Rucksack rauf und los... unsere Reise um die Welt!
Nationalpark Torres del Paine
Halli Hallo!
Wir sind eigentlich gerade nicht mehr in Patagonien, sondern in San Pedro de Atacama (Nordchile). Bevor wir aber davon berichten, möchten wir euch noch vom wohl bekanntesten Nationalpark in Chile, dem Torres del Paine, erzählen. Der Nationalpark befindet sich etwa 450 km vom Lago Roca entfernt. Das hieß für uns: ein ganzer Fahrtag (etwa sieben Stunden) und eine letzte Grenzüberquerung nach Chile. Gegen Abend kamen wir mit Sonnenschein am Nationalpark an. Der Ausblick auf die Torres, die Gebirgstürme und Wahrzeichen des Nationalparks, war gewaltig. Wir hatten echt Glück, denn das Wetter in dieser Region ist sehr wechselhaft und oft passiert es, dass alle Gipfel über Wochen im Nebel stehen. Am Parkeingang "Laguna Armaga" funktionierten wir unser Auto wieder zum Camper um und übernachteten auf dem Parkplatz vor dem Nationalparkbüro. Am nächsten Tag kauften wir das Ticket, welches immer für drei Tag gültig ist. Da wir nicht mehr ganz so viel Benzin hatten - ja, es war wieder keine Tankstelle auf der Wegstrecke, mussten wir die Fahrerei im Park sehr gut durchdenken. Aufgrund der Weitläufigkeit sind hier 200 km schnell zusammen. So entschieden wir, mit der Wanderung zum Base Las Torres zu starten. Wir hatten ein traumhaftes Wetter. Die Wanderung ging wieder über etwa 20 km, anfangs steil bergauf, das letzte Stücke wieder sehr steil bergauf Aber das sind wir ja schon gewohnt und es hat sich in jedem Fall gelohnt. Freie Sicht auf die Gipfeltürme und strahlend blauer Himmel. Wir machten ein paar obligatorische Fotos und genossen unsere Brotzeit bei einem gigantischen Anblick. Beim Rückweg blickten wir ab und zu nochmal zurück, da es so schön war. Doch der strahlend-blaue Himmel wurde ersetzt durch schwarze Gewitterwolken. Wir hatten sehr viel Glück, die Wahrzeichen bei tollem Wetter zu erleben und nur ein paar Regentropfen hatten uns beim Rückweg erwischt. Weniger Glück hatten wir hingegen die Folgetage. Nachdem wir nämlich nach unserer Wanderung im Auto waren begann es zu regnen. Regen, Regen, Regen... Der traumhafte Ausblick auf die Gipfel, die uns rundherum eingehüllt haben, war verschwunden. Schade, denn wir wollten die Zeit im Nationalpark richtig ausnutzen. So kam es, dass wir an Tag zwei einen ganzen Tag im Zelt verbrachten. Gottseidank hatten wir vorher auf unserem Tablet ein paar Filme gedownloaded und so wurde aus einem Wandertag ein gemütlicher Fernsehtag. Im Grunde war das wirklich sehr gemütlich, wäre da nicht die Eiseskälte gewesen. Wir konnten uns kaum aufwärmen. Aber auch das haben wir überlebt. An Tag drei war das Wetter zwar nicht unbedingt besser, aber der Dauerregen war zumindest verschwunden. So machten wir noch eine zweistündige Wanderung zum Mirador Ferrier, einem Aussichtspunkt im Süden des Parks, wo wir einen schönen Ausblick auf die Seenlandschaft hatten. Die Berggipfel waren leider wieder in Nebel gehüllt, aber einen kurzen Moment konnten wir zumindest den Gletscher in weiter Ferne sehen. Das war nochmal ein gelungener Abschluss für Patagonien.
Die nächsten Tage verbrachten wir in Puerto Natales und Punta Arenas. Diesmal nicht im Zelt, sondern in ganz gemütlichen und sauberen Hostels. In Punta Arenas packten wir unser Zeug für unsere Weiterreise zusammen, gaben nach vier Wochen unser Mietauto zurück und freuten uns jetzt schon auf neue Erlebnisse in San Pedro de Atacama. Der Flug ging um 23:00 Uhr. Mit Zwischenlandung in Santiago und einer Busfahrt von Calama nach San Pedro de Atacama, kamen wir um 08:00 Uhr morgens in unserem Hostel Mamatierra an. Wir wurden gleich sehr nett begrüßt, durften uns schon am Frühstücksbuffet bedienen und konnten unser Zimmer bereits um 10:00 Uhr beziehen. Wie es uns in San Pedro de Atacama geht und was wir alles unternehmen, das erfahrt ihr im nächsten Bericht...
Sonnige Grüße aus der Wüste,
Steffi und Stefan
Aufbruch: | 29.12.2019 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 29.06.2020 |
Argentinien
Neuseeland