Zanzibar/Tanzania
Moshi 4. Tag
Corona
Wer,wie ich, ein Smartphone plus lokale Simkarte mit entsprechendem Datenvolumen besitzt, und es aktiv und oft verwendet,ist prinzipiell sehr gut dran. Er hat praktisch überall Netz,und der größte Vorteil ist,dass er die Lokalisationsfunktionen verwenden kann,und immer weiß,wo er ist,in welche Richtung er sich bewegt,er kann sich stets aktuelle Fragen beantworten,die segensreiche Übersetzungs-App hilft sehr,usw usf.
Leider ist er dadurch auch nie ganz weg. Und wenn man nicht aufpasst,ist der Urlaub vorbei,und man hätte auch in der S7 Richtung Potsdam sitzen können. Kaum Unterschied.
Meine erst kürzlich in Zusammenhang mit einem kostenlosen Probe-Abo des e-papers des Tagesspiegels installierte Applikation nervt. Jeden Tag ein halbes Dutzend sogenannter "push-up" Benachrichtigungen, Ergogan,Syrien,DAX,Trump....und nun CORONA.
Die Crux ist,man will's wissen,und man will's nicht wissen.
Mittlerweile bin ich,obwohl an einem zwar stressigen,aber wunderschönen Platz,ähnlich verunsichert wie meine Landsleute daheim. Es war ja auch ohne push-ups wahrlich genug zu bewältigen.
Dabei spielt hier in Tansania im Alltag Corona keine Rolle. Als gäbe es ihn nicht. Natürlich weiß ich,dass er auch hier längst angekommen sein MUSS. Aber es gibt auch Malaria, Cholera, sämtliche Durchfallerkrankungen,Dengue und sogar Ebola. Mit deutlich höherer Letalitätsrate. Sehr deutlich höherer!!!
Dennoch beherrscht die aktuelle Entwicklung in meinem Schädel die Frage,ob wir überhaupt noch heimkommen. Und wenn nicht...wenn die öffentliche Ordnung zusammenbricht unter der Last der hysterisierten Massen? So müssen sich Reisende in plötzlich ausbrechenden Krisenregionen fühlen. Ich hatte sowas noch nie. Jetzt gilt es,Erlerntes umzusetzen. Und vor allem: Ruhe bewahren
Leicht gesagt,bisweilen sagen wir mal schwierig umzusetzen.
Aufbruch: | 03.03.2020 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 25.03.2020 |