Zanzibar/Tanzania
Moshi
Fancy Lifestyle Resto für internationale Traveller,servieren Avokado-Schnittchen und europäische Delikatessen wie Cornflakes,hippe Sandwiches und Smoothies
Jambo,Bwana
Nach kurzer Nacht,5 Stunden Schlaf,bin ich hellwach, gehe Dachterrasse. Auf ihr ein englisches Pärchen,kocht sich mit Benzin einen richtigen italienischen Kaffee,am Horizont,von Wolken umflort,der Kilimandscharo...
Emma und Eddy,so stellen sie sich vor,sind im Oktober mit ihrer BMW aufgebrochen,und über Alexandria,den Nil entlang,Sudan,Äthiopien,Ruanda und Kenia jetzt hier gelandet. Sie wollen noch bis Kapstadt,Ziel ihrer Reise. Sie planen mit 9 Monaten und 9000€ Budget. Hamma
Nach einigen Gesprächen und weiteren Kaffee machen sie sich auf,extrem sympathische Zeitgenossen. Ich ziehe meinen Hut.
Wir suchen in den geschäftigen Straßen nach "Mega-Adventure-Travel. Mit ihnen habe ich seit Monaten losen Kontakt zwecks Meru-Tour. Sie sind "high rated" und sollten nicht nur verlässlich sein,sondern auch ihren stuff vernünftig entlohnen.
Unterwegs zahllose Schneider/innen auf der Straße. Wir bleiben alle 2m stehen,staunend fragend.
Endlich ein Hinweis(denn ohne Hilfe,selbst mit Google maps,bist du hier verloren.
Ein Schlitzer mit 'ner amtlichen Whiskyfahne zeigt uns den Weg,und wird uns nicht mehr von der Seite weichen,bis ich ihn höflich,aber bestimmt,Bescheid gebe. Angeblich hat er Geburtstag. Wohl jeden Tag.
Im sehr gepflegten Büro von Megaadventuretravel werde ich wie Kohl empfangen und beraten. Alles sehr seriös.
Ich möchte pokern,und unterschreibe nichts. Ich habe Zeit. Mindestens noch 4 Tage.
Ich lasse mir Details und Preise geben,Mo war schon mehrmals in Berlin,kennt Friedrichsstraße und Alex, Berghain und Berliner Zoo. Ein hohes Tier vom selbigen war mal sein Kunde,und er hinter den Kulissen des Giraffen-und Schlangenhauses in Berlin. Symphatischer Mann. Geschäftsmäßige Heiterkeit,ich ziehe mit, halte mich aber bedeckt.
Er will 900$,dazu kommen Trinkgelder für Guide,Koch und Träger von etwa 150$/p.P.
In Euro sind das etwa 930€. Damit habe ich gerechnet,aber da muss noch was gehen. Wir verabreden,morgen in die finalen Verhandlungen einzutreten,und wir verlassen das an einer belebten Geschäftsstrasse gelegene Gebäude Richtung Einheimischenrestaurant. Hunger. Direkt gegenüber bestellen wir eine Art Pita,Sie mit Salat,Er mit Tomate und 2 Fleisch-Sticks. Zum Nachtisch ein Süßstück, Gesamtsumme 2€.
Nebenan Halotel,ein lokaler Telekommunikationsanbieter. Jetzt funktioniert,was in Zanzibar nicht klappte,und wir haben endlich eine tansanische Sim und sind unabhängig von lausig langsamem WLAN und können uns auch ohne Dank sehr gutem 4G Netz orientieren. 2GB und 220 Minuten interne Telefonie inklusive. Wir können uns nun in den Straßen verlieren,und uns gegenseitig anrufen. Mir sehr wichtig. Ein langer,anstrengender Tag neigt sich dem Ende,aber wir hatten die geilen Offerten der Tuchhändler und Schneider noch nicht auf der Liste. Also rein ins Getümmel. Stoffe werden geprüft und erstanden,Hose und Kleid in Auftrag gegeben. Intensive Kontakte. Sehr freundliche Menschen auch hier,mehrheitlich.
Irgendwann,nach einem finalen Supermarktbesuch,mein Kopp dröhnt von all den Eindrücken und Geplapper,flüchte ich mich in die Stille des Guesthouses,meine völlig aufgedreht Begleitung hinter mir herziehend.
Aufbruch: | 03.03.2020 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 25.03.2020 |