Kindheitstraum Neuseeland
Fiji: Wava Island
Octopus Resort
Heute geht es endlich los auf die kleine Inseln. Ich werde früh vom Hotel abgeholt und zum Hafen gebracht. Von dort aus besteige ich ein gelbes Schiff welches uns zu den Inseln befördert. Meine fahrt dauert rund 2,5 Stunden und diese vergehen wie im Flug. Auf dem weg kommen wir an zahlreichen Inseln vorbei, manche winzig, andere etwas größer. Um auf die gewünschte Insel zu kommen muss man jeweils in ein kleines Boot umsteigen, denn das große kann nirgends anlegen.
Ich steige also in eines der kleinen Boote die mich zu meiner Insel bringen und wir steuern mein Ziel für die nächsten 6 Tage an. Während wir aus dem Boot steigen werden wir von der Hotelbelegschaft mit Gesang begrüßt, und uns wird laut Bula entgegen gerufen.
Falls ich es noch nicht erwähnt habe - Bula bedeutet hallo und wird einem hier überall mit einem lächeln entgegen gerufen.
Im Resort angekommen bekommt jeder einen Willkommens Cocktail und wir werden auf unsere Zimmer geleitet.
Ich bekomme eine Bure. Ein kleines Häuschen mit eigenem Badezimmer. In meiner Bure befinden sich 4 Betten wovon ich mir eins aussuchen darf. Ich bin erst mal alleine in dem Zimmer.
Ich mache mich erst mal auf und erkunde das Resort. Es gibt einen schönen Pool um den viele gemütliche Liegen stehen, der Restaurant Bereich mit Sand am Boden erinnert an ein Restaurant direkt am Strand. Und tatsächlich liegt das Restaurant direkt am Strand. Es gibt 2 Bars und den Strand natürlich. Dieser ist wunderschön! Weißer, feinkörniger Sand, türkis blaues Wasser.
Da es erst kurz nach 11 Uhr ist muss ich mich noch etwas bis zum Mittagessen verweilen und setze mich zum lesen an den Strand.
Nach dem Lunch merke ich dass ich etwas Sonnenbrand bekommen haben muss auf der Bootsfahrt. Nur leider, wie sich herausstellt ist der Sonnenbrand ziemlich schlimm und ich habe auf meinen Knien die Abdrücke meiner Shorts. So habe ich mir den Start auf den Inseln allerdings nicht vorgestellt, da nun endlich wieder die Sonne strahlt.
Village visit
Die letzte Tage habe ich mal wieder verbracht wie jeder gemütliche Urlaub so zugeht. Ich habe hervorragend gegessen, viel gelesen und Sonne getankt.
Ich muss sagen das Essen hier ist wirklich fabelhaft, grenzt schon an gehobenere Küche. Ich werde hier wirklich verwöhnt. Aber das darf im Urlaub auch ruhig vorkommen!
Heute habe ich einiges vor. Ich starte meinen Tag mit einem schönen Frühstück und setze mich danach etwas zum lesen an den Strand.
Heute bietet das Resort an Schmuck zu machen. Das lasse ich mir natürlich nicht entgehen. Wir sind eine Gruppe Mädels und werden gebeten in den Kids Club zu gehen. Dort wartet eine Frau auf uns die uns einen Faden mit Verschluss am Ende überreicht und uns dann einen haufen winziger Muscheln hinlegt. Die meisten der Muscheln sind weiß, einige wenige sind braun-weiß gemustert. Da ich schon lange nach einem schönen Fußkettchen suche entscheide ich mich hier einfach mein eigenes zu zaubern.
Die winzigen Muscheln fädele ich auf bis sie die richtige länge haben und es mir gefällt. Ich fertige ein komplett weißes und ein zweites mit einigen braunen Muscheln zwischendrin an. Am Ende kommt ein zweiter Verschlusshaken drauf und fertig sind meine wunderschönen selbstgerechten Fußbänder. Ich bin zufrieden.
