Dachzelt-Tour Frankreich/Spanien/Portugal - ohne Gewähr
17.08.2018: autofreier Tag in der Auvergne
und dann 2 km zurück, dieses mal auch steil, aber BERGAUF - ächtz - jede Chance zum Anhalten wird genutzt und wenn es ein Selfie mit Selbstauslöser ist
auch Brombeeren-pflücken ist eine willkommende Beschäftigung, um nach Luft beim Aufstieg zu schnappen
Frühstück mit Kaffee aus Deutschland, Baguette aus der Auvergne und Cassis-Confiture von Valérie.
Es ist bewölkt und die Temperatur etwas kühler.
Das werde ich nutzen, um ein wenig zu laufen.
9:00 Uhr:
es geht 2 km steil bergab bis nach Ferrières-sur-Sichon.
Die Straße mit den vielen Schlaglöchern wird offensichtlich gerade "instand gesetzt". Was hier bedeutet: ein Traktor mit einem Anhänger, der eine Ladung Teer (?) transportiert - zwei Männer schaufeln das Zeugs in die Löcher - das war's.
Das Städtchen ist fast ausgestorben.
Viele Häuser in desolatem Zustand. Auch ein Fußballstadion sowie Tennisplätze scheinen schon bessere Tage gesehen zu haben.
Einen Bäcker gibt es und so ergattere ich noch die letzte Rosinenschnecke - in Deutschland bin ich kein großer Freund von Teigwaren vom Bäcker, aber in Frankreich sind Croissant, Pain Noir, Brioches und Raisins ein MUSS-ICH-HABEN...
Hinter den Tennisplätzen finde ich sogar einen Campingplatz. Und der ist preislich noch günstiger als meine Übernachtung per gamping.com. Sieht nicht schlecht aus. Also für Durchreisende durchaus eine Möglichkeit der preiswerten Übernachtung inkl. Sanitär.
Der Rückweg: klar, es sind wieder 2 km, dieses mal aber STEIL BERGAUF. Und auch wenn die Sonne immer noch nicht draußen ist, rinnt nach wenigen 100 Metern mein Schweiß in Strömen. Mangelndes Herz-Kreislauf-Training macht sich bemerkbar. Damit ich diese Strecke ohne Kreislaufzusammenbruch und Depression überstehe, gebe ich mir eine Aufgabe: Brombeeren pflücken. Der Straßenrand ist gesäumt von Bromeersträuchern und so "muss" ich alle paar Meter halten zum pflücken.
12 Uhr wieder am Platz.
Übrigens: meine alten Sportschuhe, deren Sohle schon brüchig wurde, werden noch eine Weile halten. Diese Straßenausbesserungsarbeiten führten dazu, dass das Zeugs nun auch samt Steinen, Blätter und sonstigem Dreck unter meine Sohle verewigt ist.
Es folgt ein chilliger Nachmittag unter Bäumen in völliger Ruhe - mit Hängematte, lesen, schreiben, Musik hören, Käse, Brombeeren, Melone und Landkarten und google-maps-Recherchen bezüglich der Wunschroute für morgen.
Mit dem Internet hier habe ich eine "on-off-Beziehung"
Aufbruch: | 15.08.2018 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 14.09.2018 |
Spanien
Portugal