Australien-Tasmanien-Neuseeland in 10 Wochen
Erlebnisse in Macao: Bruny Island
Nachdem uns Tags zuvor 2 junge Deutsche von der Bruny Island vorgeschwärmt haben, haben wir uns ebenfalls dazu entschlossen, diese Insel zu besuchen. Es war aber schon ziemlich spät am Abend, als ich uns für die Bootsfahrt anmeldete. Das ist eigentlich das Sehenswerteste auf dieser Insel.
Wir mussten um 10.45 vor Ort sein. Um Punkt 11.00 Uhr ging es aufs Boot. Wir nahmen in der Mitte des Bootes Platz, dort sollte es am wenigsten schaukeln. Alle wurden noch mit einem roten Wasserschutz-Mantel ausgerüstet, dann konnte es los gehen. Es war ein Schnellboot, das eine recht hohe Geschwindigkeit aufnehmen kann. Wir fuhren zuerst einmal eine ziemliche Strecke den Klippen entlang. Bis sich uns eine Bucht auf tat, die einen Einblick in die Höhlen bot, die der Wind und das Wasser über Jahrtausende in den Felsen gefressen hatten. Es war wieder ziemlich stürmische See, sodass das Wasser an die Felsen peitschte. An einer anderen Bucht spritzte das Wasser zeitweise 30 m hoch wie aus einem Springbrunnen. Einmal wurden wir beinahe von dieser Fontäne zugedeckt. Aber noch mal Glück gehabt !
An einer anderen Stelle entdeckten wir 200m hohe Klippen, die steil ins Wasser fielen. Wir kamen nur so ins staunen.
Dann flitzte das Boot wieder eine ganze Weile übers Wasser, nein eigentlich durch die Wellen. Da wir gegen den Wind fuhren, gab es ziemliche Schläge aufs Boot. Vor allem diejenigen, die ganz vorne sassen, bekamen das zu spüren. Weiter draussen zeigte uns die Crew einen Felsen, wo sich die Seelöwen ausruhten. An verschiedenen Stellen lagen sie ganz faul herum. Zeitweise kämpften 2 Männchen miteinander. Auf einem anderen Felsen lag ein sehr grosses, männliches Tier und wachte über seine Herde wie ein Herrscher. Ein sehr beeindruckender Anblick.
Danach gings weiter aufs offene Meer hinaus. Die Crew hatte dort Wale gesichtet. War das eine Schaucklerei dort draussen. Die Wellen waren bestimmt 5 Meter hoch, und wenn der Motor nur noch im Standgas lief, bekam man beinahe das Fürchten. Bei diesem Seegang war es natürlich schwierig, einen Wal auszumachen. Nur ganz kurz zeigte sich einer mit seinem Rücken und schon tauchte er wieder unter. Nun wurde es wieder Zeit, den Rückweg anzutreten. Der Kapitän gab wieder Vollgas und der Wind blies uns ins Gesicht. Bis wir wieder am Hafen anlegten, waren wir ziemlich durchfroren. Nun freuten wir uns auf eine warme Suppe, die schon im Kaffee für uns bereit stand.
Aufbruch: | 24.09.2016 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 09.12.2016 |
Bahamas
Neuseeland