Papua Neuguinea, Raja Ampat und noch ganz viel Indonesien
Abtauchen
Die Nacht war unheimlich, ständig waren da irgendwelche Geräusche und es raschelte und trappelte über das Dach.
Klar, hier ist Dschungel. Vermutlich gewöhne ich mich schnell dran.
Ausserdem vermisse ich mein „Rudel“. Jetzt bin ich plötzlich auf mich gestellt.
Nochmal: Kinders, es war toll mit Euch.
Dafür geht es jetzt zum Tauchen. Da freue ich mich sehr drauf.
Pünktlich werde ich abgeholt. Erstmal Equipment klar machen, und dann geht’s auch schon los. Wir sind zu dritt mit einem Guide. Das finde ich schon mal sehr gut.Die Unterwasserwelt ist gigantisch.
So viele Fische, Schwärme und die Korallen sind wie aus einer anderen Welt.
Die Strömung allerdings hat es in sich. Stark und unberechenbar. Unvermittelt kann sie wechseln, und man muß ein Stück gegenan schwimmen. Das ist nix mehr für mich altes Weib!
Ich habe allerdings einen wunderbaren Dive Guide, der mich an der Hand nimmt, und mich nicht davon treiben lässt.
An einer Stelle mit besonders starker Strömung haken wir uns mit einem Riffhaken ein (ich weiß – sollte man nicht) – aber ich habs genossen. Ein riesiger Barracudaschwarm schwimmt gemächlich in der Strömung,
Eine große Gruppe von Zackenbarschen liegt auf dem Boden, geformt wie ein Riff und schläft.
Schwarzspitzen – und Weißspitzen Riffhaie schwimmen gemächlich um uns herum. Eine Schildkröte liegt unter dem Dach einer Koralle und schläft.
2 riesige Lippfische, und ! 1 Manta – bestimmt 5 m groß !
Müßig, alles aufzuzählen,
Bei einer Fahrt zum Dive Spot begleiten uns 5 Delfine ein Weilchen.
Einen Tag machen wir einen Ausflug zum Piaynemo, ein Aussichtspunkt, von dem man aus einen Blick auf die kleinen Inseln herum hat.
Erst tauchen wir bei Melissa’s Garden, eine wunderschöne Korallenwiese aus unzähligen Hart- und Weichkorallen sowie Schwämmen. Viele Makrofische können sich hier gut verstecken. Pygmäenseepferdchen haben wir, winzig klein entdeckt.
Und das größte: ein Wobbegong, ein Teppichfransen Hai. Normalerweise liegen sie auf dem Boden, fast versteckt und unsichtbar. Dieser hier jedoch schwamm um uns herum, einige Male, und war gar nicht scheu. Ein eigentlich hässlicher Bursche, mit seinem Fäden, die am Maul und am Körper herunter hängen. Und gerade deswegen so faszinierend anzuschauen.
An der Stelle, wo wir unser Lunch einnehmen, haben sich ganz schnell einige Warane eingefunden, weil sie auf Reste hoffen.
Die Burschen waren gar nicht mal so klein
Bye bye Tarzan Diving. Es hat mir sehr gefallen bei Euch, und ich habe mich jederzeit sicher gefühlt. Unbedingt empfehlenswert.
Morgens um 5.00 heisst es aufstehen und losfahren. Mit dem Boot geht es in die nächste Bucht. Von dort geht es nach oben.
Mit Stirnlampe (Danke Dirk) und Stöcken ausgestattet gehen wir los. Unser Guesthousebesitzer sagte den beiden kanadisch-chinesichem Mädels - in 20 Minuten seid Ihr oben.
Oh - weia - das war nix.
1,5 Stunden, weil Joyce öfter eine Pause brauchte, und die Stimmung in den Keller sank.
Aber dann - oben - die miese Stimmung und die Strapazen vergessen.
Oben eine Bank, sogar mit geneigter Rückenlehne, damit man bequem nach oben schauen konnte. Und unser Guide, der zwar kein Englisch konnte, aber dafür die Sprache der Paradiesvogel und immer wieder welche angelockt hat.
Am Abend dann wurde gegrillt. Melki hat seine erste größere Gruppe nach Corona gefeiert, und es wurde ordentlich aufgetischt. Dazu hatten wir einige Flaschen Wein aus seinem Dorf geordert. Die haben sich dann allerdings als sehr starker Likörwein herausgestellt. Dementsprechend war die Stimmung.
Feuer, Musik und Tanz
Ein letzter Blick vom Frühstück auf die Bucht, und dann wechsele ich den Standort.
Jetzt wird erstmal Urlaub gemacht
Aufbruch: | 13.09.2023 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | Januar 2024 |
Indonesien