Eigentlich besuchen wir keinen Weihnachtsmarkt
Eigentlich besuchen wir keinen Weihnachtsmarkt, aber das Angebot für ca. 350 € nach Wien zu fliegen und dort einige Nächte in einem 4-Sterne-Haus zu nächtigen überzeugte uns. Außerdem ist es schon fast 15 Jahre her, dass wir in Wien waren.
Hotel und kleine Stadtrundfahrt
Im gebuchten Paket war neben dem Transfer zum Hotel auch eine kleine Stadtrundfahrt enthalten, vermutlich zur Überbrückung der zeit bis zur Zimmerfreigabe im Parkhotel - ein riesiges Teil fast neben dem Schloß Schönbrunn, zusammengesetzt aus 5 Gebäuden, die nicht alle so pompös ausehen wie die Vorderfront. .
Am Flughafen werden wir abgeholt und in die Stadt gefahren - vorbei an einigen bekannten Sehenswürdigkeiten. Einen Stop legt unser Bus beim Hundertwasser-Haus ein, um auch die Möglichkeit zu bieten einen Mittagssnack einzunehmen.
Man erklärt uns aber, das Hundertwasser festgelegt hat, das die Fassaden nur alle 50 Jahre restauriert werden dürfen.
Leider kann man das Haus selbst nicht betreten, da es ein Mietshaus ist. Wir erfahren, dass die Bewohner Wiens überwiegend in Mietwohnungen leben und keine eigenen Häuser/ Wohnungen besitzen.
Wer jedoch mehr über Hundertwasser erfahren will und/oder auch ein vergleichbares Gebäude betreten möchte, der kann das Kunsthaus Wien besuchen, das als privat geführtes Museum auf mehreren Etagen - mit angeschlossenem Café - Interessantes zu bieten hat (siehe Extra.Kapitel).
Direkt gegenüber liegt das Hundertwasser-Village, eine Ansammlung kleiner kommerzieller Läden, errichtet im passenden Stil mit entsprechender Toilette.
Wir befinden uns im 3. Stadtbezirk mit zahlreichen Miethauskomplexen aus den Nachkriegsjahren.
Nach der kurzen Mittagspause geht die Fahrt weiter zum Schloß Belvedere, auf der ich mir noch zwei weitere interessante Sehenswürdigkeiten merke, die wir in den nächsten Tagen besuchen können.
Prinz Eugen beauftragte 1714 seinen Architekten Hildebrandt zusätzlich zu seinem fast fertiggestellten Palais innerhalb der Stadtmauern, für ihn nunmehr zusätzlich ein Gartenpalais außerhalb der ummauerten Stadt zu errichten.
Das Obere Belvedere war ursprünglich nur als kleines Gebäude konzipiert, das den Garten des Grtenpalais optisch abschließen sollte. Nach weiteren Grundkäufen des Prinzen Eugen erweiterte Hildebrandt die Planung und baute das Obere Belvedere 1720–1723 im heutigen Umfang.
Das Obere Belvedere (1721 - 1723) besteht aus einem langgestreckten, hervorragend gegliederten Baukörper, der die gesamte Gartenbreite einnimmt. Das Gebäude mit seinen dreigeschossigen, vierachsigen Flügeln und den vier achteckigen, kuppenbekrönten Eckpavillions ist mit durchgehenden Gesims- und Gebälkbändern zusammengefaßt. Garten- und Hofseite sind gleich gestaltet, doch hat die durch das ansteigende Terrain um einen halben Stock reduzierte Hofseite eine von fünf Arkaden durchbrochene, vorgelagerte Einfahrtshalle, die von einem schwungvollen Giebel bekrönt ist. Vor der Hofseite befindet sich ein großes Bassin.
Vor der Hofseite befindet sich ein großes Bassin, das wegen des Weihnachtsmarktes abgeriegelt und daher nicht sichtbar ist.
Stattdessen stört mich ein Fremdkörper vor der hinteren Fassade des Schlosses gewaltig - auch wenn man mir erklärt, dass es ein Kunstwerk sein soll. Aber es muß ja nicht jedem gefallen! Die passende Internetseite spricht von einem 'marshmallow'!
Kunstwerk von Erwin Wurm im Park von Schloß Belvedere - genannt 'fettes Haus'
Danach geht es zum Hotel - die Zimmerbelegung funktioniert schnell - allerdings haben wir Zimmer im 5000er Trakt, d.h. w' im letzten der fünf Gebäude, denn zum Frühstück laufen wir am nächsten Morgen gefühlte Kilometer (knapp 400 Schritte). Durch unsere zahlreichen Citytrips sind wir noch immer des Laufens fähig - also macht uns das nichts aus.
Aufbruch: | 21.11.2017 |
Dauer: | 5 Tage |
Heimkehr: | 25.11.2017 |