Wandern im Harz
Mai 2020 - Auf den Spuren des Luchses
Start in Bad Harzburg
Bad Harzburg liegt am Nordrand vom Harz und ist ein guter Ausgangspunkt für viele Wandertouren.
Der Ort ist darüber hinaus bekannt für seine vielseitigen touristischen Angebote.
Am Ortsausgang Richtung Torfhaus befindet sich ein großer Parkplatz. Nur wenige Schritte davon entfernt starten verschiedene Wanderungen.
Baumwipfelpfad
Der Baumwipfelpfad ist ein neueres touristisches Angebot. So kann man den Wald mit seinen Bäumen mal aus einer ganz anderen Perspektive erleben.
Hier werden verschiedene Formen der Baumwurzeln ausgestellt. Die Kiefer hat z.B eine Pfahlwurzel, die Fichte hingegen ist ein Flachwurzler.
Der Köhler
Als vor über 1000 Jahren im Harz der Bergbau begann,etablierte sich sofort auch das Köhler-handwerk in den Wäldern. Die Köhler produzierten das damals effektiefste Heizmaterial, die Holzkohle. Überall, wo große Hitze gebraucht wurde kam Holzkohle zum Einsatz. Der Köhler und seine Gesellen hatten keinen festen Arbeitsplatz. Sie produzierten die Holzkohle dort, wo in einem annehmbaren Umkreis genügend Holz zur Verfügung stand.
Auch heute gibt es noch einige weinge Köhlereien im Harz.
Wir sind am Luchsgehege angekommen. Von der Aussichtsplattform kann man die Luchse beobachten, wenn sie sich nicht gerade in einer der Felshöhlen versteckt halten.
Die Katze mit Pinselohren
Der Luchs ist zurück in den Harzer Wäldern. Aber er ist sehr scheu. Wer sie also in freier Natur zu Gesicht bekommt, muss großes Glück haben. Damit alle sie bewundern können, wurde ein Luchs-Schaugehege an der Rabenklippe bei Bad Harzburg gebaut.
Mit dem Luchsprojekt Harz wurde Anfang 2000 erstmals in Deutschland ein Wiederansiedlungsversuch gestartet. Jäger und Naturschützer setzen sich seither gemeinsam für den Erhalt der größten europäischen Katze ein. Mit Erfolg, denn inzwischen ist der Luchs im Harz wieder heimisch geworden und breitet sich sogar aus.
Nach einigen Minuten des wartens zeigt sich eines der Tiere. Wir sind erstaunt wie groß diese Katze ist.
Bis zur Klippe sind wir vorwiegned durch Buchenwald gewandert. Doch jetzt überwiegt die Fichte. Große Teile der Fichtenbewaldung sind aufgrund des Borkenkäfers und der großen Trockenheit der vergangenen zwei Sommer abgestorben.
Es dauert nicht lang und wir sind wieder im herrlichen Buchenwald. Wir können überall das Rauschen kleiner Bachläufe und das Zwitschern der Vögel hören, ansonsten Stille, nichts als Ruhe
Schließlich queren wir die Ecker, um am anderen Ufer weiter zu unserem zweiten Etappenziel zu marschieren, dem Molkenhaus.
Noch gute 2km, dann sind wir wieder am Ausgangspunkt.
Insgesamt sind wir 15km marschiert und haben dabei über 900 Höhenmeter überwunden.
Bei angenehmen Temperaturen war es ein wunderschöner Wandertag!
Aufbruch: | 28.02.2015 |
Dauer: | 7 Jahre |
Heimkehr: | 31.12.2021 |