Kanaren Inseln – Urlaub auf Lanzarote und La Palma
Lanzarote - auf den Spuren von César Manrique: Wasser zu Wein
Wir erreichen den kleinen Ort Mozaga. Von hier aus führt eine Straße durch das Weinbaugebiet von La Geria. Mozaga selbst hat viele Bodegas, in denen der Inselwein hergestellt wird und das zum Teil noch in Eichenfässern.
Doch bevor wir uns mit dem Wein beschäftigen, gibt es erst ein mal ein Glas Wasser. Zumindest symbolisch, denn wir stehen vor einer der schönsten Skulpturen von César Manrique. Sicher auch eines der umstrittensten Werke: das Monumento al Campesino.
Monumento al Campesino oder auch Monumento a la Fecundidad genannt.
Manrique hat eine Figur geschaffen, die einen Wasserträger darstellt, zusammen mit einem Esel und einem Dromedar. Als der Tourismus die Insel erreichte, wollte Manrique mit dem Denkmal seine Landsleute an ihre Tradition als Bauern und Fischer erinnern. Lange Zeit konnten sich die Lanzaroteños nicht mit diesem Kunstwerk anfreunden.
Doch nun endlich heißt es: Prost! Oder besser gesagt: ¡Salud!
Eigentlich sollte man die Straße durch das Gebiet von La Geria lieber zu Fuß gehen. Warum? Wegen der vielen hübschen Bodegas, die überall zur Weinprobe - zur degustación - einladen. Wein, der nicht an hochstämmigen Rebstöcken wächst, wie wir es aus Europa her kennen, sondern an flach auf den Boden gepressten Büschen; windgeschützt hinter kleinen halbrunden Steinmauern (sog. Zocos).
Wein - so weit das Auge reicht.
Der Malvasia-Rebe reicht der Tau am Morgen zum Wachsen und Gedeihen in dem schwarzen porösen Lava (Lapili), auf den jährlich nur rund 200 mm Niederschlag im Jahr fallen. Diese außergewöhnliche Anbaumethode wurde 1960 vom Museum of Modern Art in New York zum Gesamtkunstwerk erklärt.
Aufbruch: | September 2005 |
Dauer: | circa 4 Wochen |
Heimkehr: | Oktober 2005 |