist hier jeder Hühnermist mit einem braunen Touristik Schild markiert, nur das Erbeben Zentrum nicht. Schlussendlich haben wir es trotzdem gefunden, nur: es war vorübergehend geschlossen. Was nun? Wir beschlossen ein Stück dem See entlang zu fahren und dort einen Spaziergang zu machen. Wir fanden die 5 Mile Beach und gingen einige Zeit dem Ufer entlang. Kurz darauf begann es schon wieder zu regnen, und bis wir beim Auto waren, waren wir pflotsch nass. Also schnell was Trockenes anziehen und zurück ins Camp. Nun hatten wir genug vom Bergwetter und zogen wieder an einen Küsten Ort. Da wir den Termin mit der Fähre um 2 Tage verschieben konnten, blieb uns noch etwas mehr Zeit, die Nordinsel zu geniessen.
Aufbruch: | 24.09.2016 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 09.12.2016 |
Bahamas
Neuseeland