2023 - Äthiopien und Tansania - Zu Besuch bei Freunden
Während ich Tansania in den letzten vier Jahren mehrfach besucht habe, war es in Äthiopien wegen Krieg und Corona einfach nicht möglich. Doch nun wird es in Lalibela endlich ein Wiedersehen mit Happy und den Waisenkindern geben. Das ist ohne Zweifel der Hauptgrund dieser Reise. Natürlich stehen auch noch weitere Hilfsprojekte auf der Liste und es gilt Land und Leute noch näher kennenzulernen. Das gilt auch für Tansania - Kultur hautnah erleben!
Gemeinsam nach Äthiopien
Sara und das Amen Charitable
Während ich, gemeinsam mit Sylvia, das Waisenhaus Amen Charitable in Addis Abeba 2019 nur für einen Tag besucht haben, ist Sara ende 2022 gleich mehrere Wochen dort gewesen und hat sich dort als Freiwillige eingebracht. Geleitet wird das Haus mit über 40 Kinder von Solomon und einigen Angestellten.
Anfang des Jahres habe ich mich mit Sara ausgetauscht und so ist es zu dieser gemeinsamen Reiseplanung gekommen. Am 13. Februar werden wir uns dann in Äthiopien persönlich kennenlernen. Darauf freuen wir uns schon jetzt.
Wir werden zunächst ein paar Tage mit den ca. 40 Kindern des Waisenhauses in Addis Abeba verbringen und dann weiter fliegen nach Lalibela.
Happy und die Waisenkinder von Lalibela
Lalibela ist weltberühmt für seine Felsenkirchen. Diese waren 2017 der Grund, warum es mich nach Lalibela zog. Damals lernte ich Happy und die Kinder kennen. Diejenigen, die mich hier regelmäßig begleiten, wissen das unser Verein "Gemeinsam für Kinder der Welt" seit dem das kleines Waisenhaus mit 13 Kindern unterstützt. Happy arbeitet außerdem als Touristen Guide und unterstützt die Kinder mit einem Teil seines Einkommens. Doch spätestens seit Corona war das kaum noch möglich. Dann kam vor gut 2 Jahren der Krieg im Norden des Landes dazu. Lalibela liegt nicht weit von der Landesgrenze zu Tigray entfernt und war somit direkt betroffen.
Alle jungen Männer sollten an die Waffe, ein Grund warum viele die Region verlassen haben. Wir haben mehr als einmal um das Leben der Kinder und Happy gebangt. Nachdem Happy in Gefangenschaft genommen wurde riss der Kontakt für mehr als einen Monat völlig ab. Wir wussten weder wie es ihm ging, noch wie es um die Kinder bestellt ist. Diese wurden aus Sicherheitsgründen in die abgelegenen Berge gebracht. Inzwischen sind sie zurück in Lalibela, leben aber auf drei Familien verteilt. Nur die zwei jüngsten sind mit Happy im Waisenhaus. Das Haus wurde während der Kriegswirren geplündert.
Auf aktuellen Fotos kann man sehen, das die Kinder eine schwere Zeit hinter sich haben. Angst, Hunger, Flucht und der Anblick von Tod haben Spuren hinterlassen. Mein Hauptanliegen ist daher, ihnen etwas Freude in ihr Leben zu bringen. Ich bin voller Vorfreude auf das Wiedersehen!
Krankenhaus von Lalibela
Das Krankenhaus kenne ich schon aus 2019. Damals haben Sylvia und ich dort Erstlingspakete für Mütter mit ihren neugeborenen Kindern übergeben. Da wir damit inzwischen auch in Tansania positive Erfahrungen gemacht haben, wollen Sara und ich das dieses Jahr in Äthiopien wiederholen.
Ich hoffe das wir dem Krankenhaus auch mit anderen Dingen wie Einweghandschuhe, Desinfektionsmittel, Scheren, Pinzetten, Verbandszeug etc. helfen können. Wir werden sehen.
Koffer packen
Das Gepäck ist dieses Mal eine echte Herausforderung!! Ich würde gern sooo viel für die Kinder mitnehmen, aber ich muss die Last der Koffer auch bewältigen können.
Ich konzentriere mich nun auf die Jungen und Mädchen in Lalibela. Sara packt für die Kinder in Addis Abeba. Die Pakete für das Krankenhaus packen wir zusammen.
Somit sollten wir am Ende für jeden etwas dabei haben.
Einige der Paten unserer Kinder haben mir super schöne Kleidung, Fotos und Briefe mit auf den Weg gegeben. Darüber werden sich die Kinder sehr freuen!
Nun kann die Vorfreude und Spannung auf das was uns in Äthiopien erwartet wachsen. Ich werde, wie gewohnt darüber berichten und euch, liebe Leser, teilhaben lassen.
Aufbruch: | 12.02.2023 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 18.03.2023 |