Guatemala

Reisezeit: September / Oktober 2004  |  von Ilona Fallaschek

Tag 4: Copán

Dienstag, 28. September 2004

Guatemala City (GUA) - Copán (HON)

Ich weiß auch nicht, ob meine Reisebegleitung die richtige Wahl ist ... bin schon wieder völlig angenervt. Und das am frühen Morgen ...

Nach Cornflakes und Toast zum Frühstück fahren wir um kurz nach 8 Uhr mit dem Bus "83 Terminal" für 1 Q in die Zona 1. Der Fahrer lässt uns an der Calle 19 raus und nach zweimal Fragen finden wir schließlich "Rutas Orientales" und fahren gegen 8:30 Uhr nach Chiquimula. Unterwegs kommen wir an zwei Lastern vorbei, die jeweils mitten auf der Straße eine Palette Kisten verloren hatten. Der erste hatte eine Palette Bierkisten verloren, der zweite ein paar Kilometer weiter eine Palette Pepsi.

In Chiquimula wollen uns alle Leute ein Taxi nach Copán aufschwatzen (für 60 Q pro Nase). Wir lehnen dankend ab und finden (wieder erst nach 2x fragen) die estación Vilma. Dort erstehen wir Tickets (8 Q pro Nase) nach Florido an der honduranischen Grenze. Ich nehme noch kurz ein Mittagessen ein und dann geht's um kurz nach 14 Uhr auch schon los ... trotz dass sowohl auf dem Ticket als auch auf der Tafel 14:30 Uhr stand ... und das hatte mir die Dame die die Tickets verkauft hat auch gesagt. Die scheinen sich hier nicht so an die Zeiten zu halten ...
Das Gepäck wird aufs Dach geladen und dann geht's los. Der Bus ist ein "Chickenbus" wie er im Buche steht, es reisen wirklich Hühner mit!

An der Grenze bekommen wir dann zwei Stempel: den guatemaltekischen Ausreisestempel für 10 Q und den honduranischen Einreisestempel für 3 USD. Dann geht's im collectivo (so ne Art Sammeltaxi) für 20 Lempira pro Nase nach Copán Ruinas. In dem VW-Bus-ähnlichen Gefährt haben die sage und schreibe 18 Erwachsene und 3 Kinder reingepfercht ... frei nach dem Motto "ja keinen Platz verschwenden".

Von der Plaza aus sind wir dann zum Hostal los Gemelos gelaufen. Ein süßer kleiner Junge (von einem anderen Hotel) hat uns begleitet. Er hat wirklich gut englisch gesprochen!
Ich habe dann erst mal geduscht. Die Duschköpfe sind hier wie in Brasilien ... mit viel elektrischen Kabeln versehen, also besser nicht anfassen!

Nach einem weiteren Zwist mit Dr. B geh ich dann alleine essen. Ich glaub, ich muss die Reisepartnerschaft demnächst beenden, sonst vermiese ich mir noch meinen ganzen Urlaub. Ich merke schon, wie ich mich ihm gegenüber selber so richtig zickig verhalte. Ist eigentlich gar nicht meine Art, aber sobald Dr. B den Mund aufmacht, geht bei mir der rote Vorhang runter ...
Ich schlender etwas über die plaza und gehe dann noch e-mailen ... muss meinen Frust loswerden!
Zurück im Hotel setze ich mich in den Innenhof und schreibe Tagebuch. Die "Hotel-Mammi" ist echt süß. Sie konnte meinen Namen im Gästebuch nicht lesen und wollte die Rechnung schreiben, also habe ich ihr meinen Namen noch mal leserlich aufgeschrieben.

© Ilona Fallaschek, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Jetzt ist mein Freundeskreis schon so groß ... aber es lässt sich trotzdem keiner finden, der mit mir nach Guatemala reisen will. Also plane ich auf eigene Faust und suche mir im Internet zwei Mitreisende. Mal sehen ob das funktioniert ...
Details:
Aufbruch: 25.09.2004
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 23.10.2004
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Guatemala
Honduras
Der Autor
 
Ilona Fallaschek berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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