Eigentlich besuchen wir keinen Weihnachtsmarkt
Vom Belvedere zum Weihnachtsmarkt am Rathaus
Der Weg zurück in die Stadt führt uns durch den untern Teil des Belvedere-Parks, der heute in starkem Dunst liegt.
Die Gartenanlage des Belvedere ist ein Juwel barocker Landschaftsarchitektur und bildet mit den beiden Schlössern eine harmonische Einheit, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde.
Der Park diente im 18. Jahrhundert hauptsächlich als Bühne zum Lustwandeln, Promenieren und Konversieren und sollte gleichzeitig Macht, Weisheit und Reichtum seines Besitzers vor Augen führen. Heute präsentiert sich der Garten des Belvedere als eines der bedeutenden historischen Gartenkunstwerke Europas in französischem Stil.
Der zwischen dem Unteren und dem Oberen Belvedere liegende Hauptgarten erstreckt sich über drei große Terrassen und umfasst alle wesentlichen Elemente eines Barockgartens wie etwa symmetrische Blumenparterres, Wasserbassins, Absätze und Treppen, beschnittene Hecken u. v. m.
Am Schwarzenbergplatz befindet sich das Heldendenkmal der Roten Armee (auch Russendenkmal, Befreiungsdenkmal, Siegesdenkmal, aber auch Erbsendenkmal genannt) Es wurde 1945 zur Erinnerung an rund 17.000 bei der Schlacht um Wien gefallene Soldaten der Roten Armee errichtet. heute erscheint es uns etwas deplatziert.
Am gleichen Platz liegt die Französische Botschaft. Sie ist die einzige diplomatische Vertretung der Welt im Stil des „Art Nouveau“, der als eine Huldigung an die Moderne, wie der Wiener Jugendstil, und als Symbol für die Macht und Größe Frankreichs während der III. Republik, sowie als Zeichen der Wertschätzung der österreichisch-ungarischen Monarchie errichtet wurde.
Auch wenn man sie nicht betreten kann - sie ist in einem Video virtuell zu begehen.
Im Jahre 1901 wurde der junge, angesehene und erfolgreiche Architekt Georges-Paul Chedanne, Preisträger des „Grand Prix de Rome“, seitens des Außenministeriums in Paris mit Konzeption und Bau der Botschaft beauftragt.
Er scharte Künstler seiner Generation um sich - er betraute die Werkstätten der Ecole de Nancy mit dem Bau der prachtvoll gewundenen großen Treppe.
Aber schon die Jugendstil-Details am Äußeren des Gebäudes beieindrucken uns schon sehr.
Nach der Kaffeepause nehmen wir die Ubahn bis zum Rathaus, vor dem der nächste Weihnachtsmarkt auf uns wartet.
Das neogotsiche Gebäude des Rathauses wurde von 1872 bis 1883 nach Entwürfen des Architekten Friedrich von Schmidt errichtet. Hier befinden sich die Amtsräume des Wiener Bürgermeisters und Landeshauptmanns, seit 1885 des Gemeinderates und seit 1920 des Landtages, von Wiener Stadtsenat und Wiener Landesregierung, des Magistratsdirektors und diverser Magistratsabteilungen.
Zugeständnis an die Geschehnisse des Terrors der letzen Zeit: mit Weihnachtsdeko versehene LKW-Hindernisse
Aufbruch: | 21.11.2017 |
Dauer: | 5 Tage |
Heimkehr: | 25.11.2017 |