Guatemala
Tag 19: Semuc Champey
Mittwoch, 13. Oktober 2004
Cobán (GUA) - Semuc Champey (GUA)
Heute gehen wir im Café de Tirol frühstücken. Ich habe Waffeln mit frutas und einen Licuado de agua con fresa, pina y banana. Sehr lecker! Hat allerdings etwas lange gedauert, da das Gas aus war.
Nach ein paar organisatorischen Dingen (Wäsche wegbringen, TC wechseln etc.) fahren wir mit einem Taxi zu "Vivero Verapaz", einer Orchideenfarm (10 Q Eintritt p.P.). Die Farm ist recht groß und es gibt viele Orchideen. Leider blühen momentan nur recht wenige. Schade.
Um kurz nach 11 Uhr holt uns der Taxifahrer, wie vereinbart, wieder ab.
Zurück im Hotel finden wir dann eine sperrangelweite Zimmertüre vor und alle unsere Sachen wurden feinsäuberlich auf die Betten gelegt. Nur meine Schuhe sind nicht mehr auffindbar ... schlussendlich finde ich sie dann doch ... unter Petras Bett.
Gegen 13 Uhr machen wir uns dann auf den Weg zum Bus. Wir finden auch gleich einen Minibus (20 Q p.P.), in den wir reingequetscht werden. Die ersten 50 km nach Lanquín gehen über eine asphaltierte Straße, sehr kurvenreich, durch die Berge. In einer Kurve stehen hunderte von Leuten ... ein Mann ist wohl von einem Lastwagen gefallen und gestorben. Die letzten 12 km waren dann recht abenteuerlich. Es ging über eine enge Schotterstraße steil bergan und bergab. Bei Gegenverkehr musste immer einer so lange zurückfahren, bis die Straße so breit war, dass die beiden Gefährte aneinander vorbei passten. Dann kamen wir auch noch in eine Polizeikontrolle. Die haben sich aber nur für den Fahrer und die Minibuspapiere interessiert.
In Lanquín werden unsere Rucksäcke dann gleich auf einen anderen Bus geladen und nach einer knappen halben Stunde Pause geht's dann weiter über noch abenteuerliche Schotterstraßen. Nach ca. ner halben Stunde (für 8 km) sind wir dann im "Las Marias". Dort angekommen entreißt mir gleich so ein Typ den Rucksack und trägt ihn zum Gebäude. Er will aber nur meinen Rucksack tragen, die der anderen nicht ... und er schmachtet mich total an .... Oje, das muss wohl an den Zöpfchen liegen, die fand schon der alte Mann in Sayaxché so interessant. Der Typ (mit Namen Oskar, 17 Jahre alt wie sich dann später rausstellt) sollte mich dann die ganze Zeit die wir da waren verfolgen und anschmachten .... Das wurde ganz schön nervig!
Wir beziehen unser Zimmer (5er Dorm für 25 Q pro Nase ... ganz für uns alleine) und gehen dann noch kurz zum Fluss. Das Wasser ist ganz schön frisch.
Zurück im Las Marias machen wir es uns an den Tischen bequem ... allerdings in langen Hosen, langem Hemd und Repellent wegen der vielen Moskitos. Dann gibt es auch schon Essen: für alle das gleiche (frei nach dem Motto: friss oder stirb ...): Reis, Gemüse, Brokolisalat, Brot und Kuchen. Ich muss schon sagen, das Essen war seeehr lecker ... auch wenn Petra alles mit salsa verde verunstaltet hat.
Wir spielen noch ne Runde Karten und um kurz nach 9 Uhr geht dann das Licht aus. Der Generator läuft nur von 6 Uhr bis 21 Uhr. Dafür bekommen wir dann aber eine Kerze auf den Tisch und es wird ganz romantisch.
Gerlinde hat Magenkrämpfe und geht schlafen. Petra und ich schließen uns an. Mein Magen ist auch etwas komisch. Nachts muss ich aufs Klo und treffe dort drei große Kakerlaken an ... igitt! Daraufhin muss ich nicht mehr aufs Klo ....
Aufbruch: | 25.09.2004 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 23.10.2004 |
Guatemala
Honduras