USA: Diesmal von Los Angeles nach Las Vegas mit ein paar Zwischenzielen
10.01.2025: Death Valley
Wieder mal heißt es Koffer packen, aber wir fahren direkt zur Ranch. Tatsächlich dürfen wir direkt das Zimmer beziehen.
Das heißt schnell Koffer abstellen und weiter gehts! Wir haben 5 Sight-Seeing Punkte vor uns.
Aber alle liegen dicht beieinander…
Manchmal steht hier vieles nach Regenfällen unter Wasser, sicher auch ein beeindruckender Anblick-aber heute ist alles begehbar
Dort hinten am Felsen ist die Höhenmarkierung des Meeresspiegels—beim Vergrößern sehr ihr das kleine weiße Schild
Die goldschimmernden Felsen des „Zabriskie Point“ sind ein beliebtes Fotomotiv des Death Valley und deshalb bestimmt einigen bekannt
Wir haben leider einen ungünstigen Sonnenstand erwischt, deshalb fehlt der Goldschimmer, aber wie ich da stehe, sieht ma doch wie beeindruckend die Felsen sind
Jetzt wird es noch einmal geschichtlich spannend, am „Harmony Borax Works Trailhead“—eine ehemalige Borax-Mine
Das weiße Gold war eines der wenigen kommerziell wertvollen Güter in der unwirtschaftlichen Salzwüste des Death Valley.
Borax, heute als Natriumcarbonat bekannt, wurde überwiegend als Reinigungsmittel verwendet. Auch heute noch ist eine Verwendung zur Keramik- und Glasherstellung oder zum Teil für Seifen, Kosmetika und Frostschutzmittel
Hinten kann man noch 2 Wohngebäude erkennen, in denen die Arbeiter, zum Teil auch Chinesen gelebt haben
Nach der Reinigung wurde das Borax in Wagenzügen von 20 Maultieren bis zur Straße oder nächsten Schiene gezogen—das sollen tatsächlich 260km gewesen sein!
1884 baute T. Coleman dieses Werk in Harmony, welches 40 Männer beschäftigte, die täglich 3 Tonnen Borax produzierten. Überwiegend waren es chinesische Arbeiter, die das unreine Borax aus dem Boden holten und mit einspännigen Karren zur Boraxfabrik brachten. Dort wurde es vor dem Ausliefern gereinigt.
Das Werk hier in Harmony wurde 1888 - nach nur 5 Jahren Produktion stillgelegt, weil das Finanzimperium von Coleman zusammenbrach.
Seit 1974 ist dieser Platz im „National Register of Historic Planes“
Im Sommer ist es hier unerträglich-wir erklimmen einige dieser Dünen und gehen ein ganzes Stück in die Wüste hinein, bis wir eine schöne Düne finden, die weit genug vom Parkplatz entfernt ist um schöne Fotos zu machen
Heute essen wir im Restaurant neben dem Saloon zu Abend.
Da gibt es Buffet für 29 US$ p/P - kann man aber nur bedingt empfehlen. Vorteil: Getränke sind inklusive.
Nach dem Abendessen geht es noch einmal zur Borax-Mine. Die Milchstraße zeigt sich heute Abend nicht und die Sterne kommen leider nicht so zur Geltung, da fast Vollmond und es nicht richtig dunkel ist.
Aufbruch: | 28.12.2024 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 12.01.2025 |
Mexiko