Zum Jahreswechsel nach Südindien
Delhi: Akshardham-Tempel
Die Inder scheinen ein wenig stolz zu sein auf diesen erst 2005 fertiggestellten Tempel. Die Sicherheitsvorkehrungen sind hoch, am Eingang wird man kontrolliert wie beim Flughafen-checkin. Ich habe meine Kamera abgegeben was eine längere Prozedur war, die damit endete daß ich selbst von einer automatischen Kamera fotografiert wurde. Am Besten man informiert sich vorher welche Gegenstände nicht erlaubt sind - lässt diese im Hotel und macht es den Indern nach, die das ganze als einen unterhaltsamen Familienausflug ansehen. Es waren auch viele Schulklassen anwesend.
Schuhe abgeben vor Betreten des Haupttempels ist ja obligatorisch, der Boden ist auch im Außenbereich sehr sauber, meist gefliest, so dass ich immer barfuß gelaufen bin. Im Haupttempel wird reichverziert die Geschichte Swaminarayans, der Gründer dieses Ordens, und seine Nachfolger dargestellt. Die starke Erhöhung des Ordensgründers fand ich etwas gewöhnungsbedürftig. Swaminarayan (1781-1830) wird von seinen Anhängern als eine Manifestition Gottes angesehen.
Beim Rundgang um den Haupttempel läuft man an Elefantengruppen vorbei, die jeweils eine Geschichte darstellen wie sie sich auch im menschlichen Alltag hätte zutragen können. Die Ordensmitglieder sind Vegetarier und wollen zu einer friedlicheren Welt beitragen. Vor dem Ausgang der Anlage gibt es einen Bereich mit mehreren Ess-Ständen die von den Indern gut besucht waren. Nahm ein Thali-Gericht.
Der Eintritt zum Tempel ist frei. Ich schaute mir abends die beleuchteten Wasserspiele an (80rs). Etwas psychodelisch, die Wände der umgebenden Gebäude wurden miteinbezogen zur Projektion einer Geschichte die nach meinem Eindruck von Zerstörung und Schöpfung handelte, es wurde Hindi gesprochen. Das reichlich vertretene Publikum ging ordentlich mit.
Auf dem Gelände meinte eine Dame zu mir, ich solle andauernd das Wort "Swaminarayan" wiederholen, dann ginge es mir bald besser
Aufbruch: | 13.12.2017 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 08.02.2018 |