In 5 Wochen durch Georgien

Reisezeit: Juni - August 2024  |  von Corina Dehne

Auf nach Sighnaghi

5.Tag

Überpünktlich um 09.45 Uhr stand unser Fahrer mit einem schicken weißen Mercedes BJ 95 vor dem Hotel.
Gepäck rein und los ging´s.

Unsere Fahrt ging über Kloster Davit Garetscha nach Sighnaghi. Kosten 300 Lari.
Unser Fahrer, 67, war ein netter, hilfsbereiter und sehr sicherer Fahrer mit kleinen englisch Kenntnissen. Aber wozu gibt es eine Übersetzer-App.
Auf dem Weg gibt es viele Mandelbaumplantagen.
Kaum aus Tiflis raus wird der Verkehr auch etwas ruhiger. Die Straßen aber nicht besser.

Das Höhlen-Kloster Davit Garetscha ist schon ziemlich imposant, leider sieht man auch hier den Verfall. Da fragt man sich, wie lange hält das alles noch.
Der Wanderweg außen war nicht wirklich zugänglich, ob es mit den Grenzproblemen (Aserbaidschan) zusammenhing können wir nicht sagen.
Im kleinen Klostershop kann man Wasser kaufen. Ausserdem noch Andenken vom Kloster.
Leider gibt es keine wirkliche Ausschilderung oder einen Plan für das Kloster, so irrt man etwas ziellos herum.
Als wir dort waren war nur ein Bus mit Asiaten und 2 Autos da, also sehr übersichtlich.
Auf der Weiterfahrt legten wir noch einen Stop in Udabno im "OASIS CLUB" ein.
Dort hatten wir eine nette Bekanntschaft mit einem schweizer Pärchen (sie gebürtig aus Brandenburg, er gebürtig aus Kosovo)
In Sighnaghi ging es zum kurz vorher gebuchten Guesthaus "KUSIKA" (Booking)
Nach einer kleinen Ortsbegehung, bergauf und ab, kehrten wir am Abend ins Restaurant "TERRACE KISI" ein.
Wundervolle Terrasse, tolle Aussicht, nette und Aufmerksame Bedienung, Essen und Preis gut.

Unser toller Schlitten.

Unser toller Schlitten.

Höhlenkloster Davit Garetscha

Höhlenkloster Davit Garetscha

Oasis Club

Oasis Club

Sighnaghi

Sighnaghi

6.Tag

Heute ging es durch Sighnaghi.
Zuerst ein guter Kaffee im Cafe "MEDEA" gleich hinter dem Stadttor Richtung Etno-Park. Tolle Sicht, freundlich.
Auch hier werden die Sehenswürdigkeiten überbewertet.
Es ist ganz hübsch, aber nichts Besonderes.
Am Abend blieben wir in unserer Unterkunft "Guesthaus KUSIKA".
Gutes und preiswertes Essen, schöne Terrasse mit toller Aussicht.

Ein Cafe in Sighnaghi

Ein Cafe in Sighnaghi

Cafe Medea

Cafe Medea

Eins der Stadttore

Eins der Stadttore

Theater

Theater

Rathaus

Rathaus

Ein anderes Stadttor

Ein anderes Stadttor

7.Tag

Das Kloster Bodbe steht auf dem Programm.
Über Bolt soll es 2 Lari kosten, leider ist kein Auto frei.
Die Taxis verlangen 10 für die einfache Fahrt, 20 für Hin und Rück mit 40 min. Wartezeit.
Wir nahmen eins nur für hin, da uns 40 min. Aufenthalt zu wenig waren.

Das Kloster ist schon sehr touristisch. Der Klostergarten ist sehr schön.
Wir wanderten zur Quelle der heiligen Nino. Es geht ca. 20-25 min. steil bergab (wir gingen sehr langsam- unterwegs gab es noch eine Baustelle, konnte man aber überqueren)

Das Bad in der Quelle:
1. man kauft ein Badehemd für 10 Lari bei der Schwester vor der Quelle
2. die Schuhe zieht man vorher aus
3. im Innenbereich ausziehen (keine Ablagen für Sachen) Badehemd anziehen
4. 3x eintauchen-abtrocknen-anziehen-gesund

Für nasse Sachen kann man einen Beutel bekommen,
Der Innenbereich kann mit einem Vorhang verschlossen werden,
Es dauert eine Weile bis man dran ist, da die Prozedur bei mach einem ziemlich lang dauern kann.
Vor der Badequelle befindet sich die Trinkquelle. (Die Schwester hat auch leere Flaschen zum befüllen)

Wir gönnten uns den Luxus mit dem Taxi wieder hoch zu fahren (auch die Straße geht steil bergauf) Preis 15 Lari - er wollte 20 Lari
Wir spazierten etwas durch die Klosteranlage, ein kleiner Imbiss vor dem Kloster (das Personal sehr ruppig, auch auf der Toilette am Parkplatz)
Rückfahrt mit Taxi für 10 Lari- er wollte 20, Bolt für 2 Lari, war leider nicht frei.

Kloster Bodbe

Kloster Bodbe

Quelle der heiligen Nino

Quelle der heiligen Nino

8.Tag

In Sighnaghi kann man nur in der Bank Geld wechseln. Da braucht man viel Zeit.

Im Anschluß ging es mit einem sehr altem Motorrad mit Beiwagen zu einer Rundfahrt. 30 Lari, ca. 45 min.
Super netter Fahrer, 38, Feuerwehrmann. Tolle Tour. Sehr zu empfehlen.

Dann ging es noch auf die Stadtmauer.
Keine Empfehlung: das Restaurant am oberen Zugang zur Stadtmauer, sehr müder Service.

Ein Teil der begehbaren Stadtmauer

Ein Teil der begehbaren Stadtmauer

Tolle Tour

Tolle Tour

Sighnaghi Fazit

Hübscher Ort, nichts für "Fußlahme", es geht entweder Bergauf oder Bergab.
Tolle Ausblicke.
Keine Wechselstube, Geldwechsel auf der Bank mit viel Bürokratie.
Ein Supermarkt am Busbahnhof, ein kleinerer auf dem Weg zum Markt.
Ansonsten einige wenige touristische Läden.
Freundlichkeit wird hier nicht so groß geschrieben.
Die in anderen Reiseberichten bzw. Reiseführern angepriesenen Weinverkostungen an jeder Ecke, haben wir nicht gefunden, obwohl wir in allen möglichen und unmöglichen Ecken waren.
Die Taxifahrer waren hier sehr unhöflich.
Angenehm war bei der Hitze der Pool in unserer Unterkunft, welchen wir auch fast immer für uns allein hatten .

© Corina Dehne, 2024
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Reise in die Vergangenheit- und eine Enttäuschung
Details:
Aufbruch: 30.06.2024
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 05.08.2024
Reiseziele: Georgien
Der Autor
 
Corina Dehne berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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