Endlich wieder Indonesien: Borneo&Java
25.07.2023: Yogyakarta- Prambanan
Heute geht es zum Kraton Yogyakarta. Ein Kraton ist ein Sultans-Sitz. In Indonesien gibt es noch zwei Sultanate: dieses hier in Yogyakarta und eines in Kutei.
Dieses hier in Yogyakarta ist jedoch das einzig noch politisch existente Sultanat.
Der Palast hier wurde um 1750 innerhalb von 2 Jahren erbaut.
Den kurzen Hinweg machen wir wieder mit dem Taxi. Der Fahrer wartet auf uns währen wir die Besichtigung machen Eintrittspreis ist 25.000 IDR p.P.
Die Mitglieder der Kraton Yogyakarta Garde. Sie beschützen und bewachen das gesamte Areal des Sultanats Yogyakarta. Hier machen sie gerade Pause
Auf dem Areal gibt es viele einzelne Gebäude. In diesen und einem großen Museum, welches zurzeit renoviert wird, wird die javanesische Kultur und zahlreiche königliche Artefakte ausgestellt.
Hier ein Teil des Palastes, der vom aktuellen Sultan und seiner Familie bewohnt wird. Zutritt verboten!
Seit dem 07. März 1989 herrscht der amtierende Sultan. Er heißt Hamengkubuwono X und bewohnt den Palast mit seiner Familie.
Weiter geht es zum Taman Sari Wasser-Palast. Er ist etwas vom Kraton entfernt, aber trotzdem in der Nähe. Um diesen Wasserpalast gibt es viele Erzählungen.
Einer der ersten Sultan hat die Bäder genutzt, um hier - unbeobachtet - junge Frauen beim Schwimmen zu beobachten und eine Frau für die Ehe zu finden.
Ich stehe hier vor einem der Zugänge zu den Bädern. Diskretion war sehr wichtig, von Außen sollte niemand hineinsehen können.
In diesem Becken fand die Brautschau statt. Es wurden junge Frauen aufgrund ihres Aussehens und ihrer Athletik ausgesucht, die in dem Becken ihre Runden drehen mussten. Der Sultan hat dann seine Wahl getroffen und eine Kandidatin ausgesucht, die dann aber noch auf ihre Tauglichkeit hinsichtlich Repräsentation geprüft wurde.
Oben in dem Turm - unsichtbar für die Frauen - saß der Sultan und beobachtete die Frauen. Den Frauen war aber bekannt, dass sie beobachtet wurden.
Die Bäder wurden aber nicht nur für den vorgenannten Zweck genutzt, vielmehr badeten die jeweiligen Frauen und Kinder der Sultane hier. Heute werden die Bäder nicht mehr genutzt.
Nach einem kleinen Zwischenstopp im Hotel und Abholung unserer Wäsche geht es zur Tempelanlage Prambanan.
Prambanan ist die größte hinduistische Tempelanlage Indonesiens und hat den größten Tempel Südostasiens.
Die Anlage wurde um 850 erbaut und besteht aus acht Hauptschreinen bzw. -Tempeln, die von ca. 250 Einzeltempeln umgeben sind.
Die Tempel sind so imposant. Sie wurden bald nach ihrer Erbauung verlassen und mit der Zeit verfielen sie.
Der Wiederaufbau begann um 1918 und ist aber immer noch nicht abgeschlossen. Zurzeit können nicht alle Tempel bestiegen und betreten werden.
Die Tempel waren teilweise komplett zerstört und die Steine wurden an weit entfernten Bauten verwendet. Deshalb wurden nur Tempel und Schreine wieder aufgebaut, wenn 75% des Material vorhanden war.
Die Gruppe junger Frauen haben sich auch den Fotografen gegriffen und wollten Fotos machen. Sie sind auf dem Aufgang in den Tempel hinein.
Im Innersten der Tempel findet man die verschiedene Schreine, Der Berühmteste, der Shiva-Schrein, ist immer noch wegen Einsturzgefahr geschlossen.
Das große Erdbeben am 27.05.2006 hat die Anlage sehr stark zerstört und ein Teil der bereits restaurierten Tempel ist wieder eingestürzt. Der Wiederaufbau dauert immer noch an.
Nach vielen Auf- und Ab ist eine kleine Pause angesagt. Außerdem müssen wir noch etwas warten. Thomas will unbedingt den Sonnenuntergang hier auf dem Areal fotografieren
Sie sendet die letzten Strahlen des Tages auf die Tempel. Es liegt eine Mystik auf dem gesamten Tempelanlage
Aufbruch: | 14.07.2023 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 06.08.2023 |