Auf Achse: 6 Monate Nordindien, Nepal, Südindien, Thailand
Tag 1: Goa - Chandigarh
DIE TOUR in den Norden - Aufbruch
Donnerstag, der 27.09.2018. Tag 1 der Tour.
Hier sollen im folgenden die Begebenheiten und Ereignisse der nächsten 13 Tage exakt und wahrheitsgemäß geschildert werden, die uns an unsere Grenzen brachten und auch dazu, unsere Reise-Planung etwas anzupassen.
DIE BORDERLINE-TOUR:
Es ging recht nett los.
12:00 Abschied von Dada und Maria vom Minria-Guesthouse. Wir lassen noch 5 kg Gepäck bei Maria. Hauptsächlich Bücher und leichte Sommerkleidung. Taxi zum Flughafen Dabolim, Goa. Schönes Wetter. Der Taxifahrer fährt verhalten.
14:45 Flug mit SpiceJet nach Delhi (85€). Der Flug hat "nur"20 min. Verspätung.
17:20 Ankunft in Delhi. Wir gehen zum Ausgang Terminal 2, wo wir unseren bestellten Driver von Gozocabs um 17:30 erwarten, der uns noch nach Chandigarh (250km) bringen soll. Wir warten. Viele, die mit schönen, großen Schilden abgeholt werden. WIR NICHT. Wir warten. Einige Inder erbarmen sich unser und fangen an, die Telefonnummern auf unserer Bestellung abzutelefonieren. Gozocabs scheint allgemein, auch bei den ortskundigen Fahrern, völlig unbekannt. Man fängt schon an, über uns zu lächeln. WIR WARTEN. Ein weiterer findiger Fahrer hat dann endlich Erfolg: Es meldet sich jemand unter den angegebenen Nummern. Man erfährt, daß unser Driver irgendwo anders an dem riesigen Flughafen in Delhi wartet. Er wird zu unserer Position dirigiert, das kann dauern. In der Zwischenzeit nettes Gespräch mit den 5 bis 6 Fahrern, die uns jetzt umstehen. Unser findiger Fahrer rät uns, doch in Delhi zu bleiben. Er könne uns dann auch sicherlich alles zeigen. Wozu nach Chandigarh? Wir lehnen dankend ab, sind aber heilfroh über die nette Hilfe. 3 bis 4 mal wird noch telefoniert, damit unser Driver dann doch endlichmal zu uns findet. Er kommt.
18:40 Wir fahren los. Dank an alle Taxifahrer in Delhi. Die nächsten 2 Stunden versuchen wir aus Delhi raus zu kommen. Dann auf die "Autobahn".
21:00 Halt in einer Dhaba. So heißen hier die "Raststätten" an der Autobahn. Die gibt es in Luxus und Ganz Einfach. Laute Musik. Scharfes Essen, dann weiter. Es ist dunkel.
00:30 Ankunft in unserem gebuchten OYO-Hotel Southend in Chandigarh (OYO ist eine der großen Hotel-Platformen in Indien mit eigener APP). Der Fahrer will zusätzlich zum Preis, 300 INR Nachtzuschlag plus 300 INR für die Wartezeit !!!??? haben. Auf den Nachtzuschlag können wir uns gerade noch einigen, die Wartezeit hatten allerdings wir. Vehemente Logik scheint dann auch indischen Fahrern irgendwann zu nachtschlafender Zeit einmal einzuleuchten. In der Zwischzeit, in der ich mit dem Fahrer verhandle, ist Hillo im Hotel und kommt raus mit der Bemerkung, man hätte keine Buchung von uns. OK. Der junge Mann an der Rezeption ist völlig überrascht von uns, weil das Hotel keine Ausländer aufnimmt. Ich hätte aber eine Buchung von booking.com, ein schönes, buntes Papier mit lauter großen Zahlen drauf??? Was macht nun der Inder um 00:45, wenn er keinen Rat weiß: er telefoniert erstmal. Ca. 3 bis 4 Nummern werden angerufen. Niemand antwortet. Irgendwann dann der Manager (aus dem Bett geholt?) . Das Handy wird rübergereicht, ich muß mit ihm telefonieren. Der Manager erklärt mir: Das Hotel nimmt keine Ausländer auf. Ich sage: Ich habe aber eine Buchung. Die Zimmer seien aber nicht sauber. Macht nix, sage ich (um 00:55). Wir telefonieren noch 10 Minuten nett miteinander. Dann OK, wir bekommen das letzte Zimmer.
01:15 Check-in. Das Zimmer ist dann gar nicht so unsauber, eher nett, nur völlig verraucht, weil Raucher-Zimmer. Ich gehe dann nochmals zur Rezeption und frage, ob es um diese Zeit denn noch ein kleines Bierchen ...? Damit hatte ich allerdings dann endgültig verloren. Man nickt wild mit den Köpfen und kategorisiert mich als extraterristisches Wesen. OK. Schlafen. Mal sehen, was der nächste Tag bringt.
Aufbruch: | 18.09.2018 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 21.02.2019 |
Nepal
Thailand
Philippinen