Nach dem Mittagessen findet eine Village tour statt an der ich teilnehme. Wir sind eine Gruppe von 14 Leuten und machen uns auf den weg ins nahegelegene Village. Hierfür müssen wir durch den Dschungel laufen. Unterwegs entdecken wir eine Schweine Mama mit ihren Babys. Der Weg ist ziemlich schmal und immer wieder müssen wir über Felsen und hohe Wurzeln klettern.
Der Guide erklärt, dass in dem Dort rund 300 Menschen leben wovon 80 im Resort arbeiten. Der rest sind Kinder, alte Leute oder arbeitslos.
Kurz bevor wir das Dorf betreten bittet er uns die Schultern zu bedecken und die Hüte abzusetzen. Fotografieren ist zu jeder zeit erlaubt. Er führt uns durch das Dort, welches aus vielen Wellblechhütten besteht. Es gibt auch einige wenige Häuser die aus Stein errichtet wurden, diese besitzen Wellblech- oder Palmenblätter Dächer. Das Dort besitzt eine Kirche und eine kleine Schule. In diese Schule gehen Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren.
Er zeigt uns sein Haus, welches eigentlich aus 3 Häusern besteht. Ein Wohnhaus, eins zum Kochen und eins beherbergt die Toilette. Geduscht wird draußen.
Wir steuern einen Platz in mitten des Dorfes an wo wir gebeten werden uns zu setzen. Hier wird für uns eine Willkommens zeremonie durchgeführt, in der uns Kava angeboten wird. Kava ist ein Landestypisches Getränk welches aus einer Wurzel gewonnen wird. Diese Wurzel wird klein gehackt und getrocknet. Das dabei entstandene Pulver kommt in einen Stoffsack und dieser wird in Wasser ausgewaschen. Die dabei entstandene braune Flüssigkeit nennt sich dann Kava. Es hat eine Betäubende Wirkung und wenn man viel davon trinkt kann es ähnliche Auswirkungen wie zu viel Alkohol haben.
Das ganze schmeckt jedoch nicht wirkich gut. Für mich hat es einen Matschigen Geschmack mit schärfe und bitteres im Abgang. Andere beschreiben es wie 5 Wochen getragene Socken. Jedoch muss ich sagen es schmeckt jedes mal anders, je nach Zubereitung.
Nach dieser Zeremonie versammeln sich die Leute aus dem Dort um für uns zu singen und tanzen. Das ganze ist wunderschön und ziemlich lustig. Und sogar wir werden miteingebenden und müssen tanzen.
Nach diesem Spektakel breiten die Dorfbewohner ihre selbstgemachten Schmuckstücke aus und wir werden gebeten uns umzuschauen und die
Bewohner durch unseren kauf etwas zu unterstützen.
Danach machen wir uns ohne guide zurück auf den weg zum Resort. Das war wirklich toll zu sehen! Jetzt schätze ich mal wieder mehr dass ich in einem haus wohne mit fließendem Wasser und Strom aus der Steckdose! Diese Leute leben unter komplett anderen Bedingungen und haben trotzdem immer ein Lächeln auf den Lippen.
Primetime
Nachdem ich gestern so viel gemacht habe entscheide ich heute mal wieder nicht viel zu tun und mache kurzerhand einen Massage Termin für den Nachmittag aus.
Bis es soweit ist verbringe ich den Tag am Strand mit lesen und schnorcheln. Ich bin wirklich begeistert von der Unterwasserwelt hier, denn kaum dass ich unter Wasser bin befinde ich mich schon inmitten von zahlreichen bunten Fischen und bunten Korallen. Wirsch toll, und das alles direkt vor dem Resort. Wie muss es da weiter draußen wohl aussehen.
Ich habe eine einstündige Ganzkörper Massage gebucht, welche ich mir jetzt genehmige. Die Dame macht ihren Job wirklich gut und ich bin total ausgeruht. Es ist eine Typische Fiji Massage und beinhaltet eine Menge an Kokosnussöl.
Nach der Massage schwimme ich förmlich in diesem Wohlriechenden Öl. Zu schade dies nun direkt wieder auszuwaschen, und so mache ich mich heute ölig zum Dinner.
Aufbruch: | 31.07.2017 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Juli 2018 |
Vereinigte Staaten
Fidschi
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Australien