Osnabrücker Land
Osnabrück
Die Stadt entstand im Frühmittelalter um den Bischofssitz des 780 gegründeten Bistums Osnabrück, der an einem Knotenpunkt alter Handelsstraßen lag. Im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit war Osnabrück Hansestadt, genauer eine Prinzipalstadt des westfälischen Quartiers der Hanse. Bekannt wurde Osnabrück, gemeinsam mit dem ca. 50 km entfernten Münster, auch als Ort der Unterzeichnung des Westfälischen Friedens von 1648. Laut eigener Aussage gilt in Osnabrück noch heute im Rahmen des Friedensgedankens der Leitsatz „Frieden als Aufgabe – dem Frieden verpflichtet“, der das kulturelle und politische Leben in der Stadt bestimme
Wikipedia
Auch hier liegt uns wieder ein Flyer für einen Rundgang vor, so dass wir nach Auffinden eines Parkplatzes am Rathaus beginnen wollen. Auf dem Weg dorthin fallen jedoch berits zwei Gebäude uns ins Auge
Zentrum des Tabakhandels
Findige Kaufleute holten im 18. Jahrhundert ein neues Gewerbe aus den großen Hafenstädten nach Osnabrück: Ab 1747 produzierte hier im Haus Tenge die erste Tabakfabrik der Stadt und legte den Grundstein für ihre einst große Bedeutung im Tabakhandel.
Rathaus des Westfälischen Friedens
1512 im spätgotischen Stil erbaut, war das Osnabrücker Rathaus am 24. Oktober 1648 Schauplatz für die Aushandlung des Westfälischen Friedensvertrages, der den Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) beendete. In Erinnerung an die Verkündung des Westfälischen Friedens von der Osnabrücker Rathaustreppe, wird am 25. Oktober alljährlich der Friedenstag gefeiert. Im Jahr 2015 wurden die Rathäuser von Osnabrück und Münster, die „Stätten des Westfälischen Friedens" mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet.
Im spätgotischen Rathaus (1487 -1512) handelten die europäischen Gesandten von 1643 bis 1648 das Ende des Dreißigjährigen Krieges aus. Am 25. Oktober 1648 wurde der Westfälische Frieden von der Rathaustreppe verkündet.
In der gotischen Hallenkirche St. Marien (14. Jahrhundert) am Marktplatz direkt neben der Stradtwaaagemanifestierte sich im Jahre 1543 die Reformation in Osnabrück.
Vom Kirchplatz blicklt man auf
Auf dem Platz des Westfälischen Friedens direkt gegenüber von St. Marien vereinen sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Osnabrück in dem von Osnabrückern gestifteten Bürgerbrunnen.
Der Marktplatz selbst ist neben Rathaus , Stadtwaage und St. Marien umgeben zahlreichen Treppengiebelhäusern.
GROSSE DOMSFREIHEIT
Rund um die Große Domfreiheit liegen die Bischöfliche Kanzlei (1782), das Palais (1868), das Priesterseminar (1892), Pfarrhäuser und die Gymnasialkirche (1682).
Gymnasialkirche - dem hl. St. Paulus gewiht - seit ca. 300 Jahren steht sie neben dem DOM - die sog. Kleine Kirche ist ein Zusammenschluß verschiedener engegierte Christen unter dem namen Forum Osnabrück.
DOM ST. PETER
Die romanische Pfeilerbasilika (1218 -1277) erstaunt mit ihrer kostbaren Ausstattung.
Gegenüber vom Dom steht der Löwenpudel und ein in Bronze angefertigtes Stadtmodell mit Erklärungen in Blindenschrift.
Durch den Hexengang erreichen wir die Domschatzkammer und den kreuzgang des Doms.
Über Brücke über die Hase flüchten wir bei der enormen Hitze in den Schatten des Herrenteichwalls. Die Wallanlage zur Stadtbefestigung aus dem 16. Jahrhundert entlang der Hase wurde und ist mit über 100 Winterlinden bepflanzt. Von hier öffnet sich der Blick auf das gegenüberliegende Ufer zu Dom und Hellingsmauer.
.
Am Ende des erfrischenden Schattenspazierganges gelange wir an die Pernickelmühjle. Die ehemalige bischöfliche Wassermühle fand ihre erste Erwähnung 1241 Der anschließende Pernickelturm gehörte zur mittelalterlichen Stadtbefestigung (13. Jahrhundert).
Entlang des Hastorwalls - vorbei am ältesten Turm der einstigen Stadtmauer, dem Buckasturm, gelangen wir zum Heger Tor.
1817 wurde das ehemalige Stadttor - heger Tor - als Ehrenmal für die Osnabrücker Kämpfer bei Waterloo gestiftet.
Das ehemals fürstbischöfliche Schloss (ab 1667 erbaut) ist Sitz der Universität Osnabrück. der sich anschließenden Schloßpark ist nicht sonderlich attraktiv.
Auf dem Rückweg schauen wir uns noch den Ledenhof an. Das Renaissance-Bauwerk (14.-16. Jh.) - ehemaliger Adelshof der Familie von Leden mit kaiserliche Privilegien - beherbergt heute die Deutsche Stiftung Friedensforschung und das Literaturbüro Westniedersachsen.
Die gotische Katharinenkirche (Turmhöhe: 103,5 m) gilt als das höchste mittelalterliche Bauwerk Niedersachsens.
Der Steckenpferdreiter-Brunnen wurde 1978/79 vom Osnabrücker Bildhauer Hans Gerd Ruwe (1926-1995) geschaffen. Er erinnert an das Osnabrücker Kinderfriedensfest „Steckenpferdreiten".
Alljährlich wird am 25. Oktober in Osnabrück die Verkündigung des Westfälischen Friedensschlusses von 1648 zur Beendigung des Dreißigjährigen Kriegs gefeiert. Seit 1948 gibt es ein Friedensfest und seit 1953 ziehen Viertklässler aller Osnabrücker Grundschulen zu diesem Anlass mit selbst gebastelten Steckenpferden und farbigen Hüten durch die Innenstadt. Ziel ist das Osnabrücker Rathaus, in dem der Friedensvertrag von 1648 unterzeichnet wurde.
Auf der Rathaustreppe wird den fleißigen Steckenpferdreitern zur Belohnung vom Oberbürgermeister eine süße Brezel überreicht. Danach wird mit Musik und Tanz auf dem Marktplatz das Friedensfest gefeiert.
Aufbruch: | 21.08.2022 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 28.08.2022 |