Papua Neuguinea, Raja Ampat und noch ganz viel Indonesien
Sanur - last one
Die letzten Tage brechen an. Ich fahre nach Sanur.
Mischa, die ich auf Amed kennen gelernt habe, lebt und arbeitet hier. So nutzte ich die Gelegenheit, einen mir Ort auf Bali anzuschauen, den ich noch nicht kenne.
Ein Ort, der noch nicht so überlaufen ist wie Kuta, Seminyak oder Changu.
Auffallend viele Expats, die hier überwintern oder dauerhaft leben.
Ich besuche das Taman Festival Gelände, auch als Lost Places geführt.
Zitat Indojunkie:
In den 1990er Jahren sollte das Taman Festival in Sanur zu einem aufregenden Freizeitpark werden – DER Touristen-Hotspot auf Bali für Kunst, Kultur und Unterhaltung. Der Bau des Parks war alles andere als ein Schnäppchen und kostete rund 100 Millionen Euro. Für diesen stolzen Preis wollte der Park einige nie da gewesene Attraktionen bieten: u. a. eine umgekehrte Achterbahn, eine gigantische Lasershow, ein naturgetreuer Mini-Vulkan, ein 3D-Kino und den größten Swimmingpool Balis. Zudem waren für die kunstvoll gestalteten Bühnen Konzerte und Aufführungen geplant, die scharenweise Touristen anlocken sollten.
Der große Ansturm blieb jedoch aus, denn es kam nie zur offiziellen Eröffnung. Verschiedene Theorien kursieren über die Gründe, warum der Taman Festival Park nie seine Pforten für Besucher öffnete. Es wird gemunkelt, dass den Investoren das Geld ausging. Möglicherweise gab es aber auch Uneinigkeiten über die Landnutzung oder es lag an unserer Lieblingstheorie: einem unglücklichen Blitzeinschlag am Freitag, dem 13. März 1998, der irreparable Schäden verursachte und von der Versicherung nicht gedeckt wurde.
Was einst das kulturelle Epizentrum Balis werden sollte, ist heute eine verfallene Ruine. Die Natur hat ihren Platz zurückerobert und Dschungelranken umschlingen die verfallenen Gebäude des Taman Festival Bali, was dem Park eine mystische Atmosphäre verleiht.
Ich gehe mit Mischa zu "Mamas Tapas", einem kleinen spanischen Lokal.
Es gibt keine Speisekarte, du kannst nur entscheiden: mit Fleisch und Fisch, oder vegetarisch. Die Sangria hat es in sich.
Wir haben viel Spaß, sind dann irgendwann die letzten Gäste und bekommen noch den letzten Sangria aufs Haus.
Das Personal ist unglaublich herzlich und besteht auf einem Foto.
Am letzten Abend sind wir bei einem Weihnachts Essen.
Die Atmosphäre ist mystisch und magisch. Überall Kerzen und Lichter.
Und das Essen bei Malaika ist sowas von lecker. Sie bezeichnet es auch als Soul Food - das trifft es ziemlich genau.
Immer wieder kleine Häppchen, liebevoll angerichtet und serviert.
Ein krönender Abschluß.
Die Reise geht zu Ende.
Ich bin ein bisschen wehmütig.
So viel gesehen und erlebt. Die Völker und ihr Leben in Papua Neuguinea, mit nichts vergleichbar, was ich bisher gesehen habe.
Tauchen in Raja Ampat, das Taucherparadies, welches vielen Tauchern das Herzchen höher schlagen lässt.
Ebenso Komodo, wo ich die Drachen beobachten durfte und mit den Mantas tauchen.
Viele verschiedene Menschen haben mich ein Stückchen auf dem Weg begleitet. Die unterschiedlichsten Nationen, jedes Alter. Und alle eint die Lust am Reisen.
An jedem Ort, den ich besucht habe, habe ich mich herzlich aufgenommen gefühlt. Ich habe mich nicht ein einziges Mal unsicher oder ängstlich oder bedroht gefühlt. Manche Widrigkeiten, wie z.B. die stecken gebliebene Kreditkarte haben mich cool bleiben lassen.
Ich werde eine ganze Weile brauchen, um die Erlebnisse auf dieser Reise erstmal zu verdauen.
Danke an alle, die mich begleitet haben.
Aufbruch: | 13.09.2023 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | Januar 2024 |
Indonesien