USA: Diesmal von Los Angeles nach Las Vegas mit ein paar Zwischenzielen
02.01.2025: San Diego
Heute verbringen wir den ganzen Tag in San Diego. Wir checken aus unserem Hotel auf Coronado aus und fahren zur USS Midway.
Die USS Midway war eine Klasse von Flugzeugträgern der United States Navy. Die Flotte bestand aus 3 Schiffen, die von 1945 bis 1947 in Dienst gestellt wurden. Dieses wurde wenige Tage nach Ende des 2. Weltkrieges in Dienst gestellt und war (als längstes überhaupt) bis 1992 aktiv. Heute liegt es in San Diego und ist ein Museum.
Das Schiff wurde während dieser Zeit häufig modernisiert, da es von der Propeller-Maschine bis zum Strahlflugzeug unterschiedlichstes Flugmaterial beheimatete.
Zunächst gehen wir durch eines Decks, hier sind eine Vielzahl von Helikoptern und Kleinflugzeugen ausgestellt. Es gibt hier auch eine Cafeteria und einige Flugsimulatoren speziell für Kinder.
Ein Deck höher - dort wo die Flugzeuge starteten und landeten, stand eine Reihe von Jets und Helikoptern ausgestellt. Natürlich lasse ich es mir nicht nehmen, auch einmal in ein Cockpit zu steigen.
Die Flugzeuge werden übrigens mittels Dampfkatapult beschleunigt und erreichen innerhalb von 2 Sekunden ihre Startgeschwindigkeit: AIRCRAFT OFF
Die Ausmaße des Oberdecks ist gigantisch für ein Schiff: 303 Meter Länge, 75,5 Meter Breite, 10,9 Meter Tiefgang. Während des Korea Krieges waren auf dem Träger 100 - und im Vietnam Krieg 65 Flugzeuge an Board. Geplant waren 145.
Der Kamerad links ist nicht echt. Überall sind Puppen in typischen Uniformen und Funktionen positioniert.
Hier sieht man einen der vielen Volunteers auf der USS Midway. Hierbei handelt es sich um ehemalige Besatzungsmitglieder, die heute den Besuchern die Midway näher bringen und über ein unerschöpfliches Wissen verfügen. Es sind hier Volunteers, die einfache Besatzungsmitglieder waren, aber auch einige Kampfpiloten.
Dieser ältere Herr erläutert die Funktion des Dampf-Katapults, mit dem die Flieger beschleunigt werden.
Und hier sehen wir die Brücke: alle 10 Minuten beginnt eine 30 minütige Führung durch die Brücke. Die Schlange war lang und wir mussten knapp 40 Minuten warten. Aber es lohnt sich
Dies ist die seitliche Brücke, von der aus der komplette Start- und Landebetrieb überwacht und koordiniert wurde. Hier wurden die Signale für die Piloten gegeben.
Gute Sicht auf die Start- und Landebahn. Während des Einsatzes befanden sich bis zu 200 Mann Besatzung an Deck. Wer keine Funktion hatte, durfte dieses nicht betreten.
Dies ist die Hauptbrücke, auf der das Schiff navigiert wurde. Von hier aus gingen die Kommandos in den Maschinenraum.
Eine der vielen Anzeigen aus alter Zeit. Wir haben hier unterschiedlichste Technik gesehen: alte Ruder bis hin zur GPS Navigation
Die Wäscherei mit Bügelautomaten. Dampf gab es reichlich. Der Flugzeugträger wurde mit Dampfturbinen betrieben.
Man kann kaum erahnen, wieviel Wäsche hier gewaschen wurde. Bei 4.104 Mann Besatzung fällt schon reichlich was an.
Einer der vielen Gänge unter Deck. Wir haben sehr viel gesehen, aber vermutlich nur 1% des Flugzeugträgers „erkundet“.
Hier ein Beispiel eines Spind. Jeder Zentimeter ist hier ausgenutzt, viel Platz gab es nicht.
- schon garnicht für private Dinge
Der sogenannte Maschinen Shop: hier konnte auch das eine oder andere defekte Teil neu produziert werden.
Viel Technik. Wie bereits erwähnt, wurde die Midway mit Dampf betrieben: 12 Dampfkessel, 4 Dampfturbinen sorgten für 212.000 Wellen-PS auf 4 Propellern am Heck des Trägers. Die max. Geschwindigkeit war 33 Knoten (61,5 km/h), bei 13 Knoten (24 km/h) war die Reichweite 14.000 Seemeilen (25.900 km).
Nach fast 5 Stunden sind wir erschöpft der Informationen und Eindrücke und beschließen den Rundgang zu beenden.
Ein letzter Blick auf die Midway. Ein Besuch lohnt sich. Der Eintritt ist 32 USD. Wenn man in der Nähe oder direkt vor der Midway parkt, kommen noch mal 30 USD Parkgebühren hinzu (Tagesticket).
Wir haben in der Zwischenzeit im Hotel eingecheckt und sind dann mit einem UBER in den Balboa Park gefahren. Der Balboa Park ist der größte öffentliche Park San Diegos, erstreckt sich über 4,9 km2 und beherbergt viele kulturelle Einrichtungen und Museen. Wir machen nur eine kleine Stippvisite. Man könnte hier den ganzen Tag verbringen-der weltberühmte Zoo San Diego grenzt direkt an diesen Park. Dafür haben wir leider keine Zeit.
Mit einem UBER lassen wir uns in die San Diego Old Town bringen - México im Kleinen. In diesem Restaurant gehen wir mexikanisch Essen. Thomas kennt FRED von früheren Besuchen.
Wir schlendern noch ein wenig durch die Altstadt-In manchen Restaurants kann man den Köchen von der Straße aus bei der Arbeit zuschauen.
Hier beginnt der eigentliche historische Teil San Diegos - Old Town San Diego ist die Geburtsstätte Kaliforniens. 1849 wurde hier ein Gebäude der mexikanischen und amerikanischen Mitglieder der Grenzkommission als ihr Hauptquartier genutzt. Seit 27. März 1850 wurde die Stadt San Diego in den Staat Kalifornien integriert.
Wir schlendern durch Old Town. Aber so allmählich macht sich die Müdigkeit breit und wir bestellen uns einen UBER zurück Richtung Hotel.
Wir haben ein E-Fahrzeug bestellt. Erstens, um etwas für die Umwelt zu tun, zweitens war es günstiger als die anderen. Umso erfreuter waren wir, als unser Fahrer William mit einem ID4 von VW vorfuhr. William ist Mexikaner, lebt mit Freundin in San Diego und jeder hat zwei Jobs damit man über die Runden kommt. Ein netter junger Mann, der sehr gesprächig war. Da gibt man auch gerne einmal etwas mehr Trinkgeld.
Aufbruch: | 28.12.2024 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 12.01.2025 |
Mexiko