Im Winter Richtung Malaysia
Rückblick
Zum Abschluss ein Gruß an Martin Gädeke und sein Reiseportal
Werter Martin, jedes Kapitel dieser vielen Reiseberichte auf umdiewelt.de gibst du selber frei, dazu noch die Serverkosten, und die wegbrechenden Werbeeinnahmen in Corona-Zeiten. Gerne habe ich von deinem Angebot Gebrauch gemacht gegen einen kleinen Beitrag meinen Reisebericht für 3 Jahre von der Werbung zu befreien.
Dein Texteditor gefällt und die Fotos lassen sich bequem einfügen. Ich wünsche deinem Reiseportal weiterhin eine gute Zukunft!
Zurück in Deutschland dauerte es lange bis ich meine Fotos sortiert hatte, inzwischen ist bereits Juni. Einige der Fotos habe ich für diese kleine Rückschau ausgewählt. Wenn ich unterwegs einen Reisebericht erstelle beginne ich auch meist mit der Auswahl der Bilder, die helfen mir dann den Text zu schreiben.
Nehme ich mal obiges Foto. Bei der Maske kann der Leser sich seinen Teil auch selber denken. Dann sehe ich diese alten Koffer, so stabil wie schwer waren die früher. Die passen vielleicht zum nostalgischen Gefühl mit dem jetzt wohl so mancher auf die Zeiten des unbeschwerten Reisens zurückblickt, vielleicht aber verschwindet dieser Virus doch schneller als gedacht. Also diese schweren Koffer - Bei mir tut‘s heute eine Stofftasche die man sich über die Schulter hängt, da sind nie Schuhe drin, aber ein Paar Socken für den Rückflug.
Könnte ich mich aber für eine Reise um 100 Jahre zurückversetzen lassen, so würde ich dafür gerne ein solch schweres Gepäckstück in Kauf nehmen. Etwa 2 Milliarden Menschen lebten damals auf der Erde. Andererseits… in Malaysia und Java fühlte ich mich auch ohne Zeitreise manchmal wie in einer anderen Welt.
Jemand fragte mich „was hat dir denn auf deiner Reise am Besten gefallen?“. Ich weiß wo Ganzes ein entzücken, nicht ob ein Stück mich selig macht - hat Baudelaire mal geschrieben. Beeindruckt haben mich vor allem die Menschen in Asien, sie schienen immer Zeit zu haben, es gibt weniger Hektik als bei uns in Deutschland. Selten sah ich Streit, fast immer haben sie mir in die Kamera gelächelt. Sie sind allerdings auch im Durchschnitt um einiges jünger wie in Deutschland, so dass es mehr jugendliche Lebensfreude zu sehen gibt. Dazu kommt dass es zwischen den Generationen mehr Kontakte gibt, auch als Rentner wurde ich öfters von Jugendlichen angesprochen.
Was hat mir also am Besten gefallen? Vielleicht jetzt sagen zu können
„Falls es mich nicht vom Schlitten haut würde ich da gerne nochmals hin“.
Ein paar Szenen dieser Reise habe ich auf youtube hochgeladen.
Letztes Jahr landete ich in Stuttgart in einem Food-Court. „Diese Food-Courts kommen aus Amerika“ wurde mir gesagt(?). In Asien dürfte man in der Vergangenheit wohl viel öfters gesagt haben „das kommt aus dem Westen“. Die Asiaten scheinen damit ganz gut klar zu kommen. Inzwischen geht ein großer Warenstrom technischer Produkte den umgekehrten Weg von Asien nach Europa. Trotz der Kolonialzeit und mancher vom Westen angezettelter Kriege scheinen mir die Asiaten viel Interesse und Sympathie für Europa zu haben. Das war für mich eine positive Überraschung.
Hier habe ich gerade ein Hemd und Shorts gekauft. preisgünstig und schön gemustert ... und super freundliche Verkäuferinnen!
Wer es bunt und praktisch mag sollte mit weniger Kleidung im Koffer anreisen.
Darf man in einem chinesischen Tempel fotografieren?
Man sollte es nicht übertreiben, aber am Beginn des chinesischen Neujahrsfestes sieht die Antwort so aus!
... der Hauptgrund dürften wohl Tempelbesucher wie diese Dame hier sein,
die Fotografen werden gekonnt ignoriert
Das Neujahrsfest begann 2020 am 25.Januar, die Abschlussfeier fand am 8 Februar statt. In Kuala Lumpur wurden dazu auf der Straße vor dem Tempel 2 kleine Bühnen aufgestellt...
Noch ein Tipp zum Thaipusam-Festival. Wer‘s gern abseits der Hauptstraße mag, der kann mit etwas Geduld einige recht ausgefallene Prozessions-Teilnehmer vorbei ziehen sehen. Die Ersten kamen gegen 14:00 bei den Batu-Caves an, das ging dann so weiter bis nach Mitternacht.
Einen Pluspunkt bekommen von mir die Hotels, ein einfaches Zimmer mitten in der Stadt bekommt man schon für 15 Euro. Meistens ist das ohne Frühstück.
Ich habe auf Buchung via Internet verzichtet und mir im Hotel das Zimmer vorher zeigen lassen. Dafür braucht man halt etwas Zeit und leichtes Gepäck.
Gastfreundlich habe ich die Menschen in Indonesien und Malaysia erlebt. Die Zeit auf Java ist mir intensiver in Erinnerung geblieben, denn der Unterschied zum Leben in Deutschland erschien mir dort größer als in Malaysia. Ganz klar bekommen aber beide Länder von mir einen "Daumen hoch"!
Aufbruch: | 29.11.2019 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 13.02.2020 |
Indonesien