Wandern im Harz
März 2021 - Sösetalsperre und Eselsplatz
Sösetalsperre
Die Sösetalsperre wurde 1928- 1931 in der Nähe von Osterode erbaut und war damit die erste Talsperre der Harzwasserwerke. Der Rundwanderweg um die Talsperre ist ungefähr 9km lang. Aufgrund des Fischreichtums ist auch das Angeln eine Möglichkeit der Freizeitbeschäftigung an der Talsperre.
Wir werden uns heute den Rundwanderweg mit einer kleinen Abwandlung erschließen und dabei einen Abstecher zum Eselsplatz machen. Dort wartet nämlich eine Stempelstelle auf uns
Neben dieser Wandertour gibt es aber auch noch diverse andere in der Nähe der Talsperre.
Ein Blick auf unsere Route. Wir starten auf dem Parkplatz zwischen Vorbecken und Sösestausee. Wir folgen zunächst dem Wanderweg direkt am Stausee entlang bis zur Staumauer, machen dann den Abstecher zum Eselsplatz und wandern dann weiter oberhalb des Sees zurück zum Parkplatz - los geht`s.
Entlang des Weges wurde viel abgeholzt. Der Borkenkäfer und die trockenen Sommer der letzten Jahre haben dem Wald stark zugesetzt.
Wir entdecken einen Stempelkasten. Es handelt sich um einen Wanderstempelkasten d.h er ist nur temporär hier und wandert dann weiter. Wir haben Glück heute hier zu sein und holen uns den Sonderstempel für unseren Wanderpass Außerdem ist hier der ideale Platz für eine erste Rast.
Kaum haben wir die Staumauer überquert, finden wir auch schon ein Hinweisschild für unser nächstes Ziel - der Eselsplatz.
Eselsplatz
Der Eselsplatz liegt direkt am Hundscher Weg. Auf diesem Weg sollen schon viele vor uns unterwegs gewesen sein, denn er soll bereits im 13. Jahrhundert entstanden sein. Bis ins Hochmittelalter war er die Verbindung zwischen Osterode und Harzburg. Der Weg diente als Heerstraße zur Harzburg, als Versorgungsstraße in den Harz und auch als Erztransportweg. Von Osterode aus zogen tagtäglich Eselskarawanen über den Hundscher Weg nach Clausthal, um die Bergleute mit Lebensmitteln zu versorgen.
Heute erinnert ein hölzerner Esel an die damalige Zeit.
Früher wurden im Harz riesige Wildgehege angelegt. Diese sollten sicherstellen, das das Wild nicht die Ernte der Bauern zerstörte. Das Mangelhalber Tor war eines von mehreren Möglichkeiten diese Gehege zu durchqueren.
Die Wege waren zum Teil sehr matschig, da war gutes Schuhwerk gefragt. Aber wir haben strahlend blauen Himmel und angenehme 18- 20Grad - da macht das Wandern einfach nur Spaß.
Den restlichen Weg kann man kaum als solchen erkennen. Doch vor uns liegt bereits wieder der Straßendamm zwischen Vorbecken und dem Stausee.
Das war wieder eine schöne Wanderung! Nach knapp 14km und 4Stunden sind wir wieder am Parkplatz und freuen uns schon auf die nächste Tour!
Aufbruch: | 28.02.2015 |
Dauer: | 7 Jahre |
Heimkehr: | 31.12.2021 |