GO WEST

Hi Guys !
Nun bin ich schon über eine Woche in Kanada und komme erst heute wirklich zum schreiben. Die ersten Tage vergingen wie im Flug. Vom Mittwoch hatte man gar nichts mehr und am Donnerstag und Freitagmorgen bekamen wir unsere Einführung
- WAS - WIE - WO - WARUM. Und dann ging es erst richtig los. Learning by doing!
Wenn ich dachte, die Busfahrt vom Airport zum Hostel war abenteuerlich, dann muss ich mich nun korrigieren. Aber lasst mich vorne anfangen. Am Freitagmittag habe ich mich aufgemacht mein Auto in Vancouver abzuholen; so dachte ich zumindest. Mit genausten Anweisungen bin ich mit dem Skytrain in der Downtown gestartet und anschließend in den mir genannten Bus umgestiegen. Sowohl die Fahrt mit dem Skytrain als auch mit dem Bus war sehr schon, die Sonne schien und man konnte wunderbar die Stadt und die Berge beobachten. Nach 1 ½ Stunden on tour wurde ich jedoch langsam nervös, aber der Busfahrer beruhigte mich, es sei alles in Ordnung in einer halben Stunde wären wir da. Auch das abholen von der Busstation klappte. Jetzt erfuhr ich dann auch, dass ich in nur 4 Kilometern in den U.S.A. sein könnte. Ahhhhhhhaaaaa!!!
Ich war in Abbotsford gelandet, eine für Kanada kleine Stadt gut 70 Kilometer außerhalb von Vancouver, die sich großzügigerweise zu Vancouver dazu zählt. Hieß ich hatte am 3 Tag in Kanada um 3 Uhr (bei Euch Mitternacht) mit einem fremden, riesigen, automatikgeschaltetem Auto einen recht langen Rückweg durch eine Millionenstadt vor mir. Nach gut 3 Stunden (Stau und Stadtverkehr) kam ich recht fertig wieder in der Downtown an und habe für mein "Schiff" sogar einen Parkplatz gefunden. Fazit: Erstes Abenteuer überstanden und es hatte sogar den Vorteil, dass ich in dieser Nacht etwas mehr schlafen konnte.
Da uns ab Samstag leider das schöne Wetter verlassen hat, bin ich dann mit 2 Mädels aus der Gruppe durch Vancouver gefahren. Sonntags wurde dann der Wagen für den Trip fertig gemacht. Bestimmte Straßen mussten fotografiert werden

und natürlich die Skyline vom Stanley Park aus bei Nacht besichtigt werden.

Da war ich dann das erste Mal wirklich dankbar für den Wagen. Ich glaube ohne Wagen wäre das sogar in der Gruppe riskant. Besonders nachdem wir auf dem Rückweg 2 Stinktieren und einem Waschbären begegnet sind.
Am Montag wurden noch letzte Besorgungen gemacht und Informationen gesammelt.
Let's go!
Gegen Mittag habe ich meine Freundin am Bahnhof abgesetzt und nach 25 Kilometern durch Vancouver war ich erleichtert, als ich endlich auf dem Highway No. 1 Richtung Osten war. Erster Stopp waren die Bridal Veil Falls in der Nähe von Chilliwack. Die Fälle erreicht man nach einem kleinen 15-minütigen Spaziergang durch einen sehr schönen, urigen Regenwald. Da das Wetter nun auch wieder mitgespielt hat war es ein sehr schöner Tag.