Im Winter Richtung Malaysia
Yogyakarta
Es ging weiter nach Yogyakarta, das Ticket gab es im Bus. Ich befragte bei der Ankunft den Taxifahrer nach einem Hotel, der brachte mich in die Jalan Prawirotaman. Eine Straße mit Touristenherbergen aus der man aber leicht ausbrechen kann - man kann dort beim Italiener für 10 Euro dinieren, oder man geht eine Straße weiter zum indonesischen Büffet für etwa 1 Euro. Nach Neujahr sind sowieso die meisten Hotelgäste Einheimische. Die kleinen Hotels dort machen einen ordentlichen Eindruck. Hinterher dachte ich mir aber ich hätte besser ein Hotel in der Nähe der geschäftigen Jalan Malioboro nehmen sollen, man ist da näher am Bus- und Zugbahnhof, ansprechend auch die dortige City Mall mit ihrem Food-Court.
Die hohen Eintrittsgelder zu den Sehenswürdigkeiten hier in der Umgebung sind wohl dafür verantwortlich dass das Verhältnis der westlichen Touristen zu den Rikscha-Fahrern nervig ist. Die Fahrer sehen halt dass man für 3 Stunden Borobodur soviel zahlt wie die Einheimischen in 3 Wochen fürs Essen ausgeben. Wollte ich in Semarang Trinkgeld geben so wurde das abgelehnt. Hier werde ich jedoch von den Rikscha-Fahrern darauf hingewiesen, dass ein Trinkgeld fällig wäre.
Mein erster Besuch der Sehenswürdigkeiten galt dem Kraton, das ist die Palastanlage des Sultans von Yogyakarta. Man kann gegen ein geringes Eintrittsgeld die Anlage besichtigen, und meist spielt am Vormittag ein Gamelan-Orchester auf. Laut Programm sollte heute das Orchester ein Schattentheater begleiten...
Tour zum Prambanan
Es regnet draußen - berichte ich mal vom Ausflug zum Prambanan, das ist ein weiterer berühmter Tempel hier in der Nähe. Hinduistisch, wie man leicht erkennen kann. Diesmal bin ich mit einem Auto unterwegs, Eddie the Eagle ist mein Fahrer. Mich stört allerdings das Eintrittsgeld von über 20 Euro in die Tempelanlage. Ich interviewe Eddie solange bis „die Prambanan-Tour für den schmalen Geldbeutel“ steht:
Die Tempelanlage ist nach außen abgeschirmt, aber dort wo abends das Ramayana Ballett seinen Auftritt hat ist auch ein Restaurant das die Sicht auf den Tempel freigibt. Dort bestelle ich mir und Eddie eine Cola.
Danach geht es zum Candi Plaosan, ein gar nicht so kleiner Tempel ganz in der Nähe. Hier kostet der Eintritt für Ausländer gute 3 Euro. Dies ist zu meiner Überraschung ein buddhistischer Tempel, ich finde die Anlage einen Besuch wert. Sie steht hier schon über 1000 Jahre und hat wohl so manches Erdbeben überstanden.
Wie beim Prambanan sind auch hier viele Gebäudetrümmer aufgeschichtet. Bei diesen Plastiken wurden einige der zerbrochenen Teile wieder zusammengefügt, das Puzzle-Spiel scheint noch nicht beendet. Einige dieser Schäden sind wohl auch dem Erdbeben von 2006 geschuldet, bei dem in der Gegend von Yogyakarta etwa 5700 Menschen ums Leben kamen.
Aufbruch: | 29.11.2019 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 13.02.2020 |
Indonesien