Auf Achse: 6 Monate Nordindien, Nepal, Südindien, Thailand
Pokhara (5 Tage)
Nach 2 Nächten in Tansen (in dem rel. kleinen Zimmer des Guesthouses) machen wir uns auf den Weg nach Pokhara.
Vikram Sambat heißt der offizielle Kalender Nepals. Er ist ein Lunisolarkalender nach alter Hindu-Tradition und enthält wie jeder Lunarkalender als Kalender-Monate primär 12 Mond-Monate. Der Kalender ist nach dem König Vikramaditya Samvat benannt und ist dem christlichen Kalender 56,7 Jahre voraus (Beispiel: Das Jahr 2018 entspricht dem Jahr 2075 des Vikram Sambat; das neue Jahr begann Mitte April). Das Jahr hat auch 12 Monate, die sich von den unseren Kalendermonaten unterscheiden. Jeder Monat beginnt in der Mitte des christlichen Monats. Manche Monate haben 32 Tage. Insbesondere der öffentlichen Dienst, die Presse und das Königshaus benutzen diesen Kalender.
... durch eine zweifellos beeindruckende Bergwelt über schlechte, staubige, ungesicherte Straßen ...
Pokhara ist mit über 300.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes. Im Süden grenzt sie an den Phewa-See (4,4 km², knapp 800 m ü. NN, zweitgrößter See Nepals), im Norden an das Annapurnamassives bei ca. 1.000 m ü. NN.
Pokhara ist Ausgangspunkt für Trekking-Touren um das Annapurna-Massiv, zum Annapurna-Basis-Lager, nach Mustang und zu den Himalaja-Vorbergen rund um Pokhara.
Außerdem ist Pokhara mit Trekking, Hiking, Rundflügen und Paragliding und mit seinem fast europäischen Einkaufzentrum an der Lakeside recht touristisch. Hier trifft man sich. 50% aller heutigen Nepaltouristen besuchen Pokhara.
Wir wohnen im Hotel Adam mitten in der Stadt und wieder mit einer herrlichen Terrasse direkt zum See mit Blick auf "unsere" 8000er. Mister Adam, der auch ein Reisebüro betreibt, erklärt uns gleich, was wir alles machen können und verlängert unsere gebuchten 2 Tage um weiter 3 Tage zu einem Sonderpreis (22$ mit sehr gutem BF).
Zur Orientierung einige Preise: Paragliding ca. 70$, Flug mit dem Heli zum ABC (Annapurna Base Camp) mit 30 Min. Aufenthalt ca. 300 - 350$, 14 Tage Trekking Annapurna Circuit ca. 300 $, immer pp). Es gibt viel zu tun - in Pohkara. Sogar Rumsitzen (und Biertrinken) ist erlaubt.
Man hat einen beeindruckenden Blick auf den Hauptkamm des Himalaya mit den drei Achttausendern: Dhaulagiri mit 8167 m, Annapurna I mit 8091 m und Manaslu mit 8163 m.
Der Fishtail (Machapuchare, deutsch ‚Fischschwanz‘) ist wegen seiner Form sehr einprägsam und mit seinen 6997 m auf der Terrasse gut zu sehen. Von Westen aus gesehen, erinnern die beiden Gipfel an einen Fischschwanz. Ein bisschen sieht er aus wie das Matterhorn.
Der Machapuchare am frühen Morgen. Er gilt als Sitz des „Buddhas des grenzenlosen Lichts“. Der bei der einheimischen Bevölkerung heilige Berg wurde 1964 vom nepalesischen König mit einem Besteigungsverbot belegt. In den 1980er Jahren soll es eine illegale Erstbesteigung durch einen Neuseeländer gegeben haben, der jedoch kurz danach am Makalu (5. höchster Berg) tödlich verunglückte. Man sollte die Götter nicht herausfordern.
... es werden liebevoll Bilder vor den Hauseingängen gestaltet. Kinder singen und sammeln tagsüber vor den Geschäften ...
... und abends werden auf den Straßen von den Jungs Deusi und von den Mädchen Bhailo gesungen (Balladen, die die Geschichte des Festes erzählen), begleitet von Lichtern und Feuerwerk.
... um nach einem steilen Anstieg die World Peace Pagoda oder Shanti Stupa zu besichtigen. Sie thront hoch oben auf einem schmalen Bergrücken, 1.113 m über dem Phewa Tal. Die Friedensstupa ist 35 Meter hoch, hat einen Durchmesser von etwa 105 Meter und war die erste Friedensstupa in Nepal.
Bei gutem Wetter bietet sich ein wunderschöner Ausblick auf Pokhara, den Phewa-See und natürlich auch auf die schneebedeckten Berggipfel des Himalayas.
Am 3. Tag machen wir mit dem Taxi (OneWay) einen Auflug nach Sarangkot . Sarangkot ist ein kleines Bergdorf nördlich von Pokhara. Nicht das Dorf ist die eigentliche Sehenswürdigkeit, sondern die auf einer Höhe von knapp 1.600 Metern liegende Aussichtsplattform, von der man einen atemberaubenden Blick auf Berg und Tal werfen kann.
... dann gehen wir in der Mittagshitze zu Fuß den wirklich sehr steilen, steinigen und staubigen Weg ca. 2,5 Std. hinab nach Pokhara. Der Flug mit den Paraglidern wäre sicherlich bequemer gewesen.
Aufbruch: | 18.09.2018 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 21.02.2019 |
Nepal
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