Kanaren Inseln – Urlaub auf Lanzarote und La Palma

Reisezeit: September / Oktober 2005  |  von Uta Kubik-Ritter

La Palma - Isla Bonita - die schöne Insel: S/C & der Dracaena draco

Zweimal haben wir Anlauf genommen zu einem Stadtbummel durch Santa Cruz (kurz S/C genannt). Beim ersten Versuch hat uns am Ende vom Túnel de la Cumbre der schon mal erwähnte "Klimawandel" erwischt und eine Regenwand zwingt uns zum Umkehren.
Hat man aber einen sonnigen Tag erwischt, so wird die Sightseeingtour durch S/C ein Erlebnis. Einen Tag braucht man schon, denn die Zeit scheint im Fluge zu vergehen, wenn man über die O'Daily bummelt und dabei die vielen alten Bürgerhäuser, Kirchen und verträumten Plätze anschaut.

Schön sehen sie aus, die geschnitzten Balkone an den alten Bürgerhäusern.

Schön sehen sie aus, die geschnitzten Balkone an den alten Bürgerhäusern.

Überall in den kleinen Gassen, die von der Einkaufsstraße O'Daily abgehen, kann man in netten Restaurants die kulinarischen Genüsse der Insel genießen. Besonders schön ist es, wenn man das an gedeckten Tischen vor dem Restaurant tun kann.

Etwas außerhalb von Santa Cruz ist das 900 Jahre alte Zisterzienserkoster Monasterio El Cister, in der heute noch sieben Nonnen leben und gerne mal ein Zimmer an Gäste vermieten, und die Santuario de Nuestras Señora de las Nieves.

Das alte Kopfsteinpflaster zu Füßen der Schneejungfrau.

Das alte Kopfsteinpflaster zu Füßen der Schneejungfrau.

Diese Kirche der Schneejungfrau, einer Jungfrau, die als "die reichste Frau der Insel" bezeichnet wird. Das liegt an dem kostbaren mit Edelsteinen besetztem Gewand, das die Madonnenfigur trägt. Jeden Kind auf der Insel kennt ihre Geschichte.

Uns zieht es weiter in das Gebiet von Breña Alta. Dieser Landstrich ist fruchtbar und grün, aber auch sehr zersiedelt. Einen richtigen "Ortskern" gibt es nicht. Nur die Ortschaft San Pedro hat so etwas zu bieten. Die verkehrsgünstig gelegenen Orte sind bevorzugtes Wohngebiet der Menschen, die tagtäglich zum Arbeiten nach S/C fahren.
Wir fahren allerdings in die Ortschaft San Isidro zu den "Los Gemelos". Oder soll ich sagen: zum Dracaena draco. Denn hier in San Isidro ist wieder einmal ein uralter Drachenbaum zu bewundern. Seine Besonderheit besteht darin, dass es eigentlich zwei Bäume sind. Denn zwei Stämme wachsen gut 15 m in die Höhe und tragen ein riesiges Kronendach.

Detail aus dem Stamm eines Drachenbaumes

Detail aus dem Stamm eines Drachenbaumes

Es sind diese inseltypischen Kleinigkeiten, die diese Fahrt durch Breña Alta so interessant machen. Und vielleicht gibt es ja auch Zigarrenfreunde unter den Lesern dieses Berichtes. Die sollten einmal in San Pedro in einer der Werkstätten vorbei schauen und sich das Rollen der puros zeigen lassen. Schon Winston Churchill war begeistert von den hiesigen Zigarren.

Nach wenigen Kilometern erreichen wir dann Mazo, deren offizieller Name Villa de Mazo lautet. Der Ort liegt am Hang und außen herum erstrecken sich die ersten Weinfelder bis zur Küste herunter. Wir bummeln die Straßen im wahrsten Sinne des Wortes "rauf und runter" und gelangen dabei auch zur Kirche San Blas, vorbei an der kleinen Plaza mit Rathaus und Bibliotek.

Und da heute Samstag ist, besuchen wir auch den "Kleinen Markt" (Mercadillo). Wie wäre es also mit Tomatenkonfitüre oder Feigenpüree? Mit Ziegenkäse, pikanten Moyosoßen oder dem leckeren Mandelgebäck? Wir haben bei den Mandelkeksen "zugeschlagen" und eine große Portion gekauft. Na, ob die den heutigen Abend noch erlebt?

© Uta Kubik-Ritter, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Über zwei Inseln möchte ich berichten: Lanzarote und La Palma. Vier Wochen Urlaub sind in dieser Geschichte zusammengefasst. Zwei Inseln, die unterschiedlicher nicht sein können. Der Flieger bringt uns zuerst nach Lanzarote. Vor uns liegen nun 14 Tage auf einer kargen aber faszinierenden Insel. Eine kleine Maschine steht dann für unser "Inselhopping" zur Verfügung. Wir fliegen von Lanzarote nach La Palma .....
Details:
Aufbruch: September 2005
Dauer: circa 4 Wochen
Heimkehr: Oktober 2005
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Uta Kubik-Ritter berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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