GO WEST

Day off!
Diesmal machten wir aber nur eine kleine Tagestour zu den Sunwapta Falls (55 km von Jasper) mit Stopps an allen Viewpoints (wer weiß schon wie lange wir Sonnenschein haben) und dann langsam zurück mit Stopps an allen interessanten Punkten.

Das Wetter war morgens super - Sonnenschein pur und ab Mittags nur leicht bewölkt, aber trocken. Erster Halt Sunwapta Falls. Dann folgte der Buck Lake (0.2 km)

und direkt daneben der Osprey Lake (1,2 km).

Der Campground am Honeymoon Lake war leider noch geschlossen. So mussten wir an der Straße parken und ein Stückchen laufen. Dieser See verdient seinen Namen zu Recht.

Er ist einfach traumhaft schön und friedlich gelegen. Weiß nur nicht, ob ich während meiner Hochzeitsreise unbedingt Campen wollte. Aber das brauche ich ja auch nicht, war schließlich schon hier! Nun ging es weiter zum Athabasca Falls. Schön, aber nicht gut zu fotografieren und zu viele Touristen.

Zurück wollten wir über die Nebenstraße 93 A fahren. Dort ist es ruhiger und man hat die Chance eher Tiere zu sehen. Nach 5 Minuten ging ein Schotterweg links ab. Laut Schild zum Geraline Lake. Warum nicht, wir haben schließlich Zeit und das letzt Mal hat es sich ja auch gelohnt. Also nichts wie los. Ihr glaubt gar nicht, wie lang 7 km werden können, wenn ihr nur zwischen 10 und 30 km fahren könnt wegen der vielen Schlaglöcher und Steinchen auf dem Weg und nirgends ein anderes Auto, geschweigeden Lebewesen seht. Als wir schon glaubten nirgends mehr anzukommen, standen wir auf einmal auf einem Miniparkplatz. Dieser verfügte über eine Warnwand (hier üblich an den meisten Wanderwegsanfängen - Infos zu Bären u.s.w.) und einem kleinen Wanderwegsschild, der uns die Richtung zum Geraldine Lake anzeigte (angeblich 2 km zum Lower Geraline Lake und 6 zum Zeltplatz Geraline Lake). Da wir heute noch nicht viel getan hatten, beschlossen wir uns diesen See auch noch anzusehen. Einige Tage später erfuhren wir dann, dass wir eine der härtesten und schwierigsten Wanderungen im Jasper N.P. gemacht hatten. Aber auch eine der schönsten (finde ich zumindest, etwas habe ich halt auch von meinem Vater - Liebe auch die Querfeldeinstrecken, sind schließlich viel interessanter ).

Leider stehen auf den Maps des N.P. nicht alle Wanderwege drauf. Um diesen zu sehen, müsste man sich ein extra Wanderbuch kaufen (25 $ und mehr), keine normale Wanderkarte (die habe ich mir alle angesehen), nein ein dickes Buch. Eigentlich Schade, dass man solche Infos immer erst später bekommt, bzw. bei sehr gezielter Nachfrage. Bin ja neugierig und habe daher im Visitor Center nachgefragt, warum ich den See und Wanderweg auf keiner der Karten finden konnte. "Ist halt für Insider", war die Antwort. Und er hat Recht, es ist echt ein Insidertipp.

Nicht der See, aber der Wasserfall den man sieht, wenn man am See entlang geht.

Eigentlich sind es 3 Seen, die über Wasserfälle und Bäche miteinander verbunden sind. Leider haben wir keinen "Weg" gefunden, der uns weiter führt und an dem Tag wussten wir das ja auch noch nicht. Dafür haben wir aber ein Stachelschwein gesehen, sehr zu meiner Freude eine Pika und tausende von Mücken auf die wir gut hätten verzichten können.

Vor dem Stachelschwein wurden wir von einen netten Wandere gewarnt. Man darf den Tierchen nicht zu nahe kommen, da sie mir ihren Stacheln bis zu 10 Meter weit schießen können.

Dieser Weg war keine Abkürzung und wirklich als Wanderweg ausgewiesen. Nur mal so zur Info. Man weis halt nie was für einen Wanderweg man antrifft.

Am Moab Lake haben wir dann diesen schönen Tag ausklingen lassen.