Im Winter Richtung Malaysia
chinesisches Neujahr
Am 25.Januar beginnt für die Chinesen das Jahr der Ratte. Ich will dieses Fest zum Fotografieren nutzen und mir ansehen was hier so abgeht. Bereits am Vorabend sollen die chinesischen Tempel gut besucht sein - "peak around midnight!" - "Höhepunkt gegen Mitternacht". Also mache ich mich am späten Abend auf zu den zwei in der Nähe meines Hotels gelegenen Tempel. Am nächsten Tag waren dann die meisten chinesischen Geschäfte geschlossen, ebenso viele der Restaurants. Man feiert hier im Familienkreis zeigt sich aber auch in den Tempeln. Die Atmosphäre ist recht entspannt, am späten Abend sieht man hier kaum westliche Touristen. Im Gegensatz zu Java, wo man mit mir oft ein Gruppenfoto machen wollte sind die Chinesen hier sehr zurückhaltend. Ich werde fast ein wenig ignoriert, darf aber fotografieren.
Zum Abschluss des Neujahrstages begebe ich mich am Abend per Taxi auch noch zum Thean Hou Tempel, dieser liegt etwas auf einer Anhöhe. Fast nur Chinesen sehe ich hier, und von denen eine ganze Menge. Hier hatte ich ein Erlebnis das meinen Eindruck von dieser Zurückhaltung sehr positiv beeinflusste. Am späten Abend ist totaler Verkehrsstau. Wie komme ich da zurück ? Ich befrage ein junges chinesisches Paar ob der Möglichkeiten in die Stadt zu kommen, und erlebe nun wieder dieses fast unbegrenzte Zeit haben für den Anderen. Die Beiden bestellen mir nicht nur ein grab-Taxi(ich habe kein handy), was ich wegen dem Verkehrsstau für verwegen halte, sondern sie laufen mit mir sogar den Berg runter bis zum Taxi. Bevor sie dann wieder zum Tempel hoch gehen.
Es folgen Fotos aus dem Sin Sze Si Ya Tempel (das ist der mit den besonderen Lichtverhältnissen) und dem Guan Di Tempel, aufgenommen am Morgen des chinesischen Neujahrstages. Beide Tempel liegen nahe beieinander im China Town von Kuala Lumpur.
Gooooonnnggggg
Die Dame hier lässt den Gong und die Glocke ertönen, jeweils nachdem zuvor Besucher sie ansprechen und ihr was geben, vermutlich eine Spende für den Tempel.
Hinwendung zum Schrein
Ich kenne oftmals nicht die Bedeutung der Zeremonien, versuche hier halt zu zeigen was ich so sehe
der lange Tisch
immer wieder geht Jemand in die Hocke und durchquert diesen Tisch in Längsrichtung. Beschränkung und Befreiung von der Beschränkung ?
Ich zeig Euch mal wie das geht
Man hebt diese Vorrichtung an, das wieder absenken erzeugt einen Lärm der im ganzen Tempel zu hören ist. Ich will mich da auch bemerkbar machen. Ist da ein Magnet drunter? hat mir Jemand einen Streich gespielt? Da bewegt sich nichts. Ein Tempelbesucher kommt mir zur Hilfe, zu Zweit gelingt es uns das Gestänge hochzuheben und dieses Geräusch zu erzeugen..
Die Glocke ertönen lasssen
Diesen Klöppel stößt man gegen eine Glocke, erster Versuch für den Nachwuchs
und immer wieder Besucher die mit Räucherstäbchen unterwegs sind
Die Stäbchen werden dann einzeln auf die mit Sand gefüllten Behälter verteilt. Das Tempelpersonal leert diese immer wieder um Platz für die Nächsten zu schaffen.
besondere Lichtverhältnisse
einige Fotografen haben sich auf diese Stelle "eingeschossen", nicht nur weil sich hier der Rauch so schön im Sonnenlicht kräuselt
im Thean Hou Temple
In diesem Tempel sehe ich kaum Fotografen, ich entdecke aber eine "günstige" Stelle zum fotografieren und schaue um die Ecke mit meinem kleinen Fotoapparat, bin ich schon ein wenig aufdringlich?
der chinesische Neujahrstag geht für mich zu Ende
Die Wünsche auf den Grußkarten sind unseren Wünschen zum Neujahr sehr ähnlich:
"good health, good luck and much happiness throughout the year"
"eine gute Gesundheit, viel Glück und ein frohe Zeit das ganze Jahr"
Aufbruch: | 29.11.2019 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 13.02.2020 |
Indonesien