Guatemala

Donnerstag, 21. Oktober 2004

Antigua (GUA)

Unser Wecker klingelt um 5:20 Uhr. Mit meinem Magen stimmt schon wieder was nicht ... ich kann nur noch nicht so genau definieren, ob der Inhalt oben oder unten raus will .... so ein Käse! Meinem Magen scheint dieser Urlaub überhaupt nicht zu gefallen.

Da es mir außer der leichten Übelkeit gut geht, beschließe ich mit auf die Pacaya-Tour zu gehen. Erstens ist die Tour schon bezahlt (56 Q p.P.) und zweitens ist heute mein letzter Tag hier ... und wenn nicht heute dann überhaupt nicht! Ich esse trockene Cornflakes zum Frühstück und packe zur Sicherheit die Vomax und Immodium-Tabletten ein. Um kurz nach 6am kommt dann der Minibus. Insgesamt sind wir 14 Personen in unserer Gruppe. Die Fahrt dauert 1 ½ Stunden. Unterwegs nehme ich eine Vomax weil mir immer schlechter wird ...

Als wir dann dort sind, würd ich am liebsten gleich wieder umdrehen ... geht aber nicht, da der Bus bis zur Rückfahrt wartet. Unser Guide José ist supernett. Er überredet mich, den Aufstieg wenigstens zu probieren. Also kaufe ich auch ein Eintrittsticket für 25 Q und probier es. Nach ca. 30 Minuten sind wir am Mirador Tres Volcanes. Von dort aus sieht man den Agua, Fuego und Acatenango. Toller Blick! In Guatemala gibt es insgesamt 33 Vulkane und drei davon sind aktiv: Pacaya, Fuego und Santiaguito. Für mich ist die Tour hier zu Ende. Mir ist dermaßen übel, dass ich auch auf kein Pferd steigen will ... das schaukelt ja nur! Also zieht die Gruppe weiter und ich laufe alleine wieder zurück. Unterwegs treffe ich noch eine andere Reisegruppe und einen "Parkpolizisten". Er heißt Alvaro und versucht mich zum Aufstieg zu animieren. Aber ich kann und will nicht. Wir unterhalten uns etwas und dann laufe ich langsam weiter. Unten lege ich mich erst mal auf eine Bank und schlaf ein Weilchen. Ehe ich mich versehe sind die anderen dann auch schon wieder da. Es ist schon 11:30 Uhr ... die Zeit ist echt schnell vorbeigegangen. José hat mir einen bunten Vulkanstein mitgebracht. Wie nett von ihm! Wo das doch eigentlich verboten ist ...

Mit dem Minibus geht es wieder zurück nach Antigua. Diesmal sitze ich vorne und die Fahrt ist ganz ok. Der Fahrer setzt uns alle am Parque Central ab. Wir schlendern noch etwas durch die Stadt ... mir ist jetzt zumindest nicht mehr übel! Dann gehen wir zurück zu Linda (sie war wegen ihres Knöchels nicht mit auf dem Pacaya) ins Hostel.

Ich beschließe meine Zöpfchen aufzumachen und Petra und Linda helfen dabei. Es dauert eine halbe Ewigkeit bis die Zöpfchen alle auf sind ... weit länger als die Frau zum reinflechten gebraucht hat! Danach habe ich dann ein Riesenknäuel ausgefallener Haare ... abartig wie viel Haare einem in drei Wochen ausfallen!

Morgen fliege ich nach Hause und die beiden Mädels reisen noch zwei Wochen weiter. Daher vertraut mir Petra ihren halben Rucksackinhalt an zum mit nach Hause nehmen: sämtliche Souvenirs und allerlei Dinge die sie dabei hat, aber hier nicht benötigt.

Wir gehen noch Abendessen (für mich mal wieder nur wenig ...) und gehen dann zum Parque Central um uns mit Petras Flugbekanntschaft Jule zu treffen. Jule macht in Antigua einen Sprachkurs. Pünktlich um 21 Uhr kommt sie auch und wir gehen zusammen ins Skycafé. Dort ist es wirklich sehr nett.