Guatemala

Sonntag, 17. Oktober 2004

Chichicastenango (GUA) - Panajachel (GUA)

Mitten in der Nacht wecken mich Petra und Linda mit ihrem Geschwätz auf ... im Zimmer stinkts wohl saumäßig nach Schimmel ... ich hab Schnupfen und riech nichts! Für was so eine Erkältung nicht alles gut sein kann! Die beiden reden leiser weiter und ich schlafe noch eine Weile.

Um kurz nach 7 Uhr stehen wir auf ... ich naklar wieder als letzte. Wir packen unsere Rucksäcke und deponieren sie im Hotel. Draußen ist allerschönstes Sonnenwetter, juhu! Wir gehen gutgelaunt frühstücken und finden ein nettes Restaurant über dem Gemüsemarkt mit Blick auf den Markt. Sehr schön!

Nach dem Frühstück geht's dann auf den Markt. An das handeln muss man sich zwar etwas gewöhnen, aber das einkaufen macht Spaß! Ich erstehe Brillenbeutelchen, Taschen, einen Geldbeutel, ein Tuch und eine Holzmaske. Gut, dass der Urlaub schon bald zu Ende ist, und ich das ganze nicht mehr so viel durch die Gegend schleppen muss!

Wir wechseln noch ein paar Traveller Cheques auf einer Bank und gehen dann zurück zum Hotel unsere Rucksäcke holen. Irgendwie schaffen wir es, die ganzen Einkäufe in den Rucksäcken zu verstauen und machen und dann auf den Weg zum Bus. Der steht schon da und ist ziemlich voll. Wir quetschen uns in die letzte Reihe. Es ist schon sehenswert, wie viele Leute in Guatemala in einen Bus passen! Nach einer Viertelstunde Fahrt bleibt der Bus dann auf einmal stehen und der Motor ist aus ... das ist SEHR ungewöhnlich! Wir hören dann, wie Werkzeug klappert und gehämmert wird. Nach 20 Minuten springt der Motor dann wieder an und ne Viertelstunde später sind wir dann auch schon in Los Encuentros (5 Q). Dort werden unsere Rucksäcke abgeladen und eine grüne Tasche ... die niemandem gehört. Wir schreien und laufen dem abfahrenden Bus noch hinterher ... aber der bemerkt uns nicht und fährt davon. Also überlassen wir die Tasche so einem Typen an der Straße, der verspricht, sich darum zu kümmern ... wollen mal hoffen, dass er das auch tut!

Dann steigen wir in den Bus nach Sololá (2 Q). Die Fahrt dauert nur ca. 20 Minuten. Zwischenzeitlich ist es total neblig. Schade! In Sololá steigen wir dann in den Bus nach Panajachel (2 Q p.P. + 4 Q für das ganze Gepäck). Auch diese Fahrt dauert nur 20 Minuten. Über dem Atitlánsee lichtet sich jetzt der Nebel, aber in den Bergen hängt er weiter. Schade, aber morgen ist ja auch noch ein Tag!

Wir machen uns erst mal auf hostel-Suche und landen schließlich im Casa Linda (45 Q p.P.). Das Hostel ist wirklich sehr schön. Ich hänge die immer noch nasse Wäsche auf ... hoffentlich trocknet die irgendwann mal! Das feuchte Klima ist dem Trockenvorgang nicht gerade förderlich!

Wir gehen noch Abendessen. Als wir gerade mit Essen fertig sind, geht auf einmal im ganzen Ort das Licht aus ... Stromausfall! Im Restaurant gibt es aber batteriebetriebene Lampen für den Notfall ... der Strom schein hier öfter mal auszufallen! Nach 10 Minuten geht dann aber das "normale" Licht wieder an.