In 5 Wochen durch Georgien

Reisezeit: Juni - August 2024  |  von Corina Dehne

Rückblick

Georgien ist und wird nicht unser Traumland.

Die Menschen sind sehr reserviert, nicht freundlich, fast unhöflich, desinteressiert, kaum hilfsbereit.
Der Anschein von Aufgabe, Frust, Unzufriedenheit und Enttäuschung
Das Gefühl als Tourist zu stören.
Es gibt immer Ausnahmen!

Städte sind ziemlich schmutzig und zum Teil verfallen.
Die Ausschilderung, sei es zu touristischen Zielen oder allgemein die Strassenausschilderung, ist schlecht.
Google Maps sehr hilfreich, auch wenn dort nicht alle Strassen verzeichnet sind (Shekvetili unser Hotel wurde von fast keinem Taxifahrer gefunden und erst mit Nachfrage stand das jeweilige Auto vor der Tür)

Am Anfang der Reise hatten wir Temperaturen bis fast 38 Grad. Für Stadtaufenthalte nicht optimal.
In Kutaisi gab es viel Regen, trotzdem heiß.
Am schwarzen Meer war es schon fast kühl 30 Grad, auch hier hatten wir ab und zu Regen.

Die Strände sind keine Südseestrände, aber das weiß man. Das Meer ist manchmal sehr wild.

Die Seilbahnen, und die gibt es gefühlt in jeder Stadt, sind mehr oder weniger vertrauenserweckend.

In vielen Restaurants wird die Speisekarte eingespart und nur über QR-Code angeboten (also meine Mama würde hier verhungern, sie hat kein Smartphon)

Die Entscheidung keinen Mietwagen zu nehmen, haben wir nicht bereut. Man ist zwar nicht ganz so flexibel, doch die schlechten Strassen, die schlechte Ausschilderung (Google Maps nur bedingt) und die nicht nachvollziehbare Fahrweise der Georgier, bestätigten unsere Entscheidung. (wir hatten in vielen anderen Ländern einen Mietwagen)

Im Vorfeld hatte ich die Bolt-App runtergeladen.

Hat auch gut funktioniert. (ausser in Shekvetili, da hatten wir manchmal Probleme ein Auto zu bekommen und in Sighnagi war auch nie ein Auto frei)
Man sollte sich aber immer bis zur Ankunft des Taxis an einem Ort aufhalten, an dem man Netz (sprich W-Lan) hat.(für eventuelle Rückfragen seitens des Fahrers)
Für längere Strecken empfehlen wir GoTrip. Kann man gut vorreservieren, gute Fahrer und Autos.

W-Lan hat hier fast jede noch so kleine Unterkunft, Restaurants, Cafes etc.
So war es nicht nötig eine Sim-Karte zu hohlen.
Wenn man selbst fährt würde ich es aber empfehlen.

Unser Tipp für den Geldwechsel: Euros abheben und dann an der Wechselstube umtauschen. Man bekommt bis zu 500€ am Automaten(kommt auf die Bank an) Lari meist nur 200. So spart man Gebühren und die Wechselstuben haben meist einen besseren Kurs.

Noch ein Tipp: zuhause schon eine Übersetzer- App runterladen die auch offline funktioniert, so ist man nicht auf W-Lan angewiesen.

Unsere Hotels buchten wir, außer Tiflis, immer kurz vorher mit Booking, hat gut geklappt.
Die Bewertungen für unsere Unterkünfte sind bei Booking und Holiday Check nachzulesen.

Der "Reise Know How Georgien" aktualisierte Auflage 2023 war unser Reisebegleiter.
Leider waren hier viele Angaben nicht mehr aktuell.

Die meisten Touristen unterwegs waren aus Russland, Aserbaidschan, Kasachstan, Ukraine und den Emiraten.

Wir haben ca. 1400km im Land zurückgelegt, mit Auto, Bus, Marschrutka und zu Fuß.

In die Berge konnten wir aus gesundheitlichen Gründen nicht.

FAZIT: Wir haben das Beste draus gemacht! Aber nicht noch einmal!

ნახვამდის MARIO & CORINA

© Corina Dehne, 2024
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Reise in die Vergangenheit- und eine Enttäuschung
Details:
Aufbruch: 30.06.2024
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 05.08.2024
Reiseziele: Georgien
Der Autor
 
Corina Dehne berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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