Wandern im Harz
April 2021 - Lockvogel Adonisröschen
Rundwanderung zwischen Hoppenstedt und Osterwieck
Ein Foto von Adonisröschen im Harzer Vorland hatte mich neugierig gemacht und uns schließlich zu dieser Wanderung inspiriert.
Diese Tour ist allerdings nichts für "Stempeljäger", denn den gibt es auf dieser Route nicht. Dafür aber eine entspannte Wanderung im Harzvorland durch wunderschönen Mischwald und jetzt zu dieser Jahreszeit mit Buschwindröschen die den Wald erblühen lassen.
Jetzt im Frühjahr ist es schwierig auf dem neuen Wanderparkplatz von Hoppenstedt noch eine Lücke für das Auto zu finden, denn es zieht doch einige Botaniker hierher, um die Adonisröschen zu bewundern.
Wir parken daher auf einem kleinen Parkplatz am Ortseingang und somit beginnt unsere Wandertour mit der Ortsdurchquerung Richtung alter Bahnhof.
Hoppenstedt
Hoppenstedt ist ein kleiner Ort zwischen Hornburg und Osterwieck im nördlichen Harzvorland. Der Ort wurde 1201 erstmals erwähnt. Das kann man auch auf einem Feldstein mitten im Ort nachlesen. Der Kalksteinbruch bei Hoppenstedt ist Geopunkt im UNESCO Global Geopark Harz. Hier kann ausgiebig nach Fossilien gesucht werden. Doch wir sind heute wegen der Adonisröschen hier.
Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten sich die Gegend zwischen Hornburg und Osterwieck auf Wanderwegen zu erschließen.
Wir begeben uns nun direkt zum Bismarckturm und unser Pilgerherz nimmt mit einem schmunzeln zur Kenntnis, das wir auf einem Pilgerweg unterwegs sind
Hier am Fuße des Turmes befindet sich ebenfalls ein Wanderparkplatz.
Nach einem kurzen Stück bergauf sind wir auch schon angekommen. Der Turm ragt über blühende Bäume und Büsche hinaus.
Dieser schöne Rastplatz, direkt hinter dem Turm, bietet sich an für eine kleine Pause mit schöner Fernsicht an.
Gestärkt geht es weiter durch diesen schönen Mischwald. Der Waldboden ist so weit das Auge reicht bedeckt mit Bärlauch. Die Luft ist angenehm frisch und das zwitschern der Vögel begleitet unseren Weg. In so einem Umfeld können wir Corona vergessen und die Seele kann auftanken - herrlich!
Inzwischen sind hier einige Spaziergänger unterwegs, die einfach nur das Adonisröschen bewundern wollen.
Das war eine entspannte Wanderung im seichten auf und ab, ohne wirkliche Anstrengung, auf teils lauschigen Wegen, durch einen selten gewordenen Mischwald. Uns haben die 12,5km gut getan.
Hornburg
Auf dem Heimweg halten wir noch kurz in Hornburg an. Hornburg ist eine kleine Fachwerkstadt aus dem Mittelalter mit gerade mal 2500 Einwohnern. Die schmalen Straßen sind zum großen Teil mit Kopfsteinpflaster versehen. Bei einem Spaziergang erkunden wir diesen Ort, der irgendwie schön anzusehen ist und doch verschlafen auf uns wirkt. Die besondere Ruhe und Stille in den Straßen hat aber sicher auch etwas mit Corona zu tun.
Die gesamte Innenstadt ist ein historisches Kulturdenkmal. Einst war die Stadt reich geworden durch den Anbau von Hopfen und die Bauern ließen sich Fachwerkhäuser mit reichlich Verzierung bauen.
Hier entdecken wir die Chance auf einen Kaffee - wir freuen uns total - schon erstaunlich wie glücklich in diesen Zeiten ein Kaffee to go machen kann
Die entspannte Wanderung und der anschließende Bummel durch die Altstadt von Hornburg war für uns eine ideale Kombination.
Aufbruch: | 28.02.2015 |
Dauer: | 7 Jahre |
Heimkehr: | 31.12.2021 |