Hawai'i und Moloka'i
Die Kohala-Küste: Hawai'is Stonehenge ?
Die Steine des Maka O Hule sind ein Platz für innere Einkehr und Ehrfurcht vor der Leistung der alten Lehrer, die hier ihre Schüler unterrichteten und damit die Verantwortung für das Wohl einer gesamten Gesellschaft trugen. ko'a heiau holo moana Dieser Tempel und das Umland sind dem hawaiianischen Volk heilig.
Maka o Hule Navigation Heiau
Manchmal wird diese Anlage als das „hawaiianische Stonehenge“ tituliert, aber das ist sicher weit übertrieben. Dennoch halten Wissenschaftler diesen Ort für ein Observatorium, um entfernte Inseln wie Tahiti oder die Marquesas über Sternkonstellationen anzupeilen. Dieser mystische Ort liegt nicht weit vom Mahukona Beach Park an der östlichen Kohala-Küste entfernt. Von kristallklaren, kleinen Buchten steigt man einen groben Trampelpfad bergan und wird unterwegs von traumhaften Ausblicken über das dunkelblaue Meer und 4 der grössten Vulkane Hawai‘is entschädigt.
Lange bevor europäische Seefahrer sich ausserhalb der Sichtweite des Landes bewegten, besassen die Polynesier ein Navigationssystem, das weite Reisen über offenen Ozean nicht nur möglich, sondern zur Routine gemacht hat. In zu grossen Flössen zusammengebundenen Kanus fuhren die Polynesier tausend oder zweitausend Seemeilen quer über den Pazifik, ohne die Hilfe von Kompassen und mit Segeln aus Baumrindenstoff. Während Europäer Kompasse und Landmarken zur Navigation nutzten, segelten die Polynesier wochenlang ohne Landsicht über das Meer und nutzten eine Navigationsmethode, die gleichermassen Sternbilder, Winde, Meeresströmungen und Tierwanderungen berücksichtigte und sahen an typischen Wolkenformationen das Vorhandensein grösserer Inseln jenseits des Horizonts. Navigatoren dieses genialen Volks verstanden es, auf freiem Ozean an Wellen abzulesen, ob sie sich innerhalb der letzten 2 Wochen an einem Hindernis gebrochen hatten oder nicht. Das Wissen um Navigation wurde dabei streng gehütet und nur hochintelligenten Schülern von einer Generation auf die nächste übertragen. An Tempelanlagen wie diesen wurde dieses Wissen durch ständige Wiederholung gelernt und gespeichert.
Aufbruch: | 02.05.2016 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 16.05.2016 |