Eigentlich besuchen wir keinen Weihnachtsmarkt
Vom Burgtheater nochmals in die Innenstadt
Nur auf die andere Straßenseite und schon befinden wir uns vor dem Burgtheater.
Die 'Burg' gilt als eine der bedeutendsten Bühnen Europas und ist nach der Comédie-Française das zweitälteste europäische sowie das größte deutschsprachige Sprechtheater.
Natürlich haben wir auf unserer diesjährigen kurzfristigen Stippvisite keine Anstalten gemacht, um Theaterkarten zu erhalten.
Im Park nebenan liegt - ebenfalls etwas 'deplatziert' - ein griechisch anmutender Tempel. -
die weißen Punkte im Bild sind Anhänger an den von Wiener Bürgern gestifteten Rosenhochstämmen im Park
DER THESEUSTEMPEL
Das klassizistische Bauwerk wurde in den Jahren 1819 bis 1823 vom Hofarchitekten Peter von Nobile errichtet. Seine ursprüngliche Bestimmung bestand darin, ein einziges Beispiel der zeitgenössischen Kunst aufzunehmen: Antonio Canovas aus weißem Marmor geschaffenes Meisterwerk Theseus besiegt den Kentauren. Fast siebzig Jahre lang stand die Skulptur an diesem Ort, bis sie 1890 in das soeben fertig gestellte Kunsthistorische Museum übersiedelte, wo sie sich noch heute befindet. Mehr als ein Jahrhundert später führt eine neue Ausstellungsreihe des Kunsthistorischen Museums den Tempel wieder seinem ursprünglichen Zweck zu und präsentiert einmal im Jahr jeweils ein herausragendes Werk eines zeitgenössischen Künstlers.
Vor dem Theseustempel ist die Bronzestatue Jugendlicher Athlet von Josef Müllner (geschaffen 1921) zu sehen.
Der Weg zur Nationalbibliothek ist flankiert von zwei hässlichen schwarz-umhüllten Gebäuden, die zur Regierung gehören sollen?!
Wir müssen ganz um das riesige Gebäude der Nationalbibliothek herumlaufen, um den Burggarten zu erreichen, in dem ich mich wieder an den Eisenkonstruktionen des Palmenhauses (heute Restaurant) und des Schmetterlingshauses (heute ein entsprechendes Museum) erfreuen kann.
Das ursprüngliche, klassizistische Gewächshaus wurde von 1823 bis 1826 nach Plänen von Ludwig von Remy errichtet und orientierte sich architektonisch an der Orangerie in Schönbrunn. Die hintere Wand des Gebäudes war ein Teil der damaligen Wiener Stadtmauer. Nachdem das Gewächshaus um die Jahrhundertwende abgerissen worden war, erfolgte 1902–1906 ein vom Jugendstil beeinflusster Neubau nach Entwürfen des Hofarchitekten Friedrich Ohmann. Die Dekorationen am Mitteltrakt (Vasen, Frauenfiguren mit Kränzen, Knaben) stammen von Josef Václav Myslbek.
Mehr als ein Haus. Das »Looshaus« auf dem Wiener Michaelerplatz sorgte schon vor seinem Bau für Aufruhr in der Kaiserstadt. Inzwischen hat das nach seinem Architekten – Adolf Loos – benannte Haus am Michaelerplatz die “wundersame” Wandlung von einem der am meisten kritisierten Gebäude Wiens zu einem der weltweit bedeutendsten Baudenkmäler der frühen Moderne vollzogen
Am Kohlmarkt findet man eine der berühmtesten Wiener Konditoreien: man spricht von der Konditorei Demel sondern vom Demel.
Demel war ein k.u.k. Hofzuckerbäcker und führt diesen Titel noch heute.
Wir schaffen es noch bis zum Tuchlaubenhof
kehren dann aber wieder in die Innenstadt ein und wollen - wegen eines Gutscheins zum einzigen Heurigen in der Stadt.
Der Zwölf Apostelkeller ist ein historischer Stadtheuriger in den Kellergewölben des Hauses Sonnenfelsgasse 3 im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt. Das Gebäude und die Keller stehen unter Denkmalschutz. (Wikipedia)
Empfohlen wird er allemal wegen seiner Urigkeit. Wir waren zu einer frühen Abendstunde dort - wir erwarteten Andrang, aber kaum jemand fand dorthin. Schon am Eingang empfing uns ein unangenehmer Geruch nach altem Fett. Das Gewölbe haben wir uns zwar noch angeschaut - wir fanden es düster und nicht urig. Aber essen wollten wir aus dem geschilderten Grunde nicht.
Deshalb nehmen wir den Rückweg in Angriff - mit der Ubahn wieder nach Hietzing. Im Brandauer Brauhaus wollen wir eine 'Kleinigkeit' essen.
Müde gelaufen haben wir nur noch wenige Meter zu unserem Hotel!
Aufbruch: | 21.11.2017 |
Dauer: | 5 Tage |
Heimkehr: | 25.11.2017 |