Kanaren Inseln – Urlaub auf Lanzarote und La Palma
La Palma - Isla Bonita - die schöne Insel: Rund um El Paso & die Caldera de Taburiente
Vom Airport bis El Paso brauchen wir rund eine halbe Stunde mit dem Auto. Dabei fahren wir auch durch den Túnel de la Cumbre. Eigentlich ein Straßentunnel wie viele andere auch, aber trotzdem doch ein besonderer. Er verbindet die Ostküste der Insel mit den Sandstränden im Westen. Doch er trennt auch die Insel und zwar klimatisch gesehen. Es passiert ständig, dass man bei strahlendem Sonnenschein in den Tunnel hinein fährt und bei Herausfahren die Hand nicht mehr vor Augen sieht oder es in Strömen regnet. Die Passatwetterlage ist an diesen "Klimaveränderungen" schuld.
Wir haben El Paso - und damit unser schönes altes Ferienhaus Casa Casilda (ein ehemaliges, aber wunderschön renoviertes Bauerngehöft) - deshalb als Standort gewählt, weil man von hier aus bequem alle Orte der Insel erreichen kann.
Das 5000 Einwohner zählende El Paso ist ein gemütlicher Ort. Es gibt hübsche alte Bürgerhäuser, kleine Gassen und ein recht sehenswertes Seidenmuseum.
Nur wenige Meter von unserem Ferienhaus, das etwas abseits im Ortsteil La Rosa liegt, ist auch das Centro de Visitantes Parque Nacional. Der Besucher kann hier viel über die vulkanische Entstehung der Insel und somit auch über die Caldera de Taburiente erfahren. Der 2000 m tiefe und 8 km breite Eruptionskrater ist das Herzstück der Insel und ein außergewöhnliches Naturschauspiel. Wind und Wasser schufen tiefe Schluchten und dichter Nadelwald begrünt die steilen Felshänge.
Irgendwo in der Caldera de Taburiente
Einen ersten Eindruck haben wir uns am Aussichtspunkt La Cumbrecita gemacht, von wo man runter in den Talkessel der Caldera schauen kann, während die fast 2500 m hohen Steilwände in den blauen Himmel ragen. Für jeden Wanderer und Naturliebhaber gibt es gut ausgeschilderte Wege, die den unterschiedlichsten Anforderungen und Konditionen der Besucher gerecht werden. Aber bitte: nie alleine wandern! Das Wetter ist unberechenbar; schnell können Regengüsse die Wege zu reinen Schlammpisten machen.
So, und wenn wir dann nach einer solchen Wanderung hungrig nach Hause kommen, bringt uns der Mietwagen schnell in das sechs km entfernte Las Manchas. Zwei gemütliche - aber sehr unterschiedliche - Restaurants verwöhnen Gäste (Touristen wie auch Einheimische) mit inseltypischen Leckereien: Schinken, Ziegenkäse, Moyosoßen und Papas arrugadas (Pellkartoffeln mit Salzkruste). Alles gewürzt mit ausreichend Knoblauch. Natürlich darf ein guter Rotwein nicht fehlen.
Hier gibt es ständig frisches Obst, oder?
Aber Las Manchas besteht nicht nur aus zwei tollen Restaurants, sondern hat auch ein künstlerisches Kleinod zu bieten: die Plaza La Glorieta. Der Dorfplatz wurde von dem Inselkünstler Luis Morera entworfen. Millionen von kleinen Keramikstückchen wurden zu einem Mosaik aus Blumen, Vögeln und Tieren zusammen gesetzt. Überall, wo man hinschaut, blickt man auf hübsche Mosaiken: auf dem Fußboden, an den Wänden der Grotten, auf dem Sitzbänken und dem Springbrunnen.
Aufbruch: | September 2005 |
Dauer: | circa 4 Wochen |
Heimkehr: | Oktober 2005 